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von Yuval Noah Harari
Wirkungsweisen, Schutz und Nebenwirkungen der Hoffnungsträger
Biontech, Moderna, Curevac, Astrazeneca: Anfang 2021 geisterten Firmennamen durch die Medien, die vorher nur Medizinern und Pharmazeuten etwas gesagt hatten. Die Rede ist von Impfstoffherstellern, die im Kampf gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 eine wichtige Rolle spielen. Interessanter als ihre futuristisch anmutenden Namen ist jedoch die Art und Weise, wie die von diesen Herstellern produzierten Impfstoffe funktionieren.
Alle bisher zugelassenen Impfstoffe sind nämlich genetische Impfstoffe. Diese relativ junge Klasse an Vakzinen wirkt anders als konventionelle Impfungen. Bei Letzteren werden dem Körper entweder „tote“ oder abgeschwächte Erreger zugeführt, um so eine Immunantwort zu erhalten. Bei genbasierten Vakzinen müssen unsere Körperzellen das Antigen hingegen selbst herstellen, nachdem uns das entsprechende Gen per Impfstoff appliziert wurde.
Im Rahmen der Corona-Pandemie wurden vor allem zwei genbasierte Impfstoffe interessant: RNA- und Vektorimpfstoffe. Zu den RNA-Impfstoffen zählen die Vakzine von Biontech, Curevac und Moderna. Astrazeneca fällt unter die Vektorimpfstoffe. RNA- und Vektorimpfstoffe unterscheiden sich hauptsächlich darin, wie die genetische Information in die Zellen gelangt: Bei Vektorimpfstoffen wird das Genmaterial in harmlose Trägerviren eingebaut, die als Impfstoff injiziert werden. Die RNA-Impfstoffe bringen dagegen virale Messenger-RNA, kurz mRNA, in die menschliche Proteinsynthese ein.
Das mag erst mal durchdacht klingen, aber es gibt auch Kritikpunkte an den genbasierten Vakzinen. So kam kein einziger RNA-Impfstoff gegen Coronaviren vor der Pandemie auch nur über die erste Testphase hinaus. Seltsamerweise haben es dennoch ausschließlich die schon zu Anfang medial gehypten Gen-Impfstoffe bis zur Zulassung geschafft. Und das, obwohl mehr als die Hälfte der zu entwickelnden Impfstoffe konventionelle Impfstoffe waren. Das lässt sich zwar teils dadurch erklären, dass die Züchtung der konventionellen Impfstoffe komplexer ist und dementsprechend mehr Zeit in Anspruch nimmt. Dennoch sollte aufgrund der Unerprobtheit dieser Impfstoffe zumindest eine generelle Vorsicht geboten sein.
Vor allem, da es im Rahmen der Zulassung noch zu einigen weiteren Unregelmäßigkeiten kam. So wurde der Vektorimpfstoff von Astrazeneca nicht etwa gegen ein Placebo, sondern gegen einen Meningokokken-Impfstoff getestet. Dieser ist wegen seines eher unerfreulichen Nebenwirkungsspektrums bekannt. Dennoch hatte der Astrazeneca-Impfstoff im Vergleich zu diesem siebenmal häufiger eine Verminderung der weißen Blutkörperchen zur Folge. Fieber trat sogar achtzehnmal öfter auf. Darüber hinaus kam es in immerhin zwei von 11.000 Fällen zu einer Myelitis – einer schweren Entzündung des Rückenmarks. Diese beiden Fälle bügelte man jedoch ab: Aller Wahrscheinlichkeit müsse es sich hierbei um idiopathische Symptome handeln, also Symptome, die nicht im Zusammenhang mit der Impfung stehen.
Anfang 2021 waren also ausschließlich genbasierte Impfstoffe zugelassen – und das, obwohl diese bisher größtenteils unerprobt waren.
Besorgniserregend sind auch die stark verkürzten Testverfahren, die nötig wurden, um die Impfstoffe so schnell zuzulassen. Davon handelt der nächste Blink.
Wie kam es dazu, dass uns die Impfstoffe gegen das Coronavirus verhältnismäßig früh zur Verfügung standen? Wie erprobt sind diese Vakzine und wie funktionieren sie? Diese Fragen beantworten wir in den Blinks zu Corona-Impfstoffe: Rettung oder Risiko (2021).
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