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von Yuval Noah Harari
Sechs Lektionen über Gerechtigkeit
Die Welt teilen ist ein Buch von Amartya Sen. Es untersucht die Idee der globalen Gerechtigkeit und zeigt auf, wie wir globale Probleme wie Armut und Ungleichheit angehen können, indem wir die Lasten und Vorteile der Welt gerechter teilen.
Eigentlich befand sich Indien auf einem guten Weg im Kampf gegen den Hunger. Im Jahr 1947 erlangte Indien die Unabhängigkeit. Gleich der ersten Regierung gelang es, die durch die beinahe einhundertjährige Kolonisation vollkommen kleinteilige Landwirtschaft neu zu ordnen und ertragreicher zu machen. Hungersnöte blieben seither aus – ein Erfolg, der Indien von den meisten anderen Schwellenländern abhebt.
Hungersnöte mögen zwar besiegt sein – nicht aber der Hunger an sich. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist jedes zweite indische Kind unterernährt. Mehr als die Hälfte aller Frauen leidet unter Blutarmut. Viele Gründe dafür sind altbekannt: Armut, eine mangelhafte Gesundheitsversorgung sowie fehlende Bildung. Das Problem ist in Indien jedoch komplizierter.
Denn eigentlich verfügt das Land über mehr als genügend Lebensmittel, um all seine Menschen zu versorgen. 2015 lagerten in Indien 62 Millionen Tonnen Getreide als sogenannte Sicherheitsreserven. Der Ökonom Jean Drèze hat vorgerechnet, dass diese Menge, in Säcken aneinandergereiht, einmal bis zum Mond und zurück reichen würde. Wieso müssen dennoch so viele Inder hungern?
Um diese Frage zu beantworten, müssen wir die Uhr ein wenig zurückdrehen. Mit der Unabhängigkeit begann der indische Staat damit, gigantische Reserven anzulegen. Nie wieder sollte das Land eine solche Hungersnot plagen wie 1943. In jenem Jahr verschifften die britischen Kolonialherren Nahrungsmittel nach Europa, um dort die eigenen Truppen zu versorgen. Indien förderte daher Großbauern mit Subventionen, damit diese mehr produzierten.
Durch die staatlich gestützten Preise ging es vielen Bauern erstmals gut. Die gesicherten Preise der Regierung führten jedoch nicht nur dazu, dass mehr und mehr produziert wurde. Es konnten sich immer weniger Inder die künstlich verteuerten Lebensmittel leisten. Und heute? Obwohl die hohe Subventionierung der Bauern nicht mehr nötig ist, da längst genug Vorräte angelegt sind, rückt der Staat nicht von seiner Strategie ab.
Dass an dieser volkswirtschaftlich widersinnigen Methode festgehalten wird, ist aber mehr als ein kollektives Hungertrauma. Es liegt auch am Lobbyismus. Besonders perfide ist, dass er vorgibt, sich ums Wohl kleiner Bauern zu sorgen. Sie würden angeblich unter geringeren Subventionen leiden. Doch das ist nur eine Rechtfertigungsstrategie. Denn von hohen Subventionen profitieren vor allem die großen Konzerne, hinter denen eine starke Agrarlobby steht. Kleine Bauern können sich selbst kaum mit genügend Lebensmitteln eindecken.
Halten wir also fest: Zahllose Menschen in Indien hungern heute nicht, weil es zu wenig Lebensmittel gibt, sondern weil ihr Staat ebenjene Lebensmittel künstlich verteuert.
Doch was sagen eigentlich Indiens Medien zu dieser Misswirtschaft?
In Die Welt teilen (2020) berichtet der Philosoph und Ökonom Amartya Sen in sechs Essays von den Missständen Indiens. Die Blinks zu seinem Buch handeln von Hunger und Armut und zeigen, wie wichtig eine freie Presse und Bildung sind. Sie weisen dabei über die Probleme Indiens hinaus. Denn die Frage, wie sich die Globalisierung gerechter gestalten lässt, stellt sich auf der ganzen Welt.
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