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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Eine Erzählung über die verborgene Schönheit des Alltags
Eigentlich ging es Anna gar nicht schlecht. Sie lebte im schönen Hamburg, in einer ganz netten Wohnung, gemeinsam mit ihrem Freund Jan, mit dem sie seit 12 Jahren zusammen war. Ihr Job war okay, sie war gesund, und auch sonst konnte sie nicht klagen. Am Wochenende gingen Jan und sie einkaufen, putzten die Wohnung oder bepflanzten den Balkon. Manchmal gingen sie an der Alster spazieren.
Klar war früher mehr los gewesen – aber da war sie ja auch noch jünger. In ihren Zwanzigern hatten Städtetrips, Nachtclubs und Yoga-Retreats ihr Leben bestimmt. Aber irgendwann waren diese Aktivitäten eben Netflix-Abenden und Besuchen bei den Schwiegereltern gewichen. Normal, wenn man älter wird, oder?
An einem Samstagmorgen im Juni saßen Jan und Anna in der Küche und tranken Kaffee. Während Anna das Geschirr wegräumte, schaute sich Jan mit ausdrucksloser Miene irgendwelche Videos auf YouTube an. Anna fragte sich, ob er wohl die Krümel auf dem Tisch wegwischen würde, bevor sie aufbrachen. „Ich wär dann soweit“, meinte sie. „Alles klar“, antwortete Jan und ging in den Flur, um sich die Turnschuhe anzuziehen. Seufzend nahm Anna den Schlüssel von der Kommode und blickte noch einmal auf die Krümel.
Auf dem Programm stand der Besuch eines Antiquitätenladens. Das war Jans Leidenschaft. Anna ging eigentlich nur mit, weil sie sonst nichts zu tun hatte und es doch nett war, ein wenig Zeit miteinander zu verbringen.
Als die beiden das Geschäft betraten, klingelte eine fröhliche Glocke. Der Laden war dunkel, vollgestellt und ruhig, die beiden waren die einzigen Kunden. Während Jan im hinteren Teil des Ladens verschwand, sah sich Anna im antiquarischen Teil um. Nicht, dass sie sich für alte Bücher interessierte, aber sie mochte den Geruch und die Atmosphäre. Als sie ein Rascheln hörte, blickte sie sich um und sah eine elegant gekleidete ältere Dame, die ein purpurrotes Büchlein in der Hand hielt. Als sie Anna erblickte, schenkte sie ihr ein Lächeln, schob das Buch zurück ins Regal und verschwand in einem anderen Gang.
Irgendetwas an dieser Begegnung rührte Anna. Vielleicht war es die flüchtige Schönheit des Moments: diese alte Dame zu sehen, die wie aus der Zeit gefallen schien und mit ihrer Bewegung die Staubkörner in einem Sonnenstrahl umherwirbeln ließ. Instinktiv zog Anna das rote Büchlein aus dem Regal. Auf dem Buchdeckel stand in filigranen goldenen Lettern „Tagebuch“. Ui, spannend! Anna schlug das Buch auf. „Hamburg, den 17. Juni 1923“ stand da. Das konnte doch nicht wahr sein? Der erste Eintrag datierte genau an diesem Tag vor einhundert Jahren?
„Liebe Emma,“ – so begann der erste Eintrag. Unterschrieben war er nur mit dem Buchstaben „T“. Anna begann zu lesen.
T, die Anna in Gedanken einfach mal Tilda nannte, schrieb, dass sie sich in letzter Zeit verloren fühlte. Früher war sie ein Wirbelwind gewesen, lustig und frech. Heute fühlte sie sich müde und gelangweilt. Aber nun hatte sie beschlossen, das zu ändern. Sie wollte sich den Zauber in ihr Leben zurückholen.
Wow, konnte das wirklich sein? Es war, als würde Tilda haargenau Annas Leben beschreiben. In diesem Moment tippte ihr Jan auf die Schulter, er war fertig mit Stöbern. Mit zwei hässlichen Jugendstillampen und dem roten Büchlein verließen die beiden das Geschäft.
Die Sonne in dir (2024) erzählt die Geschichte von Anna, die ihr Lebensglück verlor. Mithilfe eines geheimnisvollen alten Tagebuchs aus einem Antiquitätengeschäft findet sie es wieder – und inspiriert dich vielleicht dazu, dich ebenfalls auf die Suche zu machen.
Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.
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von Yuval Noah Harari