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Jetzt kostenlos testenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Die Welt von morgen
2030 ist ein Buch von Mauro F. Guillen, das sich mit den großen globalen Veränderungen des kommenden Jahrzehnts befasst. Es untersucht die Auswirkungen des demografischen Wandels, technologischer Fortschritte und des Klimawandels auf die Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Es bietet interessante Einblicke und Denkanstöße für die Zukunft.
Im Jahr 1968 veröffentlichten der US-Biologe Paul Ehrlich und seine Frau Anne ein Buch mit dem explosiven Titel The Population Bomb, zu Deutsch „Die Bevölkerungsbombe“. Ihre These: Wenn sich die Weltbevölkerung weiter so rasant entwickle wie bisher, werde der Mensch innerhalb kurzer Zeit den Planeten überrollen und dadurch sich selbst vernichten.
Über ein halbes Jahrhundert später geht die Angst vor der Überbevölkerung noch immer um. Doch Mauro F. Guillén zeichnet für das Jahr 2030 ein ganz anderes Szenario. Ihm zufolge wird die größte Sorge vieler Länder kein Babyboom, sondern ein Babymangel sein. Die Bevölkerung wachse nicht zu schnell, sondern zu langsam.
Das gilt besonders für Europa, Ostasien sowie Nord- und Südamerika. In den USA etwa bringen Frauen seit den 1970er-Jahren im Schnitt weniger als zwei Kinder zur Welt. Diese Quote reicht nicht aus, um die Bevölkerungszahl konstant zu halten. Auf zwei Menschen in dieser Generation kommen weniger als zwei in der nächsten.
Warum ist ein solcher Bevölkerungsrückgang problematisch? Sind das nicht gute Neuigkeiten für unseren überstrapazierten Planeten? Das mag sein, aber unser aktuelles Wirtschaftssystem basiert auf einem Generationenvertrag: Die kommenden Generationen müssen mit ihren Steuern für die Renten und Versicherungen der Senioren aufkommen. Daher die Unruhe, denn angesichts sinkender Geburtenzahlen fragen sich Regierungen von Brasilien bis Japan, wer in Zukunft ihre alternden Gesellschaften trägt.
Doch warum gehen die Geburtenzahlen überhaupt zurück? Ein Grund ist, dass heutzutage immer mehr Frauen erwerbstätig sind. Viele wollen sich erst beruflich etablieren, bevor sie eine Familie gründen. Und da die Fruchtbarkeit mit dem Alter abnimmt, bekommen sie tendenziell weniger Kinder.
Außerdem haben wir seltener Sex. Die Fachzeitschrift Archives of Sexual Behaviour veröffentlichte eine Studie über das Sexleben von US-amerikanischen Erwachsenen im Jahr 2010. Im Vergleich zu den späten 1990er-Jahren hatten diese etwa neunmal weniger Sex im Jahr. Schuld daran ist unter anderem die Digitalisierung. Wir haben lauter neue Möglichkeiten, uns einen regnerischen Abend zu Hause zu vertreiben – da gerät Sex leicht in den Hintergrund.
Indes gehen nicht überall auf der Welt die Geburtenraten zurück. Auf dem afrikanischen Kontinent lag die Bevölkerungszahl 2020 bei 1,3 Milliarden. Diese Zahl soll bis 2038 auf zwei Milliarden und bis 2061 auf drei Milliarden steigen. Am stärksten soll die Bevölkerung südlich der Sahara wachsen.
Der afrikanische Babyboom wird vor allem zwei Effekte haben. Erstens steigt der dortige Lebensmittelbedarf. Subsahara-Afrika hängt bislang noch von Lebensmittelimporten ab. Doch das wird sich ändern. Der Weltbank zufolge wird sich die Region zu einem riesigen Markt für Ernährung und Landwirtschaft entwickeln. Guillén bezeichnet sie sogar als „Geburtsort der nächsten industriellen Revolution“.
Zweitens werden viele Industrienationen ihre strengen Gesetze zur Einwanderung überdenken müssen. Ihre schrumpfenden Gesellschaften sind womöglich schon bald auf Arbeitskräfte aus dem Globalen Süden angewiesen.
Du siehst: Das demografische Panorama der Welt verändert sich. Industrienationen schrumpfen, während Entwicklungsländer in Regionen wie etwa Subsahara-Afrika wachsen.
Die Industrienationen der Welt werden im Schnitt immer älter. Im nächsten Blink beleuchten wir, was das noch für die Wirtschaft bedeutet.
Mauro F. Guilléns 2030 (aus dem Jahr 2020) ist zwar nicht beim Blick in eine Kristallkugel entstanden, entwirft aber dennoch ein detailliertes Zukunftsszenario. Die Blinks verbinden demografische Faktoren, gesellschaftliche Entwicklungen und technologische Trends zu einem überzeugenden Bild dessen, was wir im Jahr 2030 erwarten dürfen.
Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.
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