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von Yuval Noah Harari
Wie die Große Pest die Welt veränderte
Wir schreiben das Jahr 1347. In den florierenden Städten Italiens breitet sich eine unbekannte und äußerst tödliche neue Krankheit aus, die bald ganz Europa in Angst und Schrecken versetzt. Einige der Erkrankten spucken Blut, ihr Rachenraum wird schwarz und trocken, ihr Atem stinkt nach Fäulnis und sie versterben innerhalb weniger Tage. Andere bilden dunkle Flecken und Beulen überall auf dem Körper aus – für ihre Zeitgenossen ein untrügliches Zeichen für einen baldigen Tod. Schon nach kurzer Zeit türmen sich die Leichen der Pestopfer in den europäischen Metropolen zu hohen Bergen.
Als Europa Mitte des 14. Jahrhunderts von dieser verheerenden Pandemie erfasst wurde, reagierten die Menschen der Zeit mit beispiellosem Entsetzen. Die Krankheit verbreitete sich rasend schnell und die Ärzte konnten nur hilflos die Krankheitsverläufe schildern. Eine Therapiemöglichkeit gab es nicht und die Sterberaten waren extrem hoch. Das lag vor allem daran, dass die Menschen die Krankheit nicht verstanden. Mit der Pest war das große unbekannte Übel über die Menschheit hereingebrochen.
Aus medizinischer Sicht decken sich zumindest einige der zeitgenössischen Schilderungen der Krankheitssymptome mit dem gegenwärtigen Wissensstand: Schon damals wurde zwischen der Lungen- und der Beulenpest unterschieden, die jeweils die genannten typischen Symptome zeigen. Dennoch beschreibt keiner der überlieferten Pestberichte die tatsächlichen Ursachen und Übertragungswege der Seuche auch nur annähernd korrekt.
Für viele Menschen konnte die Erklärung für dieses Unheil nur in übernatürlichen Sphären liegen. Sie glaubten, dass Gott den Menschen die Pest als Prüfung auferlegt hatte oder dass eine bestimmte Planetenkonstellation kosmisches Unheil brachte.
Heute wissen wir, dass höchstwahrscheinlich ein Bakterium namens Yersinia pestis der Krankheitserreger war. Der schweizerische Forscher Alexandre Yersin identifizierte das Bakterium 1894 in Hongkong und stellte fest, dass Ratten die Krankheit übertrugen. Erst einige Jahre später wurde klar, dass in der Infektionskette hin zum Menschen noch ein entscheidendes Glied fehlte. Der Missing Link war ein Floh, der von dem Bakterium befallen wurde. Nach dieser Theorie setzt sich das Bakterium auf den Floh, der Floh samt Bakterium auf die Ratte, und von dort überträgt sich der Erreger auf den Menschen. Ob für diesen letzten Übertragungsweg nun letztlich der Floh oder die Ratte verantwortlich war, bleibt bis heute umstritten.
Halten wir zunächst fest: Die Pest wurde von den Menschen im 14. Jahrhundert medizinisch nicht verstanden – vielmehr herrschten Aberglaube und Unwissen vor.
Die zeitgenössischen Chronisten beschrieben in ihren Berichten nicht nur die Ursachen der Pest falsch. Auch hinsichtlich der Verbreitung und der Tödlichkeit der Krankheit mischte sich gefährliches Halbwissen mit Vorurteilen.
Von 1347 bis 1353 wütete in ganz Europa die Pest und forderte Millionen von Todesopfern. Heute kennen wir die Ursachen und Symptome dieser schrecklichen Krankheit. Doch wie erklärten sich die Menschen damals den Ausbruch der Seuche? Und welche Folgen hatten die traumatischen Erfahrungen der Pestzeit für die weitere Geschichte? Können wir durch die Pest vielleicht sogar etwas über unsere gegenwärtige Situation lernen? All diese Fragen beantworten wir in den Blinks zu Die Macht der Seuche (2021).
Erschreckende Zahlen: Während der Pestepidemie von 1347 bis 1353 starben schätzungsweise 25 bis 33 Prozent der Gesamtbevölkerung Europas.
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