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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Warum uns der Wunsch nach makelloser Schönheit unglücklich macht
Sie war blond und vollbusig, hatte eine winzige Wespentaille und Beine, die bis in den Himmel ragten. Sie bezirzte alle mit strahlendem Lächeln, rosa Lippen und perlweißen Zähnen. Sie wachte jeden Morgen perfekt geschminkt auf, ihre zierlichen Füßchen steckten stets in schicken Stilettos. Sie war nicht nur schön, sie war makellos. Die Rede ist von Barbie. Barbie war für viele von uns das erste Schönheitsideal, das wir zu Gesicht bekamen. Barbies Bild hat sich in unser Hirn eingegraben und bestimmt bis heute unsere Vorstellung davon, wie die ideale Frau auszusehen hat.
Dabei würde eine echte Frau mit Barbies Maßen vermutlich nicht einmal aufrecht stehen können und außerdem wäre sie sicher nicht gesund. Ihre Taille ist so schmal, dass kaum Organe hineinpassen würden. Eine echte Barbie hätte Osteoporose, Hormonmangel, chronische Rückenschmerzen und wahrscheinlich Atemnot. Und doch vergleichen sich bis heute kleine und große Mädchen mit der langbeinigen, unsterblichen Plastikpuppe. Aber was, wenn genau das der Plan war?
Denn je schlechter Frauen sich selbst finden, desto besser lässt sich mit ihnen Geld verdienen. Schönheit, oder besser gesagt: das ständige Gefühl, nicht schön genug zu sein, ist ein Milliardengeschäft. Kosmetikprodukte, Diätshakes, Fitnessprogramme, Botoxbehandlungen, Kleidung, die kaschieren soll – das alles funktioniert vor allem dann, wenn Frauen das Gefühl haben, ständig an sich arbeiten zu müssen.
Die Zahlen zu diesem Thema sprechen eine klare Sprache. Weltweit finden sich nur vier Prozent der Frauen wirklich schön. Das bedeutet: 96 % laufen mit dem quälenden Gefühl herum, nicht zu genügen. In den USA leiden sieben Millionen Frauen unter einer Essstörung. 81 % aller Zehnjährigen waren schon einmal auf Diät. Sie lernen das von ihren Müttern, aus Zeitschriften oder auf Instagram. Der Druck beginnt früh und hört niemals auf. Und das ist kein Zufall, sondern ein ausgeklügeltes System.
Magazine und Werbekampagnen machen Frauen mit widersprüchlichen Botschaften verrückt: Einerseits erzählen sie Frauen, sie sollten sich selbst lieben, andererseits liefern sie Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie sie ihren Körper verändern und verschönern können: Diäten, Detox, Bauch-weg-Programme. Und das alles hübsch verpackt auf bunten Seiten mit Porzellan-Gesichtern – zahllose bearbeitete Bilder, alle retuschiert, alle makellos. Was bei den Konsumentinnen ankommt, ist nicht etwa: „Du bist okay, so wie du bist“, sondern „Du könntest okay sein, wenn du dich optimierst.“
Und genau das ist der perfide Mechanismus: Frauen, die sich selbst nicht mögen, sind leicht zu beeinflussen. Denn sie wünschen sich nichts sehnlicher, als endlich ohne Selbstzweifel in den Spiegel schauen zu können. Sie kaufen deshalb alles Mögliche, das ihnen verspricht, die vermeintlichen Mängel zu beseitigen. Sie sind ideale Kundinnen in einem System, das ihnen jeden Tag sagt: Du bist noch nicht genug. Schönheit gibt es nicht umsonst.
Doch das ist eine Lüge. Selbstliebe entsteht nicht erst mit einem perfekten Aussehen, sondern dann, wenn du dich von der Vorstellung befreist, dass du erst dann liebenswert bist, wenn du schön bist. Was du dazu brauchst, ist ein schonungsloser Blick auf ein System, das will, dass du in den Spiegel blickst und dich dabei klein fühlst. Und du brauchst den Mut, hin und wieder mal zu sagen: Fuck Beauty.
In Fuck Beauty (2018) geht es darum, wie der mediale und industrielle Schönheitswahn Frauen die Lebensfreude nimmt und was du davon hast, wenn du dir nicht länger vorschreiben lässt, wie dein Körper auszusehen hat.
Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.
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Viele tolle Bücher, auf deren Kernaussagen reduziert- präzise und ansprechend zusammengefasst. Endlich habe ich das Gefühl, Zeit für Bücher zu finden, für die ich sonst keine Zeit habe.
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von Yuval Noah Harari