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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Wahr, falsch, plausibel – die größten Streitfragen wissenschaftlich geprüft
Für die einen sind sie ein harmloser Zeitvertreib, für die anderen gefährliches Teufelszeug: Zu Drogen und ihrer Legalisierung hat so gut wie jeder eine Meinung, und meistens wird die eigene Überzeugung besonders engagiert vorgebracht. Zeit, den Vorhang zu lüften. Was sagt die Wissenschaft zum Thema? Freu dich nicht zu früh, denn die Antwort lautet: Es ist kompliziert.
Sehen wir uns zum Beispiel eine Studie des britischen Psychopharmakologen David Nutt aus dem Jahr 2010 an. Darin erstellte sein Team eine Rangfolge der schädlichsten Drogen. Auf Platz eins: Alkohol. Gefolgt von Heroin, Crack und Methamphetamin. Ups! Die Befürworter der Legalisierung jubelten: Das zeige ja wohl eindeutig, dass das Verbot von Drogen unsinnig sei. Die gefährlichste Droge, nämlich Alkohol, sei schließlich legal!
Aber so einfach ist es nicht. Das wird deutlich, wenn wir einen Blick auf die Methode von David Nutts Studie werfen. Er ging nach dem MCDA-Prinzip vor: Multicriteria Decision Analysis. Dazu erstellte sein Team erst einmal eine Liste mit allen Kriterien, die berücksichtigt werden sollten. Zum Beispiel, ob die Droge als gesundheitliche Folge Lungenkrebs, Leberschäden oder Psychosen verursachte. Weitere Kriterien waren soziale Schäden und die Kosten für die Allgemeinheit. Hatte die Droge das Potenzial, die Familie des Abhängigen auseinanderzubringen? Wie viel kostete eine Behandlung und wurden Abhängige häufig arbeitslos? Du kannst dir vorstellen: Die Liste mit allen Kriterien ist lang.
Anschließend gewichteten die Wissenschaftler die Kriterien und beurteilten die einzelnen Drogen danach. Klingt gut, aber: Was auf die Liste kommt und wie hoch es gewichtet wird, ist subjektiv!
Es ist zum Beispiel fast unmöglich, eine familiäre Belastung objektiv zu messen. Außerdem ist die Liste nie vollständig. Oder hättest du zum Beispiel daran gedacht, dass viele Drogen die Umwelt dadurch belasten, dass Abfallprodukte ihrer Produktion illegal entsorgt werden? Nutts Studie entsprach durchaus wissenschaftlichen Standards, aber sie zeigt auch, dass die Einhaltung dieser Standards allein noch nicht ausreicht, um die Wirklichkeit in umfassender Weise zu beschreiben.
Wir können also festhalten, dass es so gut wie unmöglich ist, die Schädlichkeit von Drogen vollständig und objektiv zu messen.
Wer beurteilen will, ob die Legalisierung bestimmter Drogen sinnvoll ist, muss sich wirklich tief in die Materie, in die Daten und in die Methoden einarbeiten. Sicher ist die momentane Gesetzgebung zum Thema Drogen nicht ideal. Aber welche wäre besser? Darüber sollten wir uns streiten – und zwar lösungsorientiert und sachlich.
In Diskussionen beruft sich so manch einer gerne mal auf irgendeine wissenschaftliche Studie, die die persönliche Meinung untermauern soll. Aber nur, weil „wissenschaftlich“ draufsteht, ist noch lange nicht „wissenschaftlich“ drin. In den Blinks zu Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit (2021) werfen wir einen Blick auf die Methoden und Hintergründe verschiedener Studien und versuchen herauszufinden, wie die Wissenschaft acht große Streitfragen beantwortet.
„Frauen und Männer sollten gleichberechtigt sein, aber dafür müssen sie nicht gleich sein.
Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.
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