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von Yuval Noah Harari
Eine Streitschrift über politische Tiere und tierische Politik
Was Tiere wirklich wollen von Eva Meijer ist ein faszinierendes Buch, das die emotionale und geistige Welt der Tiere erforscht. Es lädt uns ein, über unsere Beziehung zu Tieren und die Auswirkungen unseres Handelns auf ihre Lebensbedingungen nachzudenken.
Von Aristoteles bis hin zu Descartes und Kant – fast ausnahmslos nahmen die großen Philosophen der westlichen Tradition eines als gegeben an: dass der Mensch grundsätzlich vom Tier verschieden und ihm überlegen ist. Die moderne Tierethik nimmt erst im Jahr 1789 fast beiläufig ihren Anfang. In einer Fußnote seines Werkes Eine Einführung in die Prinzipien der Moral und Gesetzgebung vermerkte der englische Philosoph Jeremy Bentham, dass wohl auch „der Rest der belebten Schöpfung“ irgendwann in Zukunft Rechte erhalte, die ihm die Tyrannei des Menschen bisher vorenthalten habe. Über die Tiere notierte er: „Die Frage ist nicht: können sie verständig denken? oder: können sie sprechen?, sondern: können sie leiden?“
Dieser eine Satz fasst im Grunde die moderne Tierethik zusammen, die jedoch erst in den 1970er-Jahren im Rahmen der damals aufkommenden Tierrechtsbewegung wirklich in Gang kam. Bentham folgt hier einem einfachen Gedanken. Anstatt die menschliche Vernunft zum Kriterium dafür zu erheben, wen oder was wir für moralisch wertvoll erachten, fragt er nach dem Vermögen, Freude oder Schmerz zu empfinden. Seine Philosophie ist utilitaristisch. Ziel alles moralischen Handelns muss es demnach sein, das größtmögliche Wohl für alle zu schaffen – und zwar unabhängig davon, ob man auf zwei oder vier Beinen steht, ein Fell oder Flossen hat.
Die einflussreichste Abhandlung über die Tierethik ist heute wohl das Buch Animal Liberation – auf Deutsch: Die Befreiung der Tiere – des australischen Philosophen Peter Singer. Singer baut in dem 1975 erschienenen Werk auf Benthams Argumentation auf, entwickelt sie jedoch in zwei Punkten weiter. Zum einen spricht er Tieren eine eigene, subjektive Lebenserfahrung zu, die wir in jenem größtmöglichen Wohl für alle mit einberechnen müssen. Zum anderen meint er, dass wir Tiere nicht allein aufgrund ihrer Art diskriminieren dürfen. Eine solche Diskriminierung nämlich sei Speziesismus und vergleichbar mit Rassismus.
Einen anderen Ansatz als Singer verfolgte der amerikanische Philosoph Tom Regan 1983 in seinem Buch The Case for Animal Rights. Während Singer moralisches Handeln darauf ausrichtet, Leid abzuwenden und größtmögliches Wohl zu schaffen, spricht Regan Tieren Rechte zu, die sie vor Willkür und fremden Interessen schützen. Da Tiere wie Menschen einen intrinsischen, also einen ihnen von Geburt an innewohnenden Wert haben, dürfen wir sie nicht für ihr Fleisch töten oder wegen ihrer Milch wie Sklaven halten.
Mit Denkern wie Singer und Regan diskutierte die Philosophie einen moralischen Umgang mit Tieren. Ob Tiere auch politisch an unserer Gesellschaft teilhaben können und sollten, sehen wir im nächsten Blink.
Der Mensch ist ein politisches Wesen. Aber wie steht es mit den Tieren? Bisher werden sie von der politischen Gemeinschaft ausgeschlossen. Denn viele Menschen meinen, Tiere hätten kein rationales Denkvermögen und wüssten nicht, was Politik bedeutet. Dass Tiere jedoch sehr wohl zu politischem Handeln fähig sind, zeigt die Philosophin Eva Meijer in Was Tiere wirklich wollen (2019). Meijer erklärt, warum Tiere politische Rechte genießen sollten, wie sie sich politisch äußern und warum wir ihnen besser zuhören und mehr gesellschaftliche Teilhabe gewähren müssen.
„Wir Menschen denken oft, wir hätten mehr Recht auf die Erde als andere Lebewesen …
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