Das erschöpfte Gehirn Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Das erschöpfte Gehirn

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Zusammenfassung von Das erschöpfte Gehirn

Name: Das erschöpfte Gehirn
Rating: 4.7 (1795 reviews)
Author: Michael Nehls

Michael Nehls

Der Ursprung unserer mentalen Energie – und warum sie schwindet

4.7 (1795 Bewertungen)

25 Min.

Kurz zusammengefasst

Das erschöpfte Gehirn von Michael Nehls ist ein Buch, das sich mit Erschöpfung und Stresbewältigung beschäftigt. Es bietet wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Tipps, um das Gehirn wieder aufzuladen und mentalen Widerstand aufzubauen.

Themen

Gesundes Leben Neurowissenschaft Das Gehirn

Inhaltsübersicht

Das erschöpfte Gehirn
in 7 Kernaussagen verstehen

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Kernaussage 1 von 7

Was drin ist für dich: Eine kleine Gehirnkunde und Tipps für mehr mentale Energie.

Heute geht es um ein ganz besonderes Leiden oder, besser gesagt, um eine ausgewachsene Zivilisationskrankheit: Es geht um das erschöpfte Gehirn. Da du diese Worte liest, steht zu vermuten, dass auch deine mentalen Akkus manchmal leer sind – richtig? Dann bist du hier genau richtig.

Vorweg sei gesagt: Sollten deine kleinen grauen Zellen gefühlt kurz vor dem Burnout stehen, bist du damit nicht allein. Studien zufolge nimmt die mentale Leistungsfähigkeit fast aller erwachsenen Menschen ab. Aber keine Sorge: Wir schaffen Abhilfe, denn wir haben für dich Das erschöpfte Gehirn von Dr. Michael Nehls gelesen. Er ist Experte für mentale Energie und Zivilisationskrankheiten. In den folgenden Blinks gehen wir den Ursachen deiner leeren Hirnakkus auf die Spur und stellen dir obendrein noch ein paar wirksame Gegenmaßnahmen vor.

Dabei gehen wir in drei Schritten vor. Im ersten Teil beleuchten wir die Auswirkungen mentaler Erschöpfung auf dein Denken. Der zweite Teil erklärt, wo dein Gehirn seine Energie überhaupt herbekommt. Und im dritten und letzten Teil bekommst du eine kleine Gebrauchsanweisung an die Hand, wie du deine mentalen Akkus wieder aufladen kannst. Also, lehn dich zurück und lass die Energie fließen: Los geht’s!

Außerdem erfährst du,

warum Kuscheln klug macht,
warum Algenöl ein Grundnahrungsmittel sein sollte und
warum der antike Held Sisyphos wahrscheinlich ein ziemlich müdes Gehirn hatte.

Entleertes Selbst: Wenn der mentale Akku schwächelt

Mittwoch, 19:30 Uhr im Homeoffice. „Offiziell“ hast du längst Feierabend, doch dummerweise muss die Präsentation für morgen unbedingt heute noch fertig werden.

Dein Kopf rattert und rattert auf der Suche nach der einen genialen Idee. Doch dir will einfach nichts einfallen. Stattdessen kreisen deine Gedanken um ganz andere Dinge: den witzigen Instagram-Post, den du vorhin entdeckt hast, deine bedrohlich überfällige Steuererklärung und den gähnend leeren Kühlschrank. Deine übermüdeten Augen tränen schon und langsam fangen die Buchstaben auf dem Bildschirm an, Salsa zu tanzen. „Boah, keinen Bock mehr!“, denkst du dir und klappst frustriert den Laptop zu.

Die Diagnose ist eindeutig: Der mentale Akku ist leer!

Fast jeder von uns weiß, wie es sich anfühlt, wenn die mentale Leistungsfähigkeit gen Null geht. Das Phänomen des erschöpften Gehirns ist sogar so weit verbreitet, dass sich die Wissenschaft dafür einen eigenen Begriff ausgedacht hat: Ego Depletion. Frei übersetzt bedeutet das so viel wie: Entleerung des Selbst. Entleert ist das Selbst deshalb, weil es all seine mentalen Energiereserven bis zur völligen Erschöpfung aufgebraucht hat. Tutto Finito. Einfach alle. In einem solchen Zustand ist man nicht mehr in der Lage, Probleme zu lösen. Das Hirn ist schlicht zu müde, um eine rationale Entscheidung zu treffen. Auch Motivation und Selbstbeherrschung gehen flöten. Im Zustand mentaler Erschöpfung können wir uns zu nichts mehr aufraffen und stoßen auch unsere Mitmenschen schnell mal mit einer blöden Bemerkung vor den Kopf.

Schnelles Denken, langsames Denken

Doch wie kommt es dazu? Um das Phänomen zu verstehen, musst du wissen, dass unser Denken mit zwei grundverschiedenen Betriebssystemen operiert. Der israelische Psychologe und Nobelpreisträger Daniel Kahnemann spricht in diesem Zusammenhang vom sogenannten schnellen Denken als System 1 und dem sogenannten langsamen Denken als System 2.

Das schnelle System 1 kann man ganz gut als mentalen Autopiloten beschreiben. Es regelt alles, was ohne viel mentale Energie abläuft: vom Atmen bis zum routinierten Zähneputzen. Es übernimmt auch in gefährlichen Situationen das Steuer: Wenn dir ein zähnefletschender Grizzlybär gegenübersteht, entscheidet es sich in weniger als einer Zehntelsekunde für oder gegen die Flucht. Für detailliertes Abwägen bleibt da keine Zeit.

Ein Unfall mit kognitiven Folgen

Nun weißt du also, was es mit dem langsamen Denken auf sich hat. Was du noch nicht weißt, ist, wo im Gehirn das dafür zuständige System 2 überhaupt sitzt und woher es seine Energie bezieht.

Um diese Fragen zu beantworten, unternehmen wir eine kurze Zeitreise in die Vergangenheit, und zwar ins Jahr 1848, in den US-Bundesstaat Vermont.

Wo deine mentale Energie herkommt

Schauen wir uns das Frontalhirn noch etwas genauer an: Neurowissenschaftler wissen inzwischen, dass sich dort unser aktives Arbeitsgedächtnis befindet. Um zu tun, was es am besten kann – Lösungen für komplexe Probleme finden –, zieht es auch gegenwärtige Sinneseindrücke, Gefühle und Erinnerungen zu Rate. Zu diesem Zweck hat es über ein weit verzweigtes Nervensystem direkten Zugriff auf alle möglichen Hirnregionen. Dazu gehört auch der Hippocampus, eine etwas weiter hinten im Hirn gelegene Struktur, deren gebogene Form an ein Seepferdchen erinnert. Daher übrigens auch der Name: Hippocampus ist das lateinische Wort für Seepferdchen.

Diese Hirnregion ist zwar gerade einmal so groß wie ein menschlicher Daumen, hat es aber in sich. Der Hippocampus ist nämlich der Hüter unserer Erinnerungen. Von der frühesten Kindheit bis ins hohe Alter brennt sich jedes Erlebnis, jede Gefühlsregung und jede Unterhaltung detailgetreu in dessen Windungen ein.

Wie dein Frontalhirn wächst – und wie es schrumpft

Damit sind wir dem Geheimnis der mentalen Energie auf die Spur gekommen: Dein Frontalhirn-Akku lädt sich auf, indem dein Hippocampus die Erinnerungen des Tages an den Neocortex weiterleitet. Von den Eindrücken des Tages bleiben nur Ort- und Zeitangaben zurück. Sie sind wie kleine Etiketten, aus denen der Hippocampus einen Erinnerungskatalog erstellt. Mit dessen Hilfe kann er dann bei Bedarf bestimmte Erinnerungen aus dem Neocortex wieder nahezu vollständig zurück ins Bewusstsein holen.

Natürlich benötigen auch diese Daten Platz und im Laufe eines ereignisreichen Lebens kann es im hippokampalen Zwischenspeicher schon mal eng werden. Doch zum Glück hat sich die Natur auch dafür etwas Geniales einfallen lassen und den Hippocampus mit der Fähigkeit zu lebenslangem Wachstum ausgestattet. So kann der Hippocampus bis zu deinem letzten Atemzug neue Nervenzellen bilden. Auf die Art entsteht theoretisch immer neuer Platz für neue Erfahrungen und Erkenntnisse – ganz egal, ob du 18 oder 99 Jahre alt bist. Dieses Wunder der ständigen Erneuerung heißt in der Fachsprache Neurogenese.

Tipps für ein leistungsfähiges Frontalhirn

Kommen wir nun also zu den Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um dein Gehirn vor dem Verfall zu bewahren, zu deinem persönlichen Therapieplan sozusagen. Um die Zusammenhänge besser zu verstehen, hilft ein kurzer Blick auf die Entstehungsgeschichte des Gehirns.

Vor etwa zweihunderttausend Jahren wurden unsere Vorfahren von einer Eiszeit aus ihrem damaligen Lebensraum verdrängt, und zwar aus dem Landesinneren immer weiter Richtung Küste, genau genommen an die Südküste des afrikanischen Kontinents. Dort passten die bis dahin reinen Jäger und Sammler ihren Lebensstil notgedrungen den neuen Bedingungen an und ergänzten ihr Repertoire der Nahrungsbeschaffung ums Fischen. Fische und Meeresfrüchte standen fortan täglich auf dem Speiseplan. Diese Leckerbissen enthielten jede Menge wertvoller Omega-3-Fettsäuren, die das Hirnwachstum ankurbeln. Dank dieser Ernährungsumstellung entwickelten unsere Vorfahren in dieser Zeit deutlich größere Gehirne und potente Frontalhirn-Akkus. So verdrängte der clevere Homo Sapiens nach und nach andere Menschenarten wie etwa den Neandertaler, der zwar über einen starken Körper, aber ein vergleichsweise kleines Gehirn verfügte.

Lebenssinn als ultimativer Hirnbooster

Algenöl, Detox, Kuscheln und viel Bewegung – damit kommst du den artgerechten

Lebensbedingungen unserer Vorfahren schon ziemlich nahe. So schaffst du optimale Voraussetzungen für einen gut geladenen Frontalhirn-Akku und die Basis für lebenslanges Hirnwachstum.

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Worum geht es in Das erschöpfte Gehirn?

Die Blinks zu Das erschöpfte Gehirn (2022) widmen sich dem Geheimnis mentaler Energie. Wo sitzt die Quelle unserer Geisteskräfte und warum fällt es so vielen Menschen immer schwerer, sich zu konzentrieren und kreative Lösungen zu finden? In diesen Blinks lernst du, was du tun kannst, um dein Gehirn gesund zu halten und deine mentalen Akkus aufzuladen.

Wer Das erschöpfte Gehirn lesen sollte

Menschen, die unter mentaler Erschöpfung leiden
Alle, die gerne gesünder und leistungsfähiger wären
Hobby-Neurologinnen und Wissenschaftsinteressierte

Über den Autor

Der deutsche Mediziner und Molekulargenetiker Dr. med. Michael Nehls hat sich den Kampf gegen Zivilisationskrankheiten zur Lebensaufgabe gemacht. In Büchern wie Die Alzheimer-Lüge und Die Methusalem-Strategie geht er ihren Ursachen auf den Grund. Dabei hinterfragt er so manche medizinische Lehrmeinung und zeigt, wie Krankheiten durch eine gesunde und nachhaltige Lebensführung vorgebeugt werden kann.

Kategorien mit Das erschöpfte Gehirn

Psychologie Geschichte Wissenschaft

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❤️ für Blinkist️️️

Ines S.

Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.

Genau dafür ist Blinkist total genial! Es wird auf das Wesentliche reduziert, die Blinks sind gut verständlich, gut zusammengefasst und auch hörbar! Das ist super. 80 Euro für ein ganzes Jahr klingt viel, aber dafür unbegrenzt Zugriff auf 3000 Bücher. Und dieses Wissen und die Zeitersparnis ist unbezahlbar.

Ekaterina S.

Extrem empfehlenswert. Statt sinnlos im Facebook zu scrollen höre ich jetzt täglich zwischen 3-4 "Bücher". Bei manchen wird schnelle klar, dass der Kauf unnötig ist, da schon das wichtigste zusammen gefasst wurde..bei anderen macht es Lust doch das Buch selbständig zu lesen. Wirklich toll

Nils S.

Einer der besten, bequemsten und sinnvollsten Apps die auf ein Handy gehören. Jeden morgen 15-20 Minuten für die eigene Weiterbildung/Entwicklung oder Wissen.

Julia P.

Viele tolle Bücher, auf deren Kernaussagen reduziert- präzise und ansprechend zusammengefasst. Endlich habe ich das Gefühl, Zeit für Bücher zu finden, für die ich sonst keine Zeit habe.