Seit 2010 ist die EU mit der griechischen Staatsschuldenkrise und deren Folgen beschäftigt. Dabei handelt es sich nicht nur um eine Finanzkrise: Ein viel größeres kulturelles und politisches Problem ist der Auslöser. Dieses ist in der Geschichte und Struktur der modernen griechischen Politik verwurzelt. Die Blinks zu Finstere Zeiten (2012) erklären Ursachen und Ausmaße der Krise aus griechischer Sicht und was die Europapolitik damit zu tun hat.
Europas Strippenzieher (2014) nimmt die Entscheidungen in Brüssel genauer unter die Lupe. Es wird erklärt, wer in der Europäischen Union wirklich das Sagen hat und wer wo Einfluss nimmt. Dieser Titel untersucht den Umgang der EU mit der Eurokrise und beschreibt, welchen Weg die EU in den nächsten Jahren einschlagen sollte.
In Die Getriebenen (2017) analysiert Robin Alexander die Zeit, die den meisten Deutschen als „Flüchtlingskrise“ im Gedächtnis geblieben ist. Die Monate in den Jahren 2015 und 2016, in denen Hunderttausende Schutzsuchende nach Deutschland kamen, waren eine der heikelsten Phasen in der jüngeren deutschen Geschichte. Alexander richtet sein Augenmerk vor allem darauf, wie Bundeskanzlerin Merkel vom ersten „Wir schaffen das!“ bis zum „Türkei-Deal” mit der Situation umgegangen ist.
Nach über einem halben Jahrhundert emsiger Aufbauarbeit und dem Höhepunkt der Euro-Einführung läutete die Weltwirtschaftskrise 2008 das bislang dunkelste Kapitel der EU-Geschichte ein. Von hochverschuldeten Staaten, einem tiefen Graben zwischen Norden und Süden, über massive Arbeitslosigkeit, bis zur EU-Skepsis und dem Brexit: Anno 2016 droht das große Gemeinschaftsprojekt zu zerfallen, der Frieden zu bröckeln. Diese Blinks zeigen, welche Verantwortung die folgenschwere europäische Geldpolitik trägt und wie die EU gerettet werden kann.
Ist das Spiel von Wohlstand, Demokratie und Zivilgesellschaft bald zu Ende? Dunkle Vorboten gibt es jedenfalls genug: Rechter Populismus feiert weltweit Siege, die soziale Ungleichheit wächst und der Finanzkapitalismus scheint ungebremst in die nächste Krise hineinzurasen. Am Ende steht eine Welt, in der wir nicht leben wollen. Weshalb wir deshalb die Notbremse ziehen müssen, erklärt Hans-Peter Martin in Game Over (2018).
Der britische Premierminister gilt vielen Deutschen als zerknitterte und verbummelte Kopie von Donald Trump. Das ist aber viel zu kurz gedacht. Unsere Blinks zur Biografie Boris Johnson (2020) zeichnen das Bild einer überraschend komplexen Persönlichkeit, die zu oft unterschätzt wird. Auf der Spur von Johnsons Werdegang schlagen wir einen weiten Bogen von der griechischen Antike über den Brexit bis zur Coronakrise.
In Weltordnung (2014) analysiert Kissinger globale Machtverhältnisse im Laufe der Geschichte. Dabei spannt er den Bogen bis hin zum heutigen Konflikt zwischen westlichen Nationen und der islamischen Welt. Basierend auf seinem umfangreichen Wissen über Geschichte und Politik diskutiert er, welche Weltordnung zu einer gesunden Balance der Machtverhältnisse führen kann.
Das Beispiel Donald Trump zeigt, dass Autokraten und Demagogen die Demokratien der Welt heute nicht mehr mit Panzern und Raketen in Gefahr bringen. Diese Blinks zu Wie Demokratien sterben (2018) analysieren feinfühlig, was die Grundfesten einer gesunden Demokratie ausmacht und welche Kräfte sie erschüttern. Sie zeigen an den Beispielen aus Chile, Venezuela und Peru, wie sich populistische Außenseiter in die politische Mitte der Gesellschaft vordrängen und wie wir die Zukunft unserer Demokratien schützen können.
Der Mythos vom starken Führer (2018) untersucht, inwiefern politischer Erfolg von charakterlicher Härte und Willensstärke abhängig ist. Diese Blinks gehen der autoritären Selbstinszenierung vieler Machthaber auf den Grund. Sie erforschen, warum sich tatsächlich viele Menschen starke Führungsfiguren wünschen, was das mit ihren persönlichen Erfahrungen zu tun hat und warum die Macht von demokratischen Staatsoberhäuptern zu Recht durch die Gewaltenteilung begrenzt ist.
Die Blinks zu Jared Diamonds Krise (2019) sind eine anatomische Untersuchung sieben bekannter Staatskrisen. Sie sezieren die nationalen Tiefpunkte auf der Suche nach Antworten auf die Frage: Wie und mit welchen Mitteln überstehen Länder Krisen? Das Ergebnis der Obduktion liefert spannende Gemeinsamkeiten und eine Liste universeller Faktoren, die uns bei der Bewältigung künftiger Krisen helfen können.