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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Angriff des WEF auf die Demokratie
Das WEF wurde 1971 als gemeinnützige Organisation in Genf gegründet. Es finanziert sich über die Jahresbeiträge seiner Mitglieder, die allesamt große, wohlhabende Unternehmen sind. Auf der Mitgliederliste versammeln sich Global Player wie Microsoft, Google, die Bill & Melinda Gates Foundation, der Pfizer-Konzern, Volkswagen, Credit Suisse, Nestlé, Goldman Sachs und andere wirtschaftliche Schwergewichte.
Schaut man sich auf der Website des World Economic Forum um, ist dort überall von großen Zielen die Rede: Durch eine Zusammenarbeit von privaten und öffentlichen Institutionen soll die soziale Ungleichheit verringert werden, das ökologische Gleichgewicht des Planeten erhalten und die Zivilisation auf die technologischen Umwälzungen der Zukunft vorbereitet werden. Klingt erst mal gut, oder?
Miryam Muhm aber sieht darin eine reine Ablenkungsstrategie: Ihrer Meinung nach strebt das WEF nicht etwa nach einer besseren Welt, sondern nach der Stärkung der Finanzeliten und nach totaler Kontrolle der Bevölkerung.
Ihr besonderes Misstrauen gilt der Personalie Klaus Schwab. Der WEF-Gründer und Vorsitzende, findet sie, hat zweifelhafte Vorbilder. Wie Klaus Schwab selbst oft erwähnt hat, zählt der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger zu den wichtigsten Mentoren seiner beruflichen Laufbahn. In Muhms Augen ist Kissinger, der während des Vietnamkriegs die Bombardierung des neutralen Kambodscha befahl, nichts anderes als ein Kriegsverbrecher.
Doch zurück zum WEF: Wie soll er die Weltherrschaft zu erreichen suchen? Durch eine planvolle Infiltrierung des öffentlichen Lebens. Mit dem 2004 gegründeten Programm Forum of Young Global Leaders nimmt das WEF weltweit Einfluss auf nationale Regierungen. Viele führende Politiker, darunter Annalena Baerbock, Justin Trudeau und Jacinda Ardern, haben diese Kaderschmiede durchlaufen. In einem Interview von 2017 bestätigte Klaus Schwab, dass etwa die Hälfte des kanadischen Regierungskabinetts mit Alumni des Forum of Young Global Leaders besetzt sei. Darüber hinaus übt das WEF Einfluss auf Lehre, Wissenschaft und Forschung aus: Renommierte Bildungsstätten wie die Harvard University, die Universitäten Cambridge und Oxford oder die ETH Zürich gehören zu seinem Global University Leader Forum.
Auch zur Medienlandschaft hat das WEF einen guten Draht: Die großen Techkonzerne aus dem Silicon Valley, über deren Server die sozialen Medien laufen, sind längst Mitglied, und unter den geladenen Gästen der Davoser Treffen befinden sich zahlreiche Journalisten der etablierten Medien. Miryam Muhm vermutet, dass Letztere vor allem deshalb positiv über das WEF berichten, weil sie sich durch die Nähe zu einflussreichen Persönlichkeiten einen Karrierepush erhoffen und auch im Folgejahr wieder eingeladen werden wollen. Zu guter Letzt umwirbt das WEF erfolgreich supranationale Organisationen: Seit 2019 gibt es eine offizielle Partnerschaft mit den UN, und dank seiner engen Verbindungen mit den Regierungen einzelner Nationalstaaten pflegt das WEF gute Kontakte zur EU-Kommission.
So hat das WEF seine Augen und Ohren fast überall. Bleibt nur die Frage, wie es seine Macht nutzen wird. Miryam Muhm jedenfalls befürchtet das Schlimmste. Wie die Zukunft unter dem Diktat des WEF ihrer Ansicht nach aussehen könnte, skizzieren wir in den nächsten Abschnitten dieses Blinks.
In Die Krake von Davos geht es um das World Economic Forum – kurz: WEF – und seine Einflussnahme auf Politik und Wirtschaft. Autorin Miryam Muhm befürchtet, dass die Aktivitäten des WEF unserer Gesellschaft nicht guttun und langfristig sogar die Demokratie gefährden. Erfahre hier die Gründe für ihr Misstrauen und was uns ihrer Meinung nach in Zukunft noch alles erwartet.
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