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Blink 3 of 8 - The 5 AM Club
by Robin Sharma
Eine Anleitung zum ethischen Leben
Was würdest du eher tun: Spenden, um deinem schwerkranken Nachbarskind einen Herzenswunsch zu erfüllen oder um für den gleichen Geldbetrag das Leben mehrerer Kinder auf einem anderen Kontinent zu retten? Für effektive Altruisten ist das eine klare Sache. Sie entscheiden sich für die Option, die hilft, mehr Leid zu vermeiden.
Bei dieser Rechnung addieren sie über das Individuum hinaus: Zehn Jahre mehr Lebenszeit für zehn Menschen zählen, bei gleichen Lebensbedingungen, mehr als fünfzig Jahre für einen einzelnen Menschen.
Dabei gilt das Gleichheitsprinzip: Das Leid eines jeden Menschen wiegt gleich schwer. Den Menschen in unserer unmittelbaren Umgebung sind wir natürlicherweise emotional stärker verbunden. Trotzdem zählt ihr Leid nicht mehr als das von Menschen, die fern von uns leben.
Insbesondere wendet sich der effektive Altruismus dagegen, große Spendenbeträge für Einzelpersonen aufzuwenden, wie es etwa die Make-A-Wish Foundation tut. Diese amerikanische Stiftung sammelt Spendengelder, um schwerkranken Kindern ihre Herzenswünsche zu erfüllen. Im Schnitt kostet so etwas 7.500 Dollar.
Besonders spektakulär war der Wunsch eines leukämiekranken Jungen im Jahr 2013. Er wollte einmal Batkid sein und an der Seite von Batman vor vielen Zuschauern Heldentaten vollbringen. Über zehntausend Menschen halfen, um dem Jungen diesen Wunsch zu erfüllen. Effektive Altruisten würden hier einwenden, dass dies zwar rührend, aber eben auch sehr ineffektiv sei. Denn für den gleichen Geldbetrag könnