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Jetzt loslegenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Der ergreifende Erfahrungsbericht eines Überlebenden der sowjetischen Zwangsarbeitslager
Der Archipel Gulag ist ein wegweisendes Werk, das die grausame Realität des sowjetischen Straflagersystems aufdeckt. Solschenizyn beschreibt die unmenschlichen Bedingungen und das Leiden der politischen Gefangenen in einer packenden Erzählung.
„Archipel.“ „Gulag“. Auf den ersten Blick trennen diese beiden Begriffe Welten. „Archipel“ klingt nach maritimer Abgeschiedenheit und Ruhe, vielleicht sogar nach Wärme und Entspannung. Aber der Begriff „Gulag“ steht für die brutalen Menschenrechtsverletzungen des Stalinismus. Wo also liegt die Verbindung?
Solschenizyn nutzte das Wort bewusst, um das sowjetische Zwangsarbeitssystem als Insellandschaft zu beschreiben: als zerstreutes und doch verbundenes Netzwerk aus Konzentrationslagern, das sich von der Beringstraße bis zum Bosporus über das gesamte russische Mutterland erstreckte.
Und tatsächlich offenbart sich hier die Ähnlichkeit. Die Lager des Gulag waren wie Inseln: Tausende kleine, vom Rest der Welt isolierte Territorien. Allerdings waren sie keine Sehnsuchtsorte, sondern Orte der Verbannung. Finstere Reiseziele ohne Rückfahrkarte. Grausame Parallelwelten, die sich nur den Unglücklichen und unfreiwillig Deportierten erschlossen.
Die Existenz dieses Archipels blieb der Welt lange verborgen, obwohl seine Geschichte bereits 1918 begann: ein Jahr nach der von Lenin angeführten Oktoberrevolution der Sozialisten. Lenin übernahm die Kontrolle über die Sowjetunion und forderte bereits wenige Monate nach der Revolution „entschiedenste, drakonische Maßnahmen zwecks Hebung der Disziplin“. Das war der rhetorische Spatenstich für die Errichtung der ersten Inseln.
Kenner der kommunistischen Geschichte wird das nicht wundern. Ja, Marx und Engels hatten im Kommunistischen Manifest die Zerstörung des bürgerlichen Unterdrückungsapparats gefordert. Sie glaubten aber auch, dass dieser durch einen neuen, proletarischen Kontrollapparat ersetzt werden sollte. Und ein solcher Apparat musste auf denselben drei Grundpfeilern aufbauen: auf neuen Gerichten, einer neuen Polizei – und einer neuen Art von Gefängnis.
Die erste Insel des „Archipel Gulag“ wurde am 5. September 1918 geboren, als Lenin per Dekret folgendes Ziel ausrief: „Die Absicherung der Sowjetrepublik gegen Klassenfeinde vermittels derer Isolierung in Konzentrationslager.“ Sie wurde, ihrem Namen gebührend, auf den Solowezki-Inseln im Weißen Meer errichtet, wo man ein altes Kloster zum Arbeitslager umfunktionierte. Dieses erste Strafgefängnis war die Blaupause für die Errichtung aller weiteren Lager.
Von hier aus wuchs der Archipel durch die dichten Wälder der Taiga und die kargen Steppen der Tundra, wo bislang nur Hasen, Füchse und Wölfe gelebt hatten. In dieser Abgeschiedenheit entwickelten die Straflager ihre wahre Bestimmung für den Stalinismus: die Bereitstellung von Massen an billigen Arbeitskräften.
Denn nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lag die sowjetische Wirtschaft in Trümmern. Und wer hätte sie besser aufbauen sollen als die Heerscharen von Männern im Gulag? Nicht nur, dass man sie nicht bezahlen musste. Es konnte sich auch niemand beschweren, wenn man sie je nach Bedarf wie Werkzeug verschleppte und ihnen jeglichen Zugang zu Bildung, Hygiene und Nahrung verwehrte.
Der Archipel Gulag (1973) ist der ergreifende Erfahrungsbericht eines Überlebenden der sowjetischen Zwangsarbeitslager, die zwischen 1918 und 1956 existierten. Der russische Schriftsteller Alexander Solschenizyn verarbeitete seine persönlichen Erfahrungen sowie die Hunderter anderer Häftlinge zu einem dramatischen und erschütternden Protokoll. Die Blinks rekonstruieren, wie der Stalinismus ein brutales System zur Verbannung und Ermordung von Millionen Menschen aufbaute. Sie erklären Solschenizyns Archipel-Metapher und werfen helles Licht auf eines der dunkelsten Kapitel der russischen Geschichte.
„Hauptsache, wir kriegen den Mann – um den Fall sind wir nicht verlegen!
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