Rettet das Spiel! Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Rettet das Spiel!
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Zusammenfassung von Rettet das Spiel!

Gerald Hüther & Christoph Quarch

Weil Leben mehr als Funktionieren ist

4.2 (32 Bewertungen)
22 Min.
Inhaltsübersicht

    Rettet das Spiel!
    in 6 Kernaussagen verstehen

    Audio & Text in der Blinkist App
    Kernaussage 1 von 6

    Freiheit, Spaß und Unbeschwertheit – Der Zauber des Spielens

    „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ Mit diesen klugen Worten erhob Friedrich Schiller das Spielen einst zu einer Existenzfrage. Für ihn war klar: Nur wer sich als Mensch sicher und angenommen fühlt, kann unbeschwert spielen – und nur wer spielt, kann Mensch sein. Spielen ist zutiefst menschlich. Wer nicht mehr spielt, der lebt nicht wirklich, der ist nicht wirklich Mensch.

    Wenn du jetzt betreten denkst: „Öh, ich spiele eigentlich nie“, dann liegst du falsch. Denn schon Nachdenken ist ja nichts anderes als das gedankliche Durchspielen von Szenarien. Du malst dir aus, wie Situationen verlaufen könnten, kombinierst Möglichkeiten und erwägst Alternativen, wobei sich manchmal ganze Filme in deinem Kopf abspielen. Im Prinzip spielst du nichts anderes als die Erwachsenen-Version des So-tun-als-ob-Spiels der Kinder. Ein Kind probiert das noch wirklich aus, was bei Erwachsenen die Vorstellungskraft liefern kann. Diese Fähigkeit zur Imagination ist es, was uns vom Computer unterscheidet. Ein Leben ohne Vorstellung und Gedankenspiele wäre ein Leben im Autopilot-Modus: mechanisch, durchprogrammiert, ohne Lebendigkeit.

    Aber Spielen kann noch mehr: Es erlaubt uns, zu Entdeckern und Gestaltern zu werden. Im Spiel können wir die Begrenzungen des Alltags hinter uns lassen und unsere Möglichkeiten ausprobieren. Zweckdienlichkeit, Konsum oder die Frage nach dem Sinn des Ganzen treten in den Hintergrund – wir sind frei und unbekümmert, kein Druck oder Zwang.

    Ohne Spiel hätte sich die Menschheit übrigens gar nicht erst entwickelt. Schließlich hat sich auch die Evolution nicht durch einen Plan oder Zweck, sondern durch spielerisches Ausprobieren vollzogen. Soweit wir wissen, spielen Menschen, seit es sie gibt. Spielen ist Lernen, das aus eigenem Antrieb stattfindet – es ist intrinsisch, wir können gar nicht anders. Denk nur an Kinder, die spielend die Welt erkunden. Sie sind von Natur aus neugierig und kreativ, solange sie sich sicher fühlen. Es gibt keinen besseren Indikator für das emotionale Wohlbefinden eines Kindes als sein Spielverhalten: Fühlt sich ein Kind unsicher, hat Angst oder wird unter Druck gesetzt, hört es auf zu spielen.

    Ohne das spielerische Element des menschlichen Geistes wäre auch keine Kreativität möglich. Kreativität blüht immer dann auf, wenn wir verschiedene Szenarien durchspielen und das Gehirn spielerisch neue Wege erkundet. Deshalb hat man die besten Einfälle meistens nicht am Schreibtisch, mit der Deadline im Nacken, sondern unter der Dusche oder beim Spazieren.

    Maler spielen mit Farben, Musiker mit Tönen und Schriftsteller mit Worten. Spielerische Arrangements – ob von Tönen, Gedanken, Farben oder Handlungen – durchziehen unser ganzes Leben und bereichern es. Durch das Spiel erleben wir die Welt immer wieder neu, dehnen ihre Grenzen aus und entdecken neue Perspektiven.

    Das Erleben von Freiheit und Autonomie ist also ein wesentlicher Aspekt des Spiels. Gleichzeitig erfahren wir Verbundenheit, denn Spiele folgen Regeln, die wir mit anderen aushandeln und teilen. Dadurch entstehen Gemeinschaft und Kooperation.

    Du siehst: Es gibt eine Menge Gründe, warum wir Menschen instinktiv so gern spielen. Das Leben mag kein leichtes Spiel sein, aber ohne das Spiel würde dem Leben der innerste Kern fehlen. Schiller hat es auf den Punkt gebracht: Der Mensch muss spielen, um wirklich Mensch zu sein.

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    Kernaussagen in Rettet das Spiel!

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    Kernaussagen wichtiger Podcasts im Kurzformat mit den neuen „Shortcasts”

    Worum geht es in Rettet das Spiel!?

    Das Leben ist kein Spiel? Stimmt. Aber das heißt nicht, dass wir unser Leben bierernst und stur nach Plan verbringen und alles Spielerische den Kindern überlassen sollten. In Rettet das Spiel! erfährst du, wie Spielen dein Leben bereichert und warum es in einer von Zweck und Nutzen geprägten Welt wichtiger ist denn je.

    Wer Rettet das Spiel! lesen sollte

    • Alle, die das Kind in sich wiederentdecken möchten
    • Menschen, die sich für die Psychologie des Spielens interessieren
    • Hirnforschungsinteressierte und Fans von Gerald Hüther

    Über den Autor

    Gerald Hüther ist Experte für Hirnforschung und Potenzialentfaltung und einer der bekanntesten Neurobiologen im deutschsprachigen Raum. Seine populärwissenschaftlichen Bücher sind Bestseller, viele davon findest du auch in unserer Blinkist-Bibliothek.

    Christoph Quarch ist Philosoph und Autor. In seinen Büchern und Vorträgen verbindet er klassische Philosophie mit modernen Lebensfragen.

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    Ines S.

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