Der Biophilia-Effekt Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Der Biophilia-Effekt

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Zusammenfassung von Der Biophilia-Effekt

Name: Der Biophilia-Effekt
Rating: 4.4 (240 reviews)
Author: Clemens G. Arvay

Clemens G. Arvay

Heilung aus dem Wald

4.4 (240 Bewertungen)

11 Min.

Kurz zusammengefasst

Das Buch Der Biophilia-Effekt von Clemens G. Arvay zeigt, wie eine tiefe Verbundenheit mit der Natur unsere Gesundheit positiv beeinflusst und wie wir diese natürliche Verbindung in unser modernes Leben integrieren können.

Themen

Medizin & Naturheilmittel Pflanzen & Bäume

Inhaltsübersicht

Der Biophilia-Effekt
in 5 Kernaussagen verstehen

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Kernaussage 1 von 5

Was drin ist für dich: Die heilsamen Kräfte der Natur anzapfen.

Mit dem Begriff Biophilie hat der berühmte Psychoanalytiker Erich Fromm im letzten Jahrhundert das Phänomen beschrieben, dass nahezu alle Menschen einen Tag in der freien Natur als erholsam empfinden. Doch es handelt sich hier nicht nur um ein Gefühl.

Die Natur wirkt tatsächlich positiv auf Körper und Geist – und das beweisen zahlreiche Studien. Diese Blinks erklären dir, wie Wälder und Wiesen uns z.B. bei psychischen Erkrankungen helfen oder sogar vor Krebs schützen, und wie wir die heilende Kraft der Natur besser nutzen.

Außerdem findest du heraus,

warum uns gerade eine savannenähnliche Landschaft besonders gut tut,
wie unser Immunsystem still und heimlich mit Pflanzen kommuniziert, und
warum die Arbeit mehr Spaß macht, wenn man aus dem Bürofenster ins Grüne schaut.

Im Grünen erholen wir uns vom Stress.

Nahezu jeder von uns sucht die Ruhe des Waldes oder die Weite der Felder, um durchzuatmen und Stress abzubauen. Damit machen wir instinktiv genau das Richtige, denn in der Natur lässt die Anspannung fast augenblicklich nach.

Dabei handelt es sich tatsächlich um mehr als ein subjektives Gefühl, denn es gibt handfeste Beweise für die positiven Reaktionen unserer Körperchemie. Draußen in der Natur sinkt z.B. die Konzentration von Stresshormonen in unserem Blut. Es gibt zwei Stresshormone in unserem Körper: Cortisol und Adrenalin. Von beiden haben wir nach einem Tag im Wald deutlich weniger im Blut.

In einer Studie an der Universität von Tokyo verringerte sich der Adrenalinspiegel der teilnehmenden Männer nach einer ordentlichen Portion Waldluft um 30% am ersten und um 35% am zweiten Tag. Die Frauen konnten sogar noch mehr Dampf ablassen und Adrenalin abbauen: über 50% am ersten und satte 75% am zweiten Tag. Weitere Studien zeigen, dass im Grünen auch der Cortisolgehalt und der Blutdruck sinken und die Herzfrequenz stabiler wird. Es reicht oft sogar schon, den Wald nur zu betrachten – was man leider nicht für die Stadt sagen kann.

Der sogenannte Savannen-Effekt ist ein gutes Beispiel dafür, dass wir uns in bestimmten natürlichen Umgebungen noch besser erholen als in anderen. Studien zufolge fühlen wir uns pudelwohl in grünen Landschaften mit glitzerndem Wasser, blühenden Pflanzen und meditativem Vogelgezwitscher. Die erholsamste Landschaft für uns Menschen ist aber die Savanne mit ihrem weitläufigen Grasland und dem Schutz vereinzelter Bäume und Sträucher.

Unsere Vorliebe für die vergleichsweise karge Savanne lässt sich evolutionsbiologisch erklären: Hier konnten wir Gefahren schnell erkennen, uns an Wasserstellen stärken und hervorragend Tiere jagen oder Beeren und Wurzeln sammeln. Am wohlsten fühlen wir uns also intuitiv in Umgebungen, in denen wir selbst nicht sofort gesehen werden, aber alles überblicken können. Mit diesem Gefühl der Sicherheit kommen unsere Sinne am besten zur Ruhe.

In der Natur regeneriert sich unsere Psyche.

