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Jetzt loslegenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Über eine Nation zwischen Krieg und Selbstzerstörung
Die russische Gesellschaft befindet sich in einer tiefen Krise, geprägt von politischer Repression und wirtschaftlicher Unsicherheit. Mit dem Ukrainekrieg hat sich die Stimmung im Land weiter verschlechtert. Was der Bevölkerung als „Spezialoperation“ verkauft wird, trifft aber – zumindest laut offiziellen Umfragen – auf die Zustimmung der großen Mehrheit. Und es stimmt: Viele Russinnen und Russen meinen, dass ein verlorener Krieg schlimmer wäre als der Krieg selbst. Eine Niederlage wäre also eine nationale Demütigung. Es fehlt aber an echter Begeisterung.
Genauso fehlt es aber auch an echtem Widerstand gegen den Krieg. Die russische Gesellschaft ist von der freien Welt abgeschottet, und abweichende Meinungen werden unterdrückt. Der Ukrainekrieg hat für die Menschen in den großen Städten, aus denen nur wenige Soldaten rekrutiert werden, bislang kaum direkte Konsequenzen. Auch die internationalen Sanktionen treffen nicht die breite Masse, sondern hauptsächlich diejenigen, die international tätig sind oder gerne ins Ausland reisen.
Die russische Gesellschaft wird von Sabine Adler als eine „sedierte Gesellschaft“ beschrieben. Nach dem Ende der Sowjetunion blieb der Homo sovieticus, der Sowjetmensch, erhalten. Dieser Menschentyp fügt sich den Umständen, unabhängig von der herrschenden Ideologie. Die meisten Russen und Russinnen haben diese Anpassungsfunktion tief verinnerlicht, was es dem Regime leicht macht, sie in einem autoritären System zu halten. Die Reformen der Perestroika und Glasnost unter Gorbatschow erreichten nur eine kleine, gebildete Elite, während die breite Masse durch die wirtschaftlichen Turbulenzen und die Bereicherung der Oligarchen unter Boris Jelzin enttäuscht wurde. Die Demokratie wurde diskreditiert, bevor sie überhaupt Fuß fassen konnte, was zu tiefem Zynismus und einer gelähmten Gesellschaft führte.
Unter Putin hat sich die Situation weiter verschlechtert. Er propagiert Konservatismus, Militarismus und die Rückkehr Russlands als Großmacht, während er gleichzeitig die Menschenrechte und die bürgerlichen Freiheiten diskreditiert. Der Homo sovieticus wurde in Putins Händen zur Knetmasse, die er nach Belieben formen kann. Über Jahre hinweg hat das Regime die Fähigkeit der Bevölkerung, selbstständig zu denken und eigene Meinungen zu bilden, systematisch untergraben.
Lew Gudkow, ein unabhängiger Soziologe des russischen Lewada-Instituts, beschreibt eine zunehmende Demoralisierung der Bevölkerung. Die Menschen leben laut ihm in einer kollektiven intellektuellen, moralischen und religiösen Trägheit.
Ein tiefes Selbstmitleid und die Angst vor einer unsicheren Zukunft prägen das Denken der russischen Gesellschaft. Scham und Mitgefühl für die Leiden der Ukrainer fehlen weitgehend, da es an einer ehrlichen Auseinandersetzung mit den eigenen Taten mangelt. Die Gesellschaft zeigt eine allgegenwärtige Teilnahmslosigkeit. Und daran dürfte sich so schnell nichts ändern.
In Was wird aus Russland? (2024) blicken wir auf den aktuellen politischen Kurs Russlands unter Wladimir Putin und die tiefgreifenden Veränderungen in der russischen Gesellschaft. Wir schauen auf eine Nation, in der das Recht des Stärkeren regiert, in der die Meinungsfreiheit stark eingeschränkt, Kritik lebensgefährlich ist und eine mächtige Führungsclique die Wirtschaft kontrolliert.
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