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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
KI, Macht und das größte Dilemma des 21. Jahrhunderts
Wir stehen unmittelbar an der Schwelle zu einem neuen Zeitalter. Die Technologien der Zukunft – allem voran Künstliche Intelligenz und Gentechnik – werden die Welt, wie wir sie kennen, grundlegend verändern. Sie bringen schier unbegrenztes Potenzial für positive Veränderung mit sich, aber sie bergen wie jede Revolution auch völlig neue Gefahren und Risiken. Und um genau dieses faszinierende Dilemma geht es in The Coming Wave.
Dabei ist diese Dynamik an sich nichts Neues. So beispiellos die Fortschritte in KI und Gentechnik daherkommen – die Geschichte zeigt, dass die Einführung disruptiver Technologien bislang immer unerwartete Folgen und Nebenwirkungen mit sich gebracht hat.
Innovation ist kein einmaliges, zeitlich isoliertes Ereignis, sondern eine Art ewiger Kreislauf. Eine Momentaufnahme im steten Fluss einander bedingender und prägender Erfindungen. Die technologische Entwicklung folgt einem darwinistischen Prinzip: Was funktioniert, setzt sich durch und bildet die Grundlage für neue Entwicklungen. Das beste Beispiel dafür ist das Smartphone: Was als schlichtes Mobiltelefon begann, evolutionierte zu einem komplexen Mini-Computer mit GPS, Gesichtserkennung und unzähligen weiteren Funktionen. Für die meisten von uns ist es heute nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken.
Aber technologische Evolution geschieht nicht in einem luftleeren Raum. Viele Erfindungen werden am Ende ganz anders genutzt, als es ihre Schöpfer im Sinn hatten. Thomas Edison erfand den Phonographen, um Blinden eingesprochene Hörversionen von Büchern vorzuspielen. Doch stattdessen wurde sein Audiorekorder zum ersten Musikabspielgerät der Welt. Alfred Nobel entwickelte Dynamit ursprünglich für den Berg- und Eisenbahnbau – nur um mit ansehen zu müssen, wie sein explosiver Fund die Kriegsführung revolutionierte. Johannes Gutenbergs Druckerpresse sollte eigentlich die massenhafte Vervielfältigung der Bibel ermöglichen – und markierte stattdessen den Beginn der Reformation, die das Machtgefüge Europas erschütterte.
Solche unerwarteten Nebenwirkungen werden auch als „Racheeffekte“ bezeichnet. Und wenn man einmal genau hinsieht, sieht man sie plötzlich überall: Die Entdeckung der Antibiotika rettete unzähligen Menschen das Leben. Aber dann setzte man die neuen Medikamente so exzessiv ein, dass sich behandlungsresistente Keime entwickelten. Der Wettlauf ins All zwischen den USA und der Sowjetunion trieb die Entwicklung der Satellitenkommunikation voran. Aber im Laufe der Jahre hat sich im Orbit unseres Planeten so viel Weltraumschrott gesammelt, dass Kollisionen künftige Raumfahrtprojekte gefährden. Je weiter sich eine Technologie verbreitet, desto schneller und stärker passen die Menschen sie ihren Bedürfnissen und Launen an. Und genau diese Anpassung hat im Laufe der Zeit oft völlig unvorhersehbare Folgen.
Ein weiteres Beispiel dafür sind die sozialen Medien. Facebook und Twitter begannen als harmlose Nebenprojekte. Sie sollten den Nutzern helfen, in Kontakt zu bleiben. Da war nicht abzusehen, dass sie sich zur wichtigsten Informationsquelle für Milliarden Menschen entwickeln würden. Und zu deregulierten Keimzellen verzerrender Falschmeldungen, die Menschen unglücklich machen und die Demokratie gefährden. Tja, so schnell kann’s gehen.
Immer wieder haben Gesellschaften früher oder später die Gefahren neuer Technologien erkannt. Und immer wieder haben sie versucht, ihre unkontrollierte und potenziell gefährliche Verbreitung aufzuhalten. Der Papst wollte die Armbrust verbieten, Monarchen wollten den Buchdruck stoppen und während der Industrialisierung demolierten wütende Arbeiter Maschinen, die ihre Jobs bedrohten. Und doch haben sich all diese Erfindungen am Ende durchgesetzt und die Welt verändert.
Für die Autoren steht daher fest: Auch KI und die Gentechnik werden sich nicht aufhalten lassen. Aber genau wie andere bahnbrechende Technologien vor ihnen könnten auch sie schwerwiegende „Racheeffekte“ auslösen. Die entscheidende Frage ist also nicht, ob sie sich durchsetzen, sondern wie wir ihre Vorteile nutzen und dabei ihre Risiken eindämmen.
Künstliche Intelligenz und Gentechnik sind längst dabei, unser Leben zu verändern. Und zwar schneller, als den meisten von uns bewusst ist. Mustafa Suleyman zeigt, warum diese neuen Technologien nicht nur riesige Chancen, sondern auch existenzielle Risiken mit sich bringen. The Coming Wave (2024) erklärt, warum es so wichtig ist, dass wir beide sorgfältig gegeneinander abwägen.
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von Yuval Noah Harari