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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Wie eine neue linke Ideologie aus Amerika unsere Meinungsfreiheit bedroht
Am 28. Mai 2020 um 15.29 Uhr postete David Shor, Datenanalyst für die linke Beratungsfirma Civis Analytics, einen Tweet, der ihn seinen Job kosten sollte. Die verhängnisvollen Zeilen begannen so: „Rassenunruhen nach dem Mord an Martin Luther King Jr. reduzierten den Anteil der demokratischen Stimmen in den umliegenden Countys um zwei Prozent, was genügte, die Präsidentschaftswahl im Jahr 1968 zugunsten von Nixon kippen zu lassen.“
Für jemanden, der hauptberuflich Wählerverhalten analysiert, ist das keine außergewöhnliche Aussage. Das Problem an der Sache: Erst drei Tage zuvor war der Afroamerikaner George Floyd von einem weißen Polizisten ermordet worden. Das ganze Land wurde von einer Protestwelle gegen Polizeigewalt und Rassismus erfasst. Die Aktivisten der Black Lives Matter Bewegung warfen Shor vor, das Leid schwarzer Mitbürger nicht ernst zu nehmen. Der Hass, der im Netz über Shor ausgeschüttet wurde, war in seiner Intensität kaum noch zu unterscheiden von der Feindseligkeit, mit der sich die progressive Linke an rechts-konservativen Trump-Wählern abarbeitet.
Sicher lässt sich darüber streiten, ob das Timing für einen solchen Tweet angemessen war. Fest steht jedoch: Shor ist ein überzeugter Unterstützer der demokratischen Partei, die Antirassismus schon lange zu ihrem Kerninteresse erklärt hat. Das nützte ihm jedoch wenig. Civis Analytics zog Konsequenzen und Shor musste seinen Schreibtisch räumen. Für René Pfister ist so eine Dynamik typisch für das linke Lager. Anstatt sich mit vereinten Kräften auf den politischen Gegner zu konzentrieren, zerfleischt man sich dort lieber gegenseitig.
Und dabei spielt die Sprache eine zentrale Rolle. Einfluss auf die Denkschule der progressiven Linken hatte hier vor allem die Critical Race Theory aus den 1970er-Jahren. Mittlerweile sind Schlagworte wie white privilege, toxic masculinity und microaggression fester Bestandteil der typisch linken Aufforderung zur ständigen Selbstkritik und Kritik anderer. Sprache ist deshalb so wichtig, weil oft ein falsches Wort genügt, um zu verletzen oder zu traumatisieren; marginalisierte Gruppen müssen deshalb vor potenziell kränkenden Worten geschützt werden: Davon sind auch die Autoren des Buches Words That Wound (1993) überzeugt. Und sie gehen noch einen Schritt weiter. Ihrer Meinung nach haben nur gesellschaftliche Minderheiten, nicht aber die weiße Mehrheit Anspruch auf Schutz vor sogenannter hate speech.
Genau hier sieht René Pfister einen Widerspruch zu der verfassungsrechtlich verbrieften Redefreiheit, der freedom of speech. Der linken Ideologie der Empfindsamkeit zufolge würden schon Sätze wie „You speak good English.“ oder „Where are you from?“ als rassistische Mikroaggression geahndet, weil sie auf das gesellschaftliche Machtmonopol des weißen Fragestellers verweisen. Pfister zufolge entsteht durch solche Dogmen ein Klima der Angst und der Unfreiheit. Vor allem an den amerikanischen Universitäten greift dieser repressive Geist um sich.
Radikale Redeverbote und dogmatische Selbstbeobachtung prägen den Geist der amerikanischen Linken. Der Blink zu Ein falsches Wort (2022) beleuchtet die Gefahr, die von dieser Ideologie für Demokratie und Meinungsfreiheit ausgeht, und geht der Frage nach, ob dieser Trend aus Amerika auch in Deutschland Schule machen könnte.
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von Yuval Noah Harari