Der Waldmediziner Qing Li, Professor an der japanischen Nippon Medical School, hat in diversen Studien konkrete Belege für die magische Wirkung des Waldes gefunden. Teilnehmer, die frische Waldluft schnuppern durften, waren anschließend deutlich weniger erschöpft, aggressiv oder anfällig für Angstzustände. Sie fühlten sich viel vitaler und losgelöster als die Menschen in der Vergleichsgruppe.

In der Natur können wir sein, wer wir sind. Being-away nennen die US-Psychologen Rachel und Stephen Kaplan die Losgelöstheit von den Erwartungen und Urteilen der Gesellschaft, die die Zeit in der Natur so erholsam für uns macht. Für eine kleine Weile entfliehen wir dem Leistungsdruck und den Sorgen um Geld oder soziale Anerkennung – und sogar denen um unser Aussehen, denn Studien zufolge wirkt sich das Draußensein auch positiv auf unser Körpergefühl aus.

Wald und Wiese stärken unser Immunsystem.

Wer beim Waldspaziergang den Kopf freibekommen will, meint damit normalerweise den Geist und nicht die Nasennebenhöhlen. Doch auch für unseren Körper hält ein Aufenthalt im Grünen einige Überraschungen bereit. Unser Immunsystem ist nämlich empfänglich für die Kommunikation von Pflanzen und Tieren.

Pflanzen kommunizieren u.a. über Moleküle und warnen einander etwa mithilfe von sogenannten Terpenen, chemischen Duftstoffen, vor grassierenden Schädlingen. Die informierten Pflanzen rüsten dann auf und produzieren bestimmte Botenstoffe, die wiederum gezielt diejenigen Lebewesen anlocken, die die herannahenden Schädlinge fressen. Die Molekülsprache ist derart ausgefeilt, dass die Pflanzen einander detailliert über die Art der Angreifer und das Ausmaß des Befalls informieren können.

Die Natur fördert Heilungsprozesse bei Erkrankungen.

Topfpflanzen sind in deutschen Krankenhäusern aus hygienischen Gründen nicht erlaubt. Dabei können eine Zimmerpflanze und der Blick ins Grüne unsere Genesung nachweislich voranbringen.

Der Blick ins Grüne lindert nämlich Schmerzen und beschleunigt Heilungsprozesse. Schon 1984 wies der schwedische Wissenschaftler Roger Ulrich in einer Studie nach, dass Patienten in Krankenhauszimmern mit grünem Ausblick nach einer Operation schneller gesund werden und weniger Schmerzmittel brauchen.

Zusammenfassung

Die tief in uns verankerte Sehnsucht nach dem Grünen hat gute Gründe: Oft wirkt die Natur ganz still und leise positiv auf Körper und Geist. Es gibt inzwischen zahlreiche Belege dafür, dass das Draußensein unsere Akkus auflädt, unser Immunsystem stärkt und bei verschiedenen Erkrankungen oder psychischen Störungen hilft.

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Worum geht es in Der Biophilia-Effekt?

In Der Biophilia-Effekt fühlt Clemens G. Arvay der Binsenweisheit von der heilsamen Wirkung der Natur auf den Zahn und trägt Studien zusammen, die die wundersamen Effekte wissenschaftlich belegen. Die Ergebnisse sind erstaunlich: Im Wald zu sein, stärkt unser Immunsystem, verhindert die Ausbreitung von Krebszellen und hilft sogar dabei, psychische Leiden zu lindern.

Bestes Zitat aus Der Biophilia-Effekt

Auch Michael Jackson ließ sich von der Muse Natur küssen – er schrieb viele seiner Songs auf einem Baum in seinem Garten.

—Clemens G. Arvay

Wer Der Biophilia-Effekt lesen sollte

Jeder, der sich schnell und einfach vom Stress erholen möchte
Naturliebhaber, die schon immer wissen wollten, warum ihnen das Grüne so gut tut
Jeder, der sich für alternative Medizin und ganzheitliche Heilung interessiert

Über den Autor

Clemens G. Arvay wurde 1980 in Österreich geboren. Er studierte Biologie und veröffentlichte mehrere Bestseller, in denen er sich mit der heilsamen Wirkung der Natur auf den Menschen befasst.

Kategorien mit Der Biophilia-Effekt

Gesundheit & Ernährung

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4.2

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Ines S.

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Ekaterina S.

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Nils S.

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Julia P.

Viele tolle Bücher, auf deren Kernaussagen reduziert- präzise und ansprechend zusammengefasst. Endlich habe ich das Gefühl, Zeit für Bücher zu finden, für die ich sonst keine Zeit habe.