Deutschland Schwarz Weiß (2008) zeigt, wie verbreitet Rassismus in Deutschland ist und beschreibt, wie es sich anfühlt, dort schwarz zu sein. Alltagsrassismus und institutioneller Rassismus manifestieren sich in diesem Land und werden trotzdem ignoriert. Um dieses Problem zu bekämpfen, ist es wichtig, der weißen Mehrheit ihre Privilegien bewusst zu machen.
In letzter Zeit ist ein internationaler Trend auf der politischen Bühne erkennbar: Es bilden sich immer mehr Gruppen, die eine Sprache des Hasses sprechen. Das Auftauchen von AfD und PEGIDA in Deutschland, populistische Parteien in ganz Europa, Donald Trumps Wahlerfolg zum Präsidenten der USA und der Aufstieg des „Islamischen Staats“ – überall entwickelt sich neuer Hass. In ihrem Essay erklärt Carolin Emcke, was diesen Hass ausmacht und warum wir ihm nur mit einer pluralistischen und vielfältigen Gesellschaft begegnen können.
„Die deutsche Integrationspolitik ist gescheitert!“, sagt Hamed Abdel-Samad in seiner Abrechnung Integration (2018). Diese Blinks beleuchten alle Facetten der delikaten Debatte zum Thema Zuwanderung – von Gastarbeitern über Geflüchtete bis zu lauten radikalen Kräften und schweigenden moderaten Mehrheiten. Sie erklären, warum die Integration so vielschichtig ist und warum sie nur gelingen kann, wenn wir alle etwas verändern.
Rassismus ist ein Schreckgespenst. Er terrorisiert Unschuldige, gilt als zivilgesellschaftliches Tabu und wird daher im Alltag am liebsten totgeschwiegen oder verdrängt. Für die durch ihn Diskriminierten ist er allerdings ausgesprochen real und spürbar. Diese Blinks zu Tupoka Ogettes Exit Racism (2018) sind ein Crashkurs zum Thema rassismuskritisches Denken, jedoch ohne erhobenen Zeigefinger. Sie erklären, warum wir alle rassistisch sozialisiert sind und uns vor allem an die eigene Nase fassen müssen, um den Rassismus in Deutschland zu bekämpfen.
Der Begriff der Heimat ist völkisch verklärt. Er steht für die Sehnsucht weißer Deutscher nach einer homogenen Bevölkerung mit weißen Werten und Sitten. Das ist weder weltoffen noch zeitgemäß, weil es unzählige Menschen ausschließt, die längst zu diesem Land gehören. Diese Blinks zu Eure Heimat ist unser Albtraum (2019) sind ein Manifest gegen die Diskriminierung von Minderheiten und ein Plädoyer für eine bunte und tolerante Gesellschaft.
Über Jahrhunderte haben weiße Menschen die Geschicke der Welt bestimmt. Doch ihre Vorherrschaft neigt sich dem Ende entgegen. Unsere Blinks zu Der lange Abschied von der weißen Dominanz (2019) erklären, wie sich die Machtverhältnisse allmählich verschieben. Sie erweitern deinen Blick und zeigen dir Wege, wie wir eine Welt ohne Rassismus gestalten können.
Während der Corona-Krise wurde es überdeutlich: Die USA sind politisch so gut wie handlungsunfähig. Der Grund dafür ist eine tiefe gesellschaftliche und politische Spaltung, die das Land immer weiter in zwei verfeindete Lager zerteilt. Wie es dazu kommen konnte und welche Faktoren bei der Entwicklung eine Rolle spielen, untersuchen unsere Blinks zu Im Wahn (2020).
Von Racial Profiling über die dauernde Frage nach der Herkunft bis hin zu Hetzjagden: In den Blinks zu Ein N**** darf nicht neben mir sitzen (2019) geht es darum, was der Musiker David Mayonga alias Roger Rekless als Schwarzer erlebt hat, als er in der bayerischen Provinz aufwuchs. Darüber hinaus gehen wir in den Blinks der Frage nach, wo rassistisches Gedankengut eigentlich herkommt und was den oft harmlos wirkenden Alltagsrassismus zum unterschätzten Problem macht.
In Der weiße Fleck: Eine Anleitung zu antirassistischem Denken (2021) geht es um die Probleme des strukturellen Rassismus und der weißen Privilegien in Deutschland. Autor Mohamed Amjahid erklärt, wie People of Color das Leben in der weißen Mehrheitsgesellschaft erfahren und gibt Tipps, was wir zu einer weniger diskriminierenden, toleranteren Gemeinschaft beitragen können.
Die Welt nach Wagner (2020) misst den kulturellen Fußabdruck von Richard Wagners Werk. Diese Blinks erforschen die vielen unterschiedlichen Lesarten seines musikalischen Vermächtnisses, von seiner progressiven und inspirierenden Kraft bis zur verheerenden Nähe zum Faschismus.
Anders als der Titel suggeriert, ist Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche (2017) eine leidenschaftliche Aufforderung zum offenen und respektvollen Austausch über Rassismus. Unsere Blinks schildern Reni Eddo-Lodges unbestechliche Perspektive auf den strukturellen Rassismus in Großbritannien. Dabei nehmen wir die schwarze Geschichte des Landes und die Privilegien der weißen Mehrheit unter die Lupe, um zu erklären, wie sich Rassismus bekämpfen lässt.
Bisher endete unsere Kenntnis der Vergangenheit mit dem Wissen der Archäologen und Historikerinnen. Doch in den letzten Jahren lieferten moderne genetische Analysen erstaunlich detaillierte Einblicke in die Geschichte unserer Spezies. Diese Blinks zu Adam Rutherfords Eine kurze Geschichte von jedem, der jemals gelebt hat (2016) beschreiben das faszinierende Forschungsfeld der Genomik und einige ihrer spektakulärsten Entdeckungen.
Diese Blinks zu Robin DiAngelos Wir müssen über Rassismus sprechen (2018) wollen genau das erreichen, was ihr Titel andeutet: einen sensiblen und enttabuisierten Diskurs über das heikle und so wichtige Thema Rassismus. Dabei richten sie sich primär an die Verantwortung weißer Menschen, sich mit ihrer eigenen Rolle im systemischen Rassismus zu befassen. Sie erklären das Konzept der „weißen Fragilität“, das es vielen weißen Menschen so schwer macht, offen über Rassismus zu sprechen.