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von Yuval Noah Harari
Ein Update der Sozialen Marktwirtschaft ist möglich
Der Begriff Soziale Marktwirtschaft ist dir sicher vertraut. Er weckt Assoziationen an die heile Werbewelt der 50er- und 60er-Jahre, an Bausparverträge und kleinbürgerliche Vorgärten. Aber könntest du genau sagen, was sie ausmacht? Um zu verstehen, was unsere heutige Wirtschaft von damals unterscheidet, lohnt es sich, einen Blick in die Geschichte zu werfen.
Ludwig Erhard – auf Bildern immer gut an seiner Zigarre erkennbar – prägte die noch junge Bundesrepublik auf viele Jahre. Zunächst war er ihr erster Wirtschaftsminister, dann Kanzler. Er gilt als Vater der Sozialen Marktwirtschaft, die er 1957 in seinem Hauptwerk Wohlstand für alle skizzierte und in seinen verschiedenen Ämtern in die Tat umsetzte. Dies tat er mit Erfolg, denn noch immer wird die Basis des deutschen Wirtschaftssystems von der Sozialen Marktwirtschaft gebildet.
Im Kern bringt die Soziale Marktwirtschaft zwei Prinzipien in Einklang: einen freien Markt und einen staatlichen Ordnungsrahmen. Erhard war überzeugt, dass man dem Wettbewerb und der Konkurrenz unter den Akteuren freie Hand lassen sollte, da sich so der Wohlstand für alle mehren würde. Gleichzeitig ging es ihm auch darum, sich vom völlig unkontrollierten Laissez-faire-Liberalismus der Industrialisierung abzugrenzen. Denn ihm war bewusst, dass es immer schwarze Schafe geben würde, die wirtschaftlichen Schaden anrichten könnten.
Deshalb etablierte er einen gesetzlichen Rahmen für die Wirtschaft, der das zerstörerische Potenzial eingrenzen und Fehlentwicklungen korrigieren sollte. Dazu gehörte eine auf größere Sicherheit zielende Sozialpolitik, in der etwa die Bezüge der gesetzlichen Rentenversicherung erstmals an die Lohnentwicklung gebunden wurden. Auch der Wettbewerb sollte sichergestellt werden, indem Monopole und Kartelle gesetzlich unterbunden wurden.
Und es funktionierte: Die Soziale Marktwirtschaft hat sich über lange Jahre bewährt und Wohlstand gebracht. Heute verdient ein deutscher Arbeiter brutto im Durchschnitt zweieinhalbmal so viel wie 1960 – die Inflation bereits herausgerechnet – und muss für eine Waschmaschine nur noch durchschnittlich 23 Stunden arbeiten – 1960 waren es ganze 230! Damals mussten auch noch 38% des Gehalts für Essen ausgeben werden, heute nur noch 14%.
Die Soziale Marktwirtschaft ist also eine echte Erfolgsgeschichte. Kann es so schön nicht einfach immer weitergehen? Nicht ganz – denn die Digitalisierung stellt unser Wirtschaftssystem auf den Kopf.
Digitaler Wohlstand für alle (2018) beleb die verloren geglaubte Idee der Sozialen Marktwirtschaft neu und zeigt, dass sie zu Unrecht als Auslaufmodell der Wirtschaftspolitik gilt. Klar ist aber auch, dass sie mit dem Wachstum der Digitalökonomie und der Monopolstellungen von Facebook, Amazon & Co anders aussehen muss als zu Zeiten Ludwig Erhards und der Wirtschaftswunderjahre. Um wieder verlässlichen Wohlstand für alle zu ermöglichen, braucht es keine dramatische Revolution, sondern nur eine gute Reform der bisherigen Regeln.
Google und Facebook erhalten schätzungsweise 50% aller weltweiten Einnahmen aus Digitalwerbung.
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