Leading Simple Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Leading Simple

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Zusammenfassung von Leading Simple

Name: Leading Simple
Rating: 4.1 (260 reviews)
Author: Boris Grundl, Bodo Schäfer

Boris Grundl, Bodo Schäfer

Führen kann so einfach sein

4.1 (260 Bewertungen)

20 Min.

Kurz zusammengefasst

Leading Simple ist ein Buch, das wertvolle Einblicke in die Kunst des simplen Führens bietet. Boris Grundl und Bodo Schäfer zeigen, wie man als Führungskraft klar, einfach und effektiv kommuniziert, um Teams erfolgreich zu leiten. Ein Leitfaden für einfaches und erfolgreiches Leadership.

Themen

Arbeitskultur Führung

Inhaltsübersicht

Leading Simple
in 5 Kernaussagen verstehen

Audio & Text in der Blinkist App

Kernaussage 1 von 5

Was drin ist für dich: Tipps, wie du deine Führungskompetenz verbessern kannst.

Louis Berg steht in der Blüte seiner körperlichen Kraft: Mit fünfundzwanzig hat er es in die Top Einhundert der deutschen Rangliste im Profitennis geschafft. Er trainiert jeden Tag, um noch besser zu werden, studiert nebenbei Sport und geht auch in seiner Freizeit immer bis ans Limit.

Auch, als er in einen alles verändernden Sommerurlaub nach Mexiko reist … Dort steht Louis vor einem Wasserfall und beobachtet, wie Einheimische in einen kleinen See hinabspringen. Das sieht so elegant aus! Er will ihnen nacheifern. Der erste Sprung klappt schon ganz gut, fühlt sich aber noch ziemlich unbeholfen an. Gleich noch mal, und besser machen, denkt sich Louis, und da passiert es: Beim Aufprall aufs Wasser überstreckt er seinen Nacken – und bricht sich den siebten Halswirbel.

Dass er nicht ertrinkt, hat er nur den Einheimischen und seinem Reisebegleiter zu verdanken, die ihn sofort aus dem Wasser retten. Doch auch sie können nicht verhindern, dass Louis für den Rest seines Lebens vom Hals abwärts gelähmt bleibt. Was für ein schwerer Schlag: vom Vollzeitsportler zum Rollstuhlfahrer.

Wie du dir vorstellen kannst, hadert Louis in den ersten Monaten nach dem Unfall mit seinem Schicksal und fragt sich immer wieder, warum er unbedingt in den See springen musste. Doch irgendwann macht es bei ihm „klick“: Er erkennt, dass sich das Vergangene nicht ändern lässt. Der Blick muss in die Zukunft gehen.

Heute, dreißig Jahre später, weiß Louis, dass er erst den Interessenbereich vom Einflussbereich trennen musste, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen: Natürlich würde er immer noch liebend gerne Tennis spielen, aber auf dieses Interesse hat er durch seinen Unfall nun keinen Einfluss mehr. Bestimmen kann er nur noch sein aktuelles Leben. Und in dem benötigt er wegen seiner körperlichen Beeinträchtigung jeden Tag Hilfe.

Seit seinem Unfall musste Louis erst lernen, Verantwortung ganz gezielt abzugeben. Man könnte auch sagen: Er musste lernen, die Menschen um sich herum zu führen, weil er eben nicht mehr alles selbst machen konnte. Als er schließlich merkte, wie ihm diese Art der bewussten Führung die Freude am Leben zurückgab, entschloss sich Louis dazu, sein Schicksal zum Beruf zu machen.

Was er in seinem privaten Leben lernte, übertrug er auf die Führung in Unternehmen. Jahrelang tauschte er sich mit Führungskräften aus und bildete sich fort, bis er sich schließlich bereit dazu sah, sein Wissen weiterzugeben.

Ach ja, Louis, das ist übrigens das fiktive Alter Ego von Boris Grundl, dem Autor von Leading Simple. Ihre Geschichten – also die von Boris und die von Louis – sind fast identisch. Und aus diesen Geschichten lässt sich eine Menge lernen. Los geht’s mit dem ersten Blink.

Leader entwickeln in sechs Schritten Lust auf Verantwortung.

Fangen wir gleich mal mit der wichtigsten Erkenntnis an: Als Leader brauchst du Lust auf Verantwortung. Um sie zu erlangen, musst du aber zuerst sechs Stufen durchlaufen! Wie das gelingt, das lässt sich eindrucksvoll an der Geschichte von Louis Berg nachvollziehen.

