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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Warum manche Ideen aus Politik und Wirtschaft nicht totzukriegen sind
Steuersenkungen sind ein emotionales Thema – um sie dreht sich ein erbitterter öffentlicher Kampf. Bis zum heutigen Tag behaupten Konservative in Amerika, dass Steuersenkungen für Reiche magische Kräfte für alle entfalten könnten. Steuererhöhungen hingegen würden zu verheerenden Folgen für die Wirtschaft führen.
Doch die Faktenlage sieht etwas anders aus: Seit den 1980er-Jahren wurden die Auswirkungen von Steuererleichterungen bzw. Steuererhöhungen auf die Wirtschaft immer wieder auf den Prüfstand gestellt. Im Jahr 1981 beispielsweise entschied sich US-Präsident Ronald Reagan dazu, massiv Steuern zu senken. Und tatsächlich erholte sich die Wirtschaft in den Folgejahren von einer Rezession. Doch die Ursache dafür war nicht etwa Reagans Steuersenkung, sondern die Zinssenkung durch die Zentralbank Federal Reserve.
Unter Präsident Bill Clinton wurden die Steuern in den 1990ern wieder angehoben und es folgte ein gewaltiger wirtschaftlicher Aufschwung. George W. Bush senkte die Steuern, prophezeite einen Boom und erreichte ein mageres Wachstum. Barack Obama ließ Bushs Steuersenkungen auslaufen und die Wirtschaftslage veränderte sich nicht. Donald Trump schließlich unterzeichnete 2017 eine massive Steuersenkung und das große Wirtschaftswunder blieb – wenig überraschend – aus.
Es gibt nur wenige wirtschaftliche Theorien, die so gründlich getestet und zugleich widerlegt worden sind, wie die Behauptung, niedrige Steuern für Reiche würden Großartiges für die Gesamtwirtschaft bewirken. Dennoch halten Konservative an dieser Zombie-Idee fest. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Man überlege sich nur einmal, wer von Steuersenkungen profitiert. Die breite Öffentlichkeit ist es jedenfalls nicht. Umfragen bestätigen immer und immer wieder, dass viele Menschen höhere, nicht niedrigere, Steuern für Reiche befürworten.
Die Höhe des Spitzensteuersatzes sollte sich daher allein an einer Frage orientieren: Wie viel Geld bringt welcher Steuersatz? Optimal ist dann derjenige, der die höchsten Einnahmen einbringt. Erfreulicherweise haben angesehene Ökonomen das bereits ausgerechnet. Demnach liegt der optimale Satz bei circa 70 bis 80 Prozent. Wem das heute absurd vorkommen mag, schaue in die Vergangenheit. In den 1950er-Jahren lag der Grenzsteuersatz der obersten Einkommensgruppen bei 91 Prozent. In den 1960ern bezahlten die obersten 0,01 Prozent Steuern von effektiv 70 Prozent. Und die Wirtschaft lief damals wie geschmiert.
Kurz gesagt: Steuersenkungen für Reiche sind Quatsch. Sie führen lediglich dazu, dass Reiche weniger Steuern zahlen – der Gesamtwirtschaft aber helfen sie nicht.
Somit ist Donald Trumps Steuerreform von 2017 ein großes Strohfeuer. Sie hilft der Wirtschaft nicht, sondern nur einigen wenigen Vermögenden.
In Kampf den Zombies (2021) reflektiert der berühmte Wirtschaftswissenschaftler Paul Krugman das politische Geschehen im Amerika der Gegenwart. In einer Sammlung von Essays, die Krugman über die letzten Jahre verfasst hat, widmet er sich wichtigen wirtschaftlichen und politischen Themen wie Steuern, soziale Ungleichheit, Klimawandel und die Rolle der Medien. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf die politische Radikalisierung der Republikanischen Partei.
„Im Amerika des 21. Jahrhunderts ist alles politisch.
„Verschwörungstheorien gehören seit Anbeginn der amerikanischen Politik dazu.
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von Yuval Noah Harari