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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Warum wir einen neuen Umgang mit dem Tod brauchen: ein Palliativmediziner erzählt
Wir alle wissen um die unausweichliche Endlichkeit des Lebens und tun uns dennoch schwer, darüber nachzudenken oder zu sprechen. Doch spätestens, wenn es keine Hoffnung mehr auf Heilung gibt, wird es Zeit, eine Palliativstation zu kontaktieren.
Die Palliativmedizin widmet sich der sensiblen und ganzheitliche Betreuung von Menschen, die an einer unheilbaren Krankheit leiden und bald sterben werden. Der Begriff „palliativ“ geht auf das lateinische Verb „palliare“ zurück, was wörtlich übersetzt bedeutet: „etwas mit einem Mantel umhüllen“.
Die Disziplin entstand in den 1980er-Jahren als Protest gegen die schleichende Entmenschlichung der Patienten im Gesundheitswesen. Die Technisierung der Krankenhäuser hatte die medizinische Betreuung unpersönlich gemacht, und immer mehr Kranke beklagten sich über die teilweise menschenunwürdigen Verhältnisse.
Todkranken Patientinnen eine würdevolle, möglichst schmerz- und angstfreie letzte Lebensphase zu ermöglichen ist das Ziel der Palliativmedizin. Das Team einer Palliativstation umfasst neben Ärztinnen, Pflegekräften und Seelsorgern auch Physio-, Kunst- sowie Musiktherapeuten. Wenn eine Patientin zu Hause sterben möchte, kann ein Arzt eine Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) verordnen.
In den ersten Jahrzehnten lebte die Palliativmedizin ausschließlich vom ehrenamtlichen Engagement idealistischer Mediziner. Dass sie seit 2007 fester Bestandteil des Gesundheitssystems ist, hat Vor- und Nachteile. Einerseits haben damit alle Krankenversicherten Rechtsanspruch auf palliative Betreuung. Andererseits gelten nun auch hier betriebswirtschaftliche Prinzipien: Das bedeutet, dass Krankenkassen das Interesse haben, den recht kostenintensiven Aufenthalt auf einer Palliativstation möglichst kurzzuhalten und Patienten in der Regel nach maximal 21 Tagen verlegt werden, entweder nach Hause oder in eine Pflegeeinrichtung, etwa ein Hospiz.
Dazu kommt, dass die Palliativstation oft zu spät von Ärzten anderer Disziplinen kontaktiert wird, weil diese es mitunter als persönliches Versagen empfinden, ihre Patienten der Palliativmedizin zu überlassen. Dadurch geht den Kranken wertvolle Zeit verloren.
Gockel berichtet von einem Patienten, der ein Jahr lang mit starken Medikamenten auf der Intensivstation behandelt wurde. Als er auf der Palliativstation endlich wieder klare Gedanken fassen konnte, war es bereits zu spät, um seine privaten Angelegenheiten in Ruhe zu erledigen.
Ärzte und Ärztinnen sind in erster Linie dem Wohlbefinden ihrer Patienten verpflichtet. Aber was bedeutet das, wenn ein Mensch dem sicheren Tod entgegenblickt?
Wir werden alle sterben, das ist eine Tatsache. Dennoch versuchen wir, den Gedanken an den Tod möglichst zu verdrängen. Erfahrungen aus der Palliativmedizin zeigen, warum das ein Fehler ist und wir uns bewusst mit dem Sterben auseinandersetzen sollten. Diese Blinks zu Matthias Gockels Sterben (2019) liefern sensible Einblicke in den letzten Lebensabschnitt schwer kranker Menschen und erklären die Voraussetzungen für einen würdevollen Abschied von dieser Welt.
Fakt aus dem Buch: Rund 90 Prozent aller Palliativpatienten haben Krebs.
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