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Jetzt loslegenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Gesammelte Werke eines bedeutenden Theoretikers des Bewusstseins
Carl Gustav Jung kam 1875 im schweizerischen Kesswil zur Welt und war schon früh von der menschlichen Psyche fasziniert. Er brachte bereits als Kind Stunden damit zu, Menschen zu beobachten und darüber nachzudenken, warum sie taten, was sie taten. Diese natürliche Neugier war der Startschuss für eine lange und wegweisende Karriere in der Psychologie und Psychiatrie.
1913 begann Jung mit der Arbeit an den Texten, die er acht Jahre später unter dem Titel Psychologische Typen veröffentlichte. Das Werk basierte sowohl auf Beobachtungen in der Arbeit mit seinen Klienten, als auch auf dem Umgang mit seinen eigenen inneren Konflikten. Er war zu folgender Grundannahme gelangt: Offenbar gab es fundamentale Unterschiede in der Art und Weise, wie Menschen die Welt wahrnehmen und mit ihr interagieren. Diese Theorie arbeitete er dann zu einer Art Kategorisierung verschiedener psychologischer Grundtypen aus.
Illustrieren wir seine Theorie an einem simplen Beispiel. Stell dir zwei Freunde auf einer Party vor: Die eine heißt Alma und ist voll in ihrem Element. Sie bewegt sich wie natürlich durch die Menge und plaudert ausgelassen mit jedem, der ihr in die Arme läuft. Und sie zieht aus jeder dieser Berührungen neue Energie, die ihr noch mehr Ausstrahlung verleiht. Ihr Freund Otto dagegen steht sichtlich eingeschüchtert am Snackbuffet. Er fühlt sich von den vielen Leuten und Eindrücken überfordert und würde sich am liebsten in die Sicherheit seiner Wohnung verkrümeln. Jung formulierte damals erstmals explizit, was uns heute offensichtlich erscheint: Alma ist ein extravertierter und Otto ein introvertierter Mensch.
Diese Unterscheidung zwischen Extraversion und Introversion ist die tragende Säule in Jungs Theorie der psychologischen Typen. Extravertierte Menschen, so Jung, ziehen Kraft aus der Interaktion mit anderen Menschen und Dingen. Introvertierte Menschen laden ihre Akkus auf, indem sie den Blick nach innen, also auf ihre eigenen Gefühle und Gedanken richten.
Jung merkte aber bald, dass diese binäre Unterscheidung allein noch nicht ausreichte, um das komplexe Verhalten von Menschen zu erklären. Also erweiterte er seine Theorie und differenzierte zwischen vier grundlegenden kognitiven Funktionen: Denken, Fühlen, Empfinden und Intuition. Bei jedem Menschen, so Jung, ist eine dieser Funktionen besonders stark ausgeprägt. Diese dominante kognitive Funktion hat dann besonders starken Einfluss darauf, wie diese Person Informationen verarbeitet und Entscheidungen trifft.
Erklären wir auch das an einem vereinfachten Beispiel. Stell dir eine Gruppe von vier Kriminalpolizisten vor, die einen Tatort unter die Lupe nehmen. Der erste verlässt sich auf sein Empfinden: Er nutzt seine Sinne – du weißt schon: Riechen, Tasten, Hören und Sehen – um die Details am Ort des Verbrechens aufzunehmen. Die zweite Ermittlerin verlässt sich auf ihre Intuition: Sie hat ein starkes Bauchgefühl dazu, was passiert sein könnte. Der dritte im Bunde verlässt sich aufs Denken und fügt die Puzzlestücke seiner Eindrücke zu logischen Schlussfolgerungen zusammen. Und die vierte Ermittlerin kommt über das Fühlen und kann sich kraft ihrer Empathie in die Absichten und Motive aller Beteiligten hineinversetzen.
Jung war sich bewusst, dass die Grenzen zwischen diesen Kategorien fließend sind. Niemand ist in allen Lebenslagen extravertiert oder introvertiert. Aber er glaubte, dass bei jedem Menschen bestimmte Kombinationen am häufigsten zum Tragen kommen, und dass es hilft, sich dieser Tendenzen bewusst zu sein. Je besser wir die Grundzüge unseres eigenen Charakters verstehen, so Jung, desto besser können wir die Kluft zu anderen Menschen überbrücken und unterschiedliche Sichtweisen auf die Dinge wertschätzen.
In der modernen Psychologie gilt Jungs Theorie der psychologischen Typen in weiten Teilen als überholt – bis auf die Unterscheidung zwischen Extraversion und Introversion. Sie war aber dennoch ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg zu modernen Persönlichkeitstheorien.
In Psychologische Typen (1921) erklärt C.G. Jung, warum Menschen so unterschiedlich denken, fühlen und handeln. Er unterscheidet zwischen extravertierten und introvertierten Persönlichkeiten und zeigt, wie diese verschiedenen Typen unsere Wahrnehmung und unsere Entscheidungen prägen. Dieser Klassiker lieferte vor über 100 Jahren sensible Erklärungen dafür, warum wir uns selbst und andere oft so schwer verstehen – und wie wir diese Unterschiede produktiv nutzen können.
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