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Jetzt kostenlos testenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Neue Reproduktionstechnologien und die Ordnung der Familie. Samenspender, Leihmütter, künstliche Befruchtung
Kinder machen von Andreas Bernard ist eine tiefgründige Untersuchung über das Thema Elternschaft in unserer Gesellschaft. Das Buch wirft einen kritischen Blick auf die sozialen, kulturellen und politischen Dimensionen des Kinderkriegens und regt zum Nachdenken an.
Jedes Kind weiß heute, wo Babys herkommen. Bis vor 200 Jahren war das jedoch noch anders. Damals wusste man kaum etwas über die Entstehung neuen menschlichen Lebens und es kursierten Theorien und Vorstellungen, die teilweise abenteuerlicher waren, als sie sich ein Kleinkind heute ausdenken könnte.
Aristoteles z.B. glaubte im 4. Jahrhundert vor Christus, Kinder würden aus Menstruationsblut entstehen. In seiner Empfängnislehre Über die Zeugung der Geschöpfe erklärt er, dass menschliches Leben beim Geschlechtsakt gezeugt werde, und zwar aus dem Samen des Mannes und dem Regelblut der Frau. Dabei liefere das Blut der Frau lediglich die Materie für den neuen Körper. Der Samen des Mannes hingegen sei für die eigentliche Zeugung zuständig, denn in ihm wohne die Schöpfungskraft. So wie der Schreiner das Holz verarbeitet, so schaffe der Samen aus dem Baustoff der Frau neues Leben. Die Vorstellung, dass allein der Mann die Kraft besitzt, neues Leben zu zeugen, hielt sich bis zur Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Eine weitere, ebenso krude Theorie stammt von William Harvey – Leibarzt des englischen Königs Charles I. Als Mediziner genoss er hohes Ansehen. Daher war man geneigt, ihm zu glauben, als er Mitte des 17. Jahrhunderts behauptete, die Gebärmutter sei ähnlich aufgebaut wie das menschliche Gehirn und jede Schwangerschaft zu vergleichen mit einer Idee. Diese Idee, erklärte Harvey, werde dem Gehirn beim Geschlechtsakt durch das männliche Glied injiziert und materialisiere sich anschließend, sodass ein Kind entstehe. Auch in dieser Theorie wurde der Frau jede Relevanz beim Zeugungsakt abgesprochen.
Wenige Jahre später konnte sich die Präformationslehre durchsetzen. Der französische Philosoph Nicolas Malebranche hatte ihr 1674 mit seiner einflussreichen Arbeit Über die Wahrheit zu hoher Bekanntheit verholfen. Sie besagt, dass Gott bei der Schöpfung der Welt bereits jedes einzelne Leben geschaffen und im Körper der ersten Wesen verborgen hat – in unendlich kleiner Form. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts blieb man im Allgemeinen bei dieser Auffassung. Die Frage war nur: Wo genau befanden sich all die winzigen Menschlein? Hatte Gott sie in Adams Testikeln versteckt oder doch eher in Evas Eierstöcken?
Basierend auf der Präformationslehre gründeten sich zwei Denkschulen, zwischen denen es immer wieder zu Kontroversen kam. Die sogenannten Ovisten glaubten, das fertige Leben befinde sich in den Eizellen der Frau, um dort von den Spermien des Mannes „aktiviert“ zu werden. Die Animalkulisten hingegen waren der Meinung, bei den Spermatierchen handele es sich bereits um kleine Embryonen, die im Körper der Frau nur noch anzuwachsen bräuchten.
So wurde die Wissenschaft durch die Opposition zwischen den Geschlechtern und das religiöse Schöpfungsnarrativ immer wieder auf Abwege geführt. Wie die Wahrheit letztlich doch ans Licht kam, erfährst du im nächsten Blink.
Noch vor wenigen Jahrhunderten wusste man kaum etwas darüber, wie neues menschliches Leben entsteht. Heute sind wir soweit, dass wir Befruchtung, Schwangerschaft und Empfängnis sogar steuern können. In Kinder machen (2014) geht es um die Geschichte und Funktionsweisen der Reproduktionstechnologien. Es wird erklärt, wie künstliche Befruchtung funktioniert, was Leihmutterschaft bedeutet und warum diese neuen Chancen auch Herausforderungen mit sich bringen.
Weltweit gibt es bereits über fünf Millionen durch In-vitro-Fertilisation gezeugte Menschen.
Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.
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von Yuval Noah Harari