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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Die wahren Ursachen von Depressionen – und unerwartete Lösungen
Der Welt nicht mehr verbunden von Johann Hari ist ein Buch, das unsere moderne Gesellschaft und die Auswirkungen von Einsamkeit und Entfremdung untersucht. Hari bietet Lösungen, um wieder eine tiefere Verbindung zu anderen Menschen und zur Welt um uns herum aufzubauen.
Johann Hari war achtzehn Jahre alt, als er das erste Mal Antidepressiva verschrieben bekam. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits jahrelange Erfahrung mit Depressionen.
Seit seiner frühen Kindheit hatte Hari sich nahezu täglich eingeschlossen, um stundenlang bitterlich zu weinen und seine unerklärliche Trauer seinem Umfeld gegenüber zu verstecken. Im Laufe der Zeit lernte er, dass diese Gefühle eindeutige Symptome einer depressiven Störung waren. Und schließlich wandte er sich Hilfe suchend an einen Arzt. Er erzählte ihm, seine Depression sei eine Krankheit des Gehirns – ein chemisches Ungleichgewicht, das sich aber durch Medikamente beheben ließe.
So kam es, dass Hari erstmals Paxil nahm, einen von vielen sogenannten Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern. Die offizielle Abkürzung SSRI steht für die englische Bezeichnung Selective Serotonin Reuptake Inhibitor. Das Medikament soll jene Neurotransmitter hemmen, die das „Glückshormon“ aus dem Gehirn abtransportieren, und somit den Serotoninspiegel auf das Niveau einer normalen, nicht-depressiven Person anheben.
Hari machte ähnliche Erfahrungen wie die meisten anderen SSRI-Patienten: Anfangs verbesserte sich sein Zustand, aber die Wirkung währte nicht lange. Der Arzt erhöhte die Dosis, was erneut zu anfänglicher Verbesserung und anschließendem Rückfall führte. Dann erhöhte der Arzt die Dosis wieder und das Spiel ging von vorne los.
Die negativen Nebenwirkungen waren allerdings weniger flüchtig. Hari nahm zu, und er schwitzte mehr als früher. Als er schon über dreißig war, dämmerte es ihm schließlich: Er hatte mehr als zehn Jahre Paxil genommen und war immer noch depressiv. Diese Erkenntnis brachte ihn dazu, sich intensiv mit der medikamentösen Behandlung von Depressionen zu befassen. Was er herausfand, war schockierend.
Es gab nämlich so gut wie keine Beweise für die These, die Ursache von Depressionen sei ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn. Oder dafür, dass SSRIs ein effektives Mittel waren, Depressionen standardmäßig zu behandeln.
Mitte der 1990er-Jahre begann der Harvard-Professor Irving Kirsch, sich näher mit der Forschung rund um Antidepressiva zu befassen. Er kam zu dem Schluss, dass die Pharmakonzerne die klinischen Studien regelmäßig fälschten, um ihre Produkte auf den Markt zu bringen.
So wurden im Rahmen der Studien für Prozac 245 Patienten getestet. In den veröffentlichten Ergebnissen erwähnte man aber nur die 27 positiven Verläufe. Und die vollständigen Ergebnisse für Paxil zeigten, dass die Patienten besser auf das Placebo reagierten als auf den eigentlichen Arzneistoff.
Kirsch beschäftigte sich auch mit der vermeintlichen Verbindung zwischen depressiven Erkrankungen und dem Neurotransmitter Serotonin. Er bezeichnete den kolportierten Zusammenhang als „historischen Fehler“: Die Forschung hätte bestimmte Ergebnisse falsch interpretiert – und die Pharmaindustrie wäre dankbar aufgesprungen, um ihre Medikamente zu verkaufen.
Diese Meinung wurde von weiteren Experten gestützt, zum Beispiel von Joanna Moncrieff von der University of London. Ihr zufolge gibt es „keinerlei Belege für ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn von Menschen, die an Depressionen oder Angstzuständen leiden“.
Immer mehr Menschen erkranken an Depressionen, doch um deren Darstellung und Behandlung ranken sich weiter Mythen. Diese Blinks zu Johann Haris Der Welt nicht mehr verbunden (2019) sind eine feinfühlige und wissenschaftlich fundierte Spurensuche nach den wahren Ursachen von Depressionen. Sie bieten moderne Erklärungsansätze und lebensnahe Lösungen.
„Das ganze System ist krank, es ist käuflich und korrupt, anders kann ich es nicht beschreiben. – John Ioannidis, Universität Stanford
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