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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Eine kurze Geschichte der Nachhaltigkeit
Die Geschichte der Menschheit ist in den Augen vieler Leute eine Geschichte des Fortschritts. Hockten wir früher noch in kalten, dunklen Höhlen, in denen uns Läuse aussaugten, schlafen wir heute in warmen Bettchen. Wir haben Essen im Überfluss sowie Internet und Smartphones. Das Leben damals muss im Vergleich zu heute ganz furchtbar gewesen sein!
Diese Betrachtungsweise der Geschichte ist allerdings relativ neu. In anderen Epochen wurde Geschichte beispielsweise als zyklisch angesehen, mit immer wiederkehrenden Rhythmen. Mal steuerte sie auf ein Endgericht zu, mal war sie eine Geschichte des Abstiegs. Ab dem 18. Jahrhundert hielten sich die Menschen für aufgeklärt, vor allem in Europa. Aber wie sie die Welt sahen, wirkt im Nachhinein fatal: Sie teilten die Menschheit ein in „Wir und die anderen“. „Wir“, das sind die aufgeklärten Menschen der Moderne. „Die anderen“ sind die Barbaren, sie hausen in der Vergangenheit.
Ein solches Bild der Menschheit passte gut in das Zeitalter des Kolonialismus, geprägt von Sklaverei, Rassismus und der Ausbeutung der Natur. Erstaunlich ist jedoch, wie sehr wir uns noch heute an dieses Bild des „Wir und die anderen“ samt der damit einhergehenden Wertvorstellungen klammern.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Geschichtsvorstellung des renommierten Harvard-Professors Steven Pinker. Pinker erzählt in seinen Büchern den Aufstieg der Menschheit von einer brutalen, finsteren Vergangenheit hin zu einer friedvollen, unbekümmerten Gegenwart. Die Vergangenheit bedeutet für ihn Armut, Krankheit, Schufterei und dergleichen, während die Gegenwart – dem Kapitalismus sei Dank – ein Leben voller Reichtum und Freiheit verspricht.
Aber war das Leben unserer Vorfahren tatsächlich so schlimm? Lebten sie wirklich in bitterer Armut, während sie tagein, tagaus von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang schufteten? Viele der von Pinker angeführten Behauptungen sind empirisch schlichtweg falsch. So sind etwa die durchschnittlichen Arbeitszeiten des 13. bis 16. Jahrhunderts vergleichbar mit denen der Achtzigerjahre des 20. Jahrhunderts. Auch konnten sich die meisten Menschen des Mittelalters einen angemessenen Lebensstandard leisten, sie waren keineswegs bettelarm. Vielleicht war also auch damals ein Leben durchaus lebenswert, selbst ohne Auto oder Waschmaschine.
Wir halten fest: Es ist falsch, die Geschichte der Menschheit allein als eine Geschichte des Fortschritts zu betrachten. Das Leben unserer Vorfahren war nicht grundsätzlich schlechter – es war anders.
Natürlich sollten wir nun nicht den Umkehrschluss ziehen, dass damals alles besser war. Keinesfalls. Vielmehr sollten wir unsere Augen öffnen und die Vergangenheit unvoreingenommen betrachten. Denn wie die Menschen früher lebten und dachten, kann uns Anregung für unsere Gegenwart und unsere Zukunft geben.
Die Blinks zu Annette Kehnels Wir konnten auch anders (2021) wagen einen Blick in die Vergangenheit, um in ihr Inspiration für eine nachhaltige Welt der Zukunft zu finden. Zahlreiche lebendige Beispiele zeigen dir, wie unsere Vorfahren nachhaltige Lebensentwürfe und Gesellschaftsstrukturen geschaffen haben. Diese können uns heute Anregungen dazu geben, die Probleme unserer Zeit zu lösen und die Welt der Zukunft neu zu denken.
„Horizonterweiterung heißt das Zauberwort, die Mobilisierung der Vorstellungskraft in Richtung Zukunft.
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von Yuval Noah Harari