Der Creativity-Code Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Der Creativity-Code
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Zusammenfassung von Der Creativity-Code

Marcus du Sautoy

Wie künstliche Intelligenz schreibt, malt und denkt

4.5 (187 Bewertungen)
33 Min.

Kurz zusammengefasst

Der Creativity-Code von Marcus du Sautoy ist ein Buch, das die Bedeutung der Kreativität für unsere Gesellschaft und Wirtschaft untersucht. Es enthüllt die Geheimnisse hinter kreativen Prozessen und zeigt, wie wir unsere kreative Seite entfesseln können.

Inhaltsübersicht

    Der Creativity-Code
    in 8 Kernaussagen verstehen

    Audio & Text in der Blinkist App
    Kernaussage 1 von 8

    Was ist Kreativität?

    Machen wir uns nichts vor: Computer sind in vieler Hinsicht intelligenter als wir Menschen. Sie können mehr Fakten speichern, schneller rechnen und besser planen. Und so vertrösten wir uns auf die eine Kompetenz, die wir ihnen voraushaben: unsere Kreativität. 

    Computer tun, was wir ihnen sagen. Sie sind nicht kreativ: Sie können keine Bücher schreiben, keine Symphonien komponieren und keine Witze erzählen. Oder etwa doch? Diese existenzialistische Frage klären wir im Laufe dieser Blinks. Dafür müssen wir aber zunächst beleuchten, was Kreativität eigentlich umfasst.

    Kreativ zu sein bedeutet, etwas Neues, Überraschendes und Wertvolles zu schaffen. Der französische Maler Claude Monet schuf im frühen 20. Jahrhundert wunderschöne Gemälde mit Motiven wie Seerosen und Wasserlilien. Aber diese Bilder waren nicht nur schön, sondern bahnbrechend. Monet lasierte die Leinwand nicht mehr mit langen Pinselstrichen, sondern schichtete die Farbe mit kurzen Tupfern übereinander. Er zeigte der Welt eine völlig neue Art, die Bewegungen und Lichtreflexe des Wassers einzufangen. Dieser neue Farbauftrag inspirierte viele Künstler des aufkommenden Impressionismus und ebnete den Weg für den Übergang von der figurativen zur abstrakten Malerei.

    An diesem Beispiel sehen wir, dass der Kunstbegriff dynamisch ist. Unsere Vorstellung von Kunst hat sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder verändert. Dasselbe gilt für unsere Vorstellung von Kreativität. Heute messen wir die Kreativität einer Handlung oft daran, wie sehr sie vom Bisherigen und Bekannten abweicht. 

    Nehmen wir das Beispiel des österreichischen Komponisten Arnold Schönberg. Seinerzeit, im frühen 20. Jahrhundert, war die Musik tonal, also im Sinne der Dur- und Moll-Tonalität um feste Grundtöne arrangiert. Die Tonalität galt als Grundlage jeder Form von Komposition. Schönberg widersetzte sich dieser Norm, indem er atonale Musik komponierte, die nicht mehr den gängigen Regeln der Melodien, Akkorde und Harmonien gehorchte. Diese Atonalität bescherte Menschen weltweit unerwartete und nie da gewesene Hörerlebnisse.

    Was verraten uns diese Beispiele über das Wesen der Kreativität? Die Kognitionsforscherin Margaret Boden unterscheidet drei Formen von Kreativität: transformative, explorative und kombinatorische Kreativität. Schönbergs Atonalität bezeichnete sie als Ausdruck transformativer Kreativität, die die bekannten Regeln einer Disziplin über Bord wirft.

    Dagegen war Monet ein Beispiel für explorative Kreativität. Diese Form lotet die Grenzen des Möglichen innerhalb der Spielregeln einer Disziplin aus. Monet stellte die Seerosen noch immer figurativ dar, verwendete dafür aber eine ganz neue Art des Farbauftrags.

    Die dritte Form ist die kombinatorische Kreativität. Sie meint die Fähigkeit, Strukturen zu verbinden, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen. Die zeitgenössische Architektin Zaha Hadid zum Beispiel überträgt ihre Leidenschaft für abstrakte Kunst auf die Gestaltung üppig geschwungener Gebäude, die statisch geradezu unmöglich scheinen. Das nach ihren Plänen erbaute Heydar Aliyev Centre im aserbaidschanischen Baku erinnert eher an eine überdimensionierte Muschelschale als an ein Gebäude.

    Was verstehen wir also unter Kreativität? Sie transformiert, erforscht oder kombiniert bekannte Strukturen, um etwas Neues und Unerwartetes zu schaffen.

    Monet, Schönberg und Hadid sind tolle Beispiele dafür, wie Kreativität mit unseren Erwartungen bricht. Aber Achtung: Das passiert längst nicht nur in der Kunst. 

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    Kernaussagen in Der Creativity-Code

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    Sachbücher auf den Punkt gebracht
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    Kernaussagen aus Sachbüchern in ca. 15 Minuten pro Titel lesen & anhören mit den „Blinks”
    Zeitsparende Empfehlungen
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    Podcasts in Kurzform
    Podcasts in Kurzform Neu
    Kernaussagen wichtiger Podcasts im Kurzformat mit den neuen „Shortcasts”

    Worum geht es in Der Creativity-Code?

    Wie kreativ ist Künstliche Intelligenz? Diese Blinks zu Der Creativity-Code (2019) beleuchten das kreative Potenzial der KI anhand ihrer Vorstöße in vormals menschliche Hoheitsgebiete wie Kunst, Musik und Literatur. Sie entführen dich auf eine spannende Reise von den Wurzeln unserer eigenen Kreativität in eine mögliche Zukunft voller kunstschaffender Computer. Aber können Maschinen wirklich kreativ sein?

    Wer Der Creativity-Code lesen sollte

    • Alle, die sich für das Thema Künstliche Intelligenz begeistern
    • Liebhaberinnen von Kunst, Mathematik, Literatur und Musik
    • Futuristen, die sich Gedanken machen über das zukünftige Verhältnis von Mensch und Maschine

    Über den Autor

    Marcus du Sautoy ist ein britischer Mathematiker und Autor des Bestsellers Die Musik der Primzahlen (2003). Er ist Mathematikprofessor an der University of Oxford und dort seit 2008 Nachfolger von Richard Dawkins in der Simonyi Professur für Public Understanding of Science. 

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    Ines S.

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    Julia P.

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