Wie ist es möglich, dass uns ein Buch, das ja eigentlich nur aus einem Stapel bedruckter Blätter besteht, völlig in seinen Bann ziehen kann? Und wie lässt sich diese Kraft des Lesens gezielt nutzen, beispielsweise in der Medizin? Das sind zwei der zentralen Fragen, denen diese Blinks nachgehen.
Warum waren Frauen jahrtausendelang in Kunst und Literatur unterrepräsentiert? Dieser Frage stellt sich Virginia Woolf in ihrem Essay Ein eigenes Zimmer (1929). Unser Blink zeichnet nach, wie männlich dominierte Gesellschaften Frauen systematisch aus Bildung, Kultur und Wissenschaft ausgeschlossen haben.
Farm der Tiere (1945) ist einer der literarischen Klassiker des 20. Jahrhunderts. Orwells satirische Novelle überträgt die politische Entwicklung Russlands nach der Oktoberrevolution von 1917 auf den Schauplatz einer englischen Farm. Dort entbrennt nach einer Rebellion der Tiere gegen ihre menschlichen Unterdrücker ein erbitterter ideologischer Streit zwischen zwei Schweinen namens Schneeball und Napoleon.
Paulo Coelhos Roman Der Alchimist (1988) erzählt von einem jungen andalusischen Schafhirten, der einem wiederkehrenden Traum folgt und zu den Pyramiden in Ägypten reist, um einen Schatz zu finden. Unterwegs durchlebt er Herausforderungen und Abenteuer, die ihn wichtige Lektionen über das Leben lehren. Die Erzählung basiert auf einem Volksmärchen und behandelt große Themen wie Liebe, Bestimmung und freien Willen.
Was zählt wirklich im Leben? Wie können wir mit uns selbst im Reinen sein und welche Rolle spielen Geld, Erfolg und Glück? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Der Millionär und der Mönch (2022). Die Reise des Protagonisten Andreas führt dich nicht nur mitten in den Regenwald Thailands, sondern auch auf eine inspirierende Sinnsuche.
Der große Gatsby (1925) erzählt die tragische Geschichte des mysteriösen Millionärs Jay Gatsby, der in den Goldenen Zwanzigern in einer prächtigen Villa auf Long Island rauschende Partys veranstaltet. Sein Versuch, seine verlorene Liebe Daisy Buchanan zurückzugewinnen, verstrickt ihn und andere in ein Netz aus Leidenschaft, Eifersucht und Verrat. Das Werk gilt als scharfsinnige Kritik am amerikanischen Traum und ist bis heute eines der bedeutendsten Werke der amerikanischen Literatur, das Generationen von Lesern und Kritikern fasziniert.
Macbeth (1606) von Shakespeare ist ein düsteres Drama über Macht, Verrat und Wahnsinn. Im Zentrum stehen der schottische General Macbeth und seine maßlose Machtgier sowie die finsteren Prophezeiungen dreier Hexen, die ihn zu Verrat und Mord antreiben. Die Spirale aus Schuld und Paranoia zieht Macbeth und seine ebenso machthungrige Frau in den Abgrund und entfesselt eine blutige Tragödie um den Thron Schottlands.