Die erste Stufe kennst du ganz sicher auch: „Das ist jetzt nicht wahr, oder?!“ So oder so ähnlich klingt die klassische Verleugnung. Natürlich wollte auch Grundl seine Diagnose nicht wahrhaben! Aber die Ärzte haben ihm klargemacht, dass keine Heilungschancen bestehen …
… woraufhin Louis nach dem ersten Schock nach Schuldigen gesucht hat. Das ist Stufe zwei. Und Grundl hat schnell einen Schuldigen ausgemacht: seine Eltern. Warum? Weil sie ihn schließlich so erzogen haben, dass er sich Anerkennung vor allem durch Leistung verdienen wollte. Durch diese Prägung ging er körperlich und geistig immer an seine Grenzen. Wie auch bei seinem gefährlichen Sprung in den mexikanischen See.
Nach einer Weile wurde Louis aber klar, dass seine Eltern wiederum von der Gesellschaft auf Leistung getrimmt wurden. Mit anderen Worten: Nicht seine Eltern waren schuld, sondern die allgemeinen Umstände. Damit war Louis auf der dritten Stufe angekommen: dem Fatalismus. Er dachte sich, dass es einfach so hätte kommen müssen. Oder doch nicht?
Auf Stufe vier nämlich wanderte der Blick plötzlich aufs eigene Ich. Louis dachte: Bei allen elterlichen und gesellschaftlichen Prägungen treffe ich doch immer noch meine eigenen Entscheidungen! Wie konnte ich denn nur so blöd sein und in diesen verdammten See springen? Und dann kam das Selbstmitleid. Das ist ziemlich tückisch. Du kannst dir das Selbstmitleid wie einen ausgelaufenen Flüssigkleber vorstellen, der es einem schwer macht, sich wieder von dieser vierten Stufe zu lösen. Aber Grundl hat es geschafft, die nötige Willenskraft aufzubringen.
Auf der vorletzten Stufe verwandelte sich das Selbstmitleid in das Gefühl von Verpflichtung. Ok, dachte sich Grundl, ich kann an meiner Situation nichts ändern, aber was soll ich machen? Ich muss nun damit umgehen. Dieses Pflichtgefühl kennst du vielleicht von deinem Job, wenn mal irgendwas nicht so läuft wie geplant. Aber: Hilft ja nichts.
Und ein echter Leader geht dann noch einen Schritt weiter. Er verwandelt das Pflichtgefühl in Lust – willkommen in Stufe sechs! Auch Louis wollte nicht einfach nur im Alltag klarkommen, nein, er wollte einen Gewinn aus seinem Schicksalsschlag ziehen. Und deshalb nahm er sich vor, seine Erfahrungen an andere Menschen weiterzugeben.

Falls du jetzt denkst, dass so ein Schicksalsschlag ja doch irgendwie eine ganz andere Nummer ist als der Alltag einer Führungskraft, dann hast du natürlich recht. Das Überwinden der jeweiligen Stufen kann bei einem Trauma wie dem von Louis natürlich viel länger dauern. Aber die Stufen zur Lust auf Verantwortung sind am Ende dieselben. Und das kannst du mit einer kleinen Übung überprüfen:

Stell dir vor, du hältst in zwei Minuten eine wichtige Rede vor deiner Belegschaft. Schnell nimmst du noch den letzten Schluck aus deinem Kaffeebecher, und schwupps, da ist es passiert: ein oller brauner Fleck mitten auf deinem blütenweißen Hemd! Wie willst du denn so deine Mitarbeitenden von den neuen Unternehmenszielen überzeugen?

Und jetzt spiel die sechs Stufen einmal für dich durch: Verdrängung, einer anderen Person Schuld geben, den Umständen Schuld geben, Selbstmitleid, das Pflichtgefühl und zuletzt: die Lust auf Verantwortung. Eins ist sicher: Wenn du es bis in Stufe sechs schaffst, wirst du dich ganz bestimmt nicht von einem kleinen Kaffeefleck aufhalten lassen!

Den Unternehmenszweck erfüllen Leader, indem sie Profit mit Sinnhaftigkeit verbinden.

Wofür aber übernimmst du eigentlich Verantwortung? Als Leader stellst du dich in den Dienst anderer: in den deiner Mitarbeitenden und natürlich vor allem in den deines Unternehmens. Die erste Aufgabe eines Leaders besteht also darin, den Unternehmenszweck zu erfüllen.

Und was ist dieser Zweck? „Kohle machen!“, würde da jetzt vielleicht der eine oder die andere rufen. Aber auch wenn es natürlich um Profit geht, ist das für einen Leader zu plump. Denn seine Aufgabe besteht darin, die Mitarbeitenden so zu führen, dass sie am Ende gute und profitable Arbeit leisten. Und das passiert ganz bestimmt nicht, wenn man ihnen nur sagt, dass sie ausschließlich für den Gewinn des Unternehmens arbeiten.

Als Leader findest du das richtige Maß zwischen Nähe und Distanz zu deinen Mitarbeitenden.

Vorhang auf, hier kommt: der Leader! Sobald er das Büro betritt, strahlen ihn alle Anwesenden an. Ja, einige stehen sogar auf und applaudieren! Weil er zu seinem Büro schreitet wie ein König zu seinem Thron. Das Kinn hat er dabei emporgereckt, als kehre er von einer großen Schlacht zurück, die er glorreich gewonnen hat. Lange lebe der Leader!

Okay, mal zurück in die Realität. Leader, die sich so aufführen, bekommen wahrscheinlich eher wenig Applaus. Oder höchstens vorgetäuschten, der sich in Lästerei verwandelt, sobald die Chefin im Büro verschwunden ist. Aber so überspitzt die Szene hier sein mag, sie verdeutlicht auch ein großes Missverständnis.

