Slow Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Slow

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Zusammenfassung von Slow

Name: Slow
Rating: 4.5 (367 reviews)
Author: Winfried Hille

Winfried Hille

Die Entscheidung für ein entschleunigtes Leben

4.5 (367 Bewertungen)

22 Min.

Kurz zusammengefasst

Slow ist ein Buch von Winfried Hille, das uns dazu einlädt, das Tempo zu verlangsamen und bewusster zu leben. Es gibt praktische Tipps und Perspektiven, um mehr Achtsamkeit und inneren Frieden zu erreichen.

Themen

Mentale Gesundheit Meditation

Inhaltsübersicht

Slow
in 9 Kernaussagen verstehen

Audio & Text in der Blinkist App

Kernaussage 1 von 9

Was drin ist für dich: Eine Anleitung zur Entschleunigung und genussvollen Zeitverschwendung.

Kennst du das quälende Gefühl, wenn der Alltag zum atemlosen Wettlauf gegen die Uhr wird? Sosehr du dich bemühst, Arbeit, Familie, Haushalt und Privatleben gleichzeitig unter einen Hut zu bringen – es ist nie genügend Zeit für alles da. Jeder Tag gleicht einem mörderischen Marathon, und am Ende gehst du auch noch mit Schuldgefühlen ins Bett, weil du schon wieder nicht alles geschafft hast.

In den Blinks erfährst du, warum nicht die Zeit das Problem ist, sondern unser Umgang damit. Du erhältst wertvolle Tipps, wie du dein Leben entschleunigen kannst und warum schon ein kurzer Spaziergang oder eine gute Mahlzeit ausreichen, um aus dem Teufelskreis des Zeitdrucks auszusteigen. So lernst du, nach und nach im Augenblick anzukommen und dir hin und wieder einen faulen Tag zu gönnen. Als Belohnung erwartet dich mehr Zeit zum Genießen und Träumen.

In den Blinks erfährst du außerdem,

warum das Tischgebet ein Comeback verdient hätte,
warum es höchste Zeit für digitales Detox ist und
warum Faulheit zu Unrecht einen schlechten Ruf hat.

Wer sich dem Produktivitätszwang und der digitalen Diktatur verweigert, entschleunigt ganz von selbst.

Wer sehnt sich in unseren rasend schnellen Zeiten nicht danach, einfach mal einen Gang zurückzuschalten? Doch trotz der Sehnsucht nach Momenten der Einkehr fällt uns modernen Menschen die Entschleunigung häufig schwer. Zu groß ist der Druck, ständig produktiv sein zu müssen.

Unsere To-do-Listen sind schier endlos: Während wir eifrig die Karriereleiter emporklettern, durchforsten wir die Onlineportale nach dem idealen Partner, planen den nächsten Traumurlaub und posen im neuen Outfit für Instagram. Alles soll möglichst schnell und am besten gleichzeitig erledigt werden.

Wie ist es dazu gekommen, dass so viele von uns unfreiwillige Mitglieder im Klub der Gehetzten geworden sind? Einer der größten Stressfaktoren ist das Smartphone.

Zwischen dem Aufstehen und Schlafengehen nehmen wir es durchschnittlich etwa alle fünfzehn Minuten zur Hand. Wir sind damit rund um die Uhr online, und die ständige Erreichbarkeit ist vielen in Fleisch und Blut übergegangen. Sogar während des Abendessens mit der Familie werden nebenbei Mails gecheckt. Und als wäre das nicht genug, hält uns das unaufhörliche Benachrichtigungsbombardement von Facebook, Twitter, Instagram und Co. zusätzlich auf Trab.

Für die zwanghafte Angst, in den sozialen Medien den Anschluss zu verlieren und etwas zu verpassen, haben Wissenschaftler sogar einen eigenen Begriff erfunden: „FOMO“– fear of missing out.

Das einfachste Gegenmittel gegen FOMO ist es, die Bildschirme hin und wieder abzuschalten. Tun wir dies nicht, werden sie zum erbarmungslosen Taktgeber unseres Alltags. Wenn wir unsere seelischen Bedürfnisse zu lange der digitalen Dauerablenkung opfern, sind ständige Anspannung und Rastlosigkeit die Folge.

Es ist höchste Zeit, dass wir wieder im Hier und jetzt ankommen. Dafür müssen wir dem rasanten Tempo unseres Alltags bewusste Langsamkeit entgegensetzen. Auch der Mentalität der Verwertbarkeit sollten wir eine klare Absage erteilen. Unproduktives Faulenzen kann nämlich eine wahre Tugend sein. Wenn wir hin und wieder auch mal absichtslos in den Tag hineinträumen, schicken wir unseren Geist auf abenteuerliche Reisen und haben oft die besten Einfälle.

Erst, wenn wir aufhören, das Nichtstun als Bankrotterklärung des produktiven Geistes zu verteufeln, können wir den Zauber der Langsamkeit entdecken. Also trau dich, den Stecker zu ziehen und genussvoll deine Zeit zu verschwenden!

Die Zeit fühlt sich länger an, wenn wir uns achtsam und mit Freude dem jetzigen Moment hingeben.

Erinnerst du dich, wie lang sich als Kind die Sommerferien anfühlten? Oder wie uns die Adventszeit bis zum Heiligen Abend schier endlos erschien? Um zu verstehen, warum uns Erwachsenen die Fähigkeit zu diesem langsamen Erleben abhandengekommen ist, hilft ein kurzer Blick in die Götterwelt der alten Griechen. Dort gibt es nämlich gleich zwei Götter, die für die Zeit zuständig sind: Chronos und Kairos.

Chronos ist der Gott der messbaren physikalischen Zeit. In seinem Reich tickt die Uhr, und die Lebenszeit zerrinnt uns zwischen den Fingern. Kairos hingegen herrscht über die innere, gefühlte Zeit. Er füllt unser Leben mit bedeutungsvollen Momenten, in denen die Zeit stehenzubleiben scheint.

Wer zu Fuß geht, gewinnt die natürliche Geschwindigkeit seiner Seele zurück.

Neben der Uhr, den digitalen Medien und dem Ökonomisierungswahn vermiest uns noch ein weiterer Übeltäter die Lebensfreude: Und zwar die modernen Transportmittel, die uns innerhalb kürzester Zeit große Distanzen überwinden lassen.

Das ist natürlich praktisch, weil man Zeit spart. Wer allerdings regelmäßig beruflich zwischen Stuttgart und Hamburg pendelt und zwischendurch noch per Billigflieger zum Wochenendtrip nach Ibiza düst, setzt sich damit einer außerkörperlichen Erfahrung aus. Weil der Körper die Entfernung nicht selbst zurückgelegt hat, bleibt die Seele dabei auf der Strecke.

Wahre Liebe braucht Zeit.

Wir wissen nun, dass die digitalen Medien eine fatale Rolle spielen in der unerwünschten Beschleunigung unseres Alltags. Besonders kritisch wird es, wenn wir auch unser Liebesleben an das World Wide Web outsourcen.

Mit dem Werbeslogan „Any swipe can change your life“ versucht uns die beliebte Dating-App Tinder davon zu überzeugen, dass uns nur ein Mausklick von der Liebe unseres Lebens trennt. Doch dahinter lauert die Gefahr, einen potenziellen Partner zum Objekt zu reduzieren. Verführt von den Hochglanzbildern attraktiver Unbekannter und beflügelt vom Erfolgserlebnis eines gelungenen Matchs, stürzen wir uns vorschnell in eine Beziehung, ohne die andere Person wirklich zu kennen. Entpuppt sich der Onlineprinz als Frosch, lassen wir uns vom Algorithmus kurzerhand ein neues Produkt vorschlagen.

Familie und Freunde sind Inseln der Ruhe im hektischen Alltag.

Während gestresste Mütter und Väter früher noch freiwillig Überstunden schoben, um sich für die Familie schicke Autos und teure Couchgarnituren leisten zu können, haben heute viele verstanden, dass weniger mehr ist. Was kann man einander auch Schöneres schenken als gemeinsame Zeit?

Gerade bei jungen Vätern ist der Trend zu weniger Beruf und mehr Familie zu beobachten: Immer mehr nehmen Elternzeit, um für ihre Kinder da sein zu können.

Die sinnliche Erfahrung des Essens beruhigt und entspannt.

Unsere leistungsorientierte Konsumgesellschaft hat mittlerweile fast alle Lebensbereiche ihrem rasenden Tempo unterworfen – selbst das Essen. Doch es gibt auch gegenläufige Bewegungen, wie etwa die ursprünglich in Italien gestartete Initiative Slow Food, die seit einigen Jahren auch im deutschsprachigen Raum auf dem Vormarsch ist.

Die Prinzipien des Slow Food sind einfach, sie lauten: gut, sauber und fair. Gut bedeutet, dass Lebensmittel qualitativ und geschmacklich hochwertig sein sollen. Sauber steht für umweltfreundliche und nachhaltige Produktion. Fair bezieht sich auf die Forderung nach einer gerechten Preispolitik und regionale Produktion unter fairen Arbeitsbedingungen.

Mut zur Langsamkeit ist das Geheimnis effizienter Arbeit.

Auf den ersten Blick scheinen sich Entschleunigung und Erfolg auszuschließen. Denn in den meisten Berufen ist „höher, schneller, weiter“ die Devise. Als erfolgreich gelten die emsigen Fleißbienchen, die den Umsatz steigern und durch ihr schnelles Arbeitstempo beeindrucken.

Doch nicht immer führt dieses traditionelle Leistungsprinzip auch zu den gewünschten Ergebnissen. Laut einer Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes fühlen sich 52 Prozent der Arbeitnehmer zeitlich überlastet und können deshalb in ihrer Freizeit nicht richtig abschalten. Infolgedessen gehen sie am nächsten Tag unausgeschlafen und gehetzt ins Büro. Dass unter diesem Dauerstress auch die beruflichen Leistungen leiden, liegt auf der Hand.

Langsames Reisen verändert unsere Vorstellung von Zeit.

Für Millionen Stressgeplagte ist der lang ersehnte Urlaub der einzige Lichtblick im trüben Alltag. Also packen sie ihre Koffer und pilgern scharenweise zu exotischen Stränden, in idyllische Bergwelten oder pulsierende Städte. Alle sind sich einig darin, dass eine Reise den Kopf freimacht und die Seele streichelt. Sogar der Dalai Lama empfiehlt, mindestens einmal im Jahr einen unbekannten Ort zu besuchen.

Leider beherrschen nur wenige die Kunst des langsamen Reisens, sodass der gefürchtete Zeitdruck oft auch die Ferienzeit überschattet. Die meisten Reisenden sind völlig im Arbeitsmodus gefangen und takten ihre Urlaubstage durch, als handle es sich um einen Business-Trip. Fest entschlossen, in kürzester Zeit so viel wie möglich zu erleben, hetzten sie von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten und vergessen darüber, die freie Zeit zu genießen. Der Entspannungsfaktor ist so natürlich gleich null.

Zusammenfassung

Die Kernaussage dieser Blinks ist:

Wer sich von Uhr und Kalender versklaven lässt, opfert seine Lebensfreude dem Gebot der Produktivität. Wenn du dich stattdessen dem Prinzip der Langsamkeit hingibst, lernst du, deinen Alltag mit Augenblicken des Genusses und der inneren Ruhe zu füllen. Das Glück wartet nicht hinter einer erfolgreich abgearbeiteten To-do-Liste, sondern zeigt sich, wenn du das tust, was du liebst – und dabei die Zeit vergisst.

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Kernaussagen in Slow

Mehr Wissen in weniger Zeit

Sachbücher auf den Punkt gebracht

Kernaussagen aus Sachbüchern in ca. 15 Minuten pro Titel lesen & anhören mit den „Blinks”

Zeitsparende Empfehlungen

Titel, die dein Leben bereichern, passend zu deinen Interessen und Zielen

Podcasts in Kurzform ^Neu

Kernaussagen wichtiger Podcasts im Kurzformat mit den neuen „Shortcasts”

Worum geht es in Slow?

Wir leben in Zeiten von Dauerstress und haben vor lauter rasender Betriebsamkeit verlernt, einfach nur im Hier und Jetzt zu sein. Mach ein für alle Mal Schluss mit Zeitdruck und Leistungsdenken! In den Blinks zu Slow (2016) zeigen wir dir die Kunst der langsamen Lebensführung. Du lernst Schritt für Schritt, deinen hektischen Alltag zu entschleunigen und dich auf das Wesentliche zu besinnen.

Bestes Zitat aus Slow

Wusstest du schon: Minipausen zwischendurch schenken uns einen kleinen Moment des Innehaltens und der Einkehr.

—Winfried Hille

Wer Slow lesen sollte

Sinnsuchende und Idealisten
Gehetzte und Überforderte
Alle die sich danach sehnen, einfach mal abzuschalten und den Moment zu genießen

Über den Autor

Winfried Hille hat es sich zur Mission gemacht, seinen Mitmenschen den Weg in ein achtsames und gelassenes Leben zu zeigen. Der gelernte Bankkaufmann und studierte Germanist gründete 1998 die Zeitschrift bewusster leben, die über Psychologie, Nachhaltigkeit und Gesundheit informiert. Neben Slow veröffentlichte er einige weitere Bücher zum Thema Lebenskunst, unter anderem Der innere Jakobsweg (2009) und Eigentlich bin ich ganz anders: Der Weg zur authentischen Persönlichkeit (2011).

Kategorien mit Slow

Achtsamkeit & Glück

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❤️ für Blinkist️️️

Ines S.

Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.

Genau dafür ist Blinkist total genial! Es wird auf das Wesentliche reduziert, die Blinks sind gut verständlich, gut zusammengefasst und auch hörbar! Das ist super. 80 Euro für ein ganzes Jahr klingt viel, aber dafür unbegrenzt Zugriff auf 3000 Bücher. Und dieses Wissen und die Zeitersparnis ist unbezahlbar.

Ekaterina S.

Extrem empfehlenswert. Statt sinnlos im Facebook zu scrollen höre ich jetzt täglich zwischen 3-4 "Bücher". Bei manchen wird schnelle klar, dass der Kauf unnötig ist, da schon das wichtigste zusammen gefasst wurde..bei anderen macht es Lust doch das Buch selbständig zu lesen. Wirklich toll

Nils S.

Einer der besten, bequemsten und sinnvollsten Apps die auf ein Handy gehören. Jeden morgen 15-20 Minuten für die eigene Weiterbildung/Entwicklung oder Wissen.

Julia P.

Viele tolle Bücher, auf deren Kernaussagen reduziert- präzise und ansprechend zusammengefasst. Endlich habe ich das Gefühl, Zeit für Bücher zu finden, für die ich sonst keine Zeit habe.