Lob und Kritik setzen Leader sparsam und gezielt ein.

Als Leader solltest du dich nicht nur fragen, ob du mehr loben müsstest, sondern auch, welche Wirkung du eigentlich erzielen willst. Wer ständig alle für die selbstverständlichsten Tätigkeiten lobt, baut zu viel Nähe auf. Besser ist es, ganz gezielt zu loben. Und zwar vor allem dann, wenn Mitarbeitende sich weiterentwickeln.

Sitzt zum Beispiel ein Angestellter in deinem Büro und erklärt dir mit leuchtenden Augen, was er sich alles für die nächsten Monate vorgenommen hat, dann ist das schön und gut, allerdings noch kein Anlass für Lob. Bekräftige ihn in seinen Vorhaben, etwa indem du sagst, dass sie vielversprechend klingen, und biete deine Unterstützung an. Aber echtes Lob verschenkst du nicht für Absichtserklärungen, sondern für Ergebnisse.

Verantwortung abgeben ist die Kernkompetenz von Leadern.

Zum Abschluss schauen wir uns die zentrale Kernkompetenz an, die einen guten Leader ausmacht: die Kunst des Delegierens! Das klingt vielleicht erst mal easy, immerhin geht es ja darum, Aufgaben nicht selbst zu machen, sondern andere für sich arbeiten zu lassen. Aber vielen Führungskräften fällt es ziemlich schwer, die richtige Mischung zu finden zwischen selbst anpacken und Verantwortung abgeben.

Das Delegieren erfüllt zwei Funktionen: Erstens werden delegierte Aufgaben so erledigt, dass du als Leader mit dem Ergebnis zufrieden bist. Und zweitens wachsen deine Mitarbeitenden an den Aufgaben, die du ihnen zugeteilt hast.

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Kernaussagen in Leading Simple

Mehr Wissen in weniger Zeit

Sachbücher auf den Punkt gebracht

Kernaussagen aus Sachbüchern in ca. 15 Minuten pro Titel lesen & anhören mit den „Blinks”

Zeitsparende Empfehlungen

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Podcasts in Kurzform ^Neu

Kernaussagen wichtiger Podcasts im Kurzformat mit den neuen „Shortcasts”

Worum geht es in Leading Simple?

In Leading Simple (2021) geht es um die Frage, was gute Leader ausmacht und wie sie ihre Führungskompetenzen am besten umsetzen. Wie viel Nähe darf zu den Mitarbeitenden aufgebaut werden? Wie oft sollte Lob verteilt werden, und was gilt es beim Kritisieren zu beachten? Die Blinks beantworten diese und weitere Fragen und geben konkrete Tipps zur Umsetzung.

Wer Leading Simple lesen sollte

Leader und solche, die es werden wollen
Alle, die sich für Unternehmenskultur interessieren
Wer nach Tipps zum Umgang mit seinen Angestellten sucht

Über den Autor

Leadership – das ist Boris Grundls großes Lebensthema. Durch einen fatalen Unfall vom Hals abwärts gelähmt, musste er ganz neu lernen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Seine Erkenntnisse aus dieser Schule des Lebens übertrug er auch auf die Führung in Unternehmen und erhielt dafür verschiedene Auszeichnungen.

Der Bestsellerautor, Unternehmer und Coach Bodo Schäfer beschäftigt sich mit Finanzthemen und Unternehmenskultur. Seine Bücher wurden in mehr als dreißig Sprachen übersetzt, und er tritt international als Redner und Dozent auf. Das Manager Magazin hat ihn als „Top Coach“ ausgezeichnet.

Kategorien mit Leading Simple

Management & Leadership

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❤️ für Blinkist️️️

Ines S.

Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.

Genau dafür ist Blinkist total genial! Es wird auf das Wesentliche reduziert, die Blinks sind gut verständlich, gut zusammengefasst und auch hörbar! Das ist super. 80 Euro für ein ganzes Jahr klingt viel, aber dafür unbegrenzt Zugriff auf 3000 Bücher. Und dieses Wissen und die Zeitersparnis ist unbezahlbar.

Ekaterina S.

Extrem empfehlenswert. Statt sinnlos im Facebook zu scrollen höre ich jetzt täglich zwischen 3-4 "Bücher". Bei manchen wird schnelle klar, dass der Kauf unnötig ist, da schon das wichtigste zusammen gefasst wurde..bei anderen macht es Lust doch das Buch selbständig zu lesen. Wirklich toll

Nils S.

Einer der besten, bequemsten und sinnvollsten Apps die auf ein Handy gehören. Jeden morgen 15-20 Minuten für die eigene Weiterbildung/Entwicklung oder Wissen.

Julia P.

Viele tolle Bücher, auf deren Kernaussagen reduziert- präzise und ansprechend zusammengefasst. Endlich habe ich das Gefühl, Zeit für Bücher zu finden, für die ich sonst keine Zeit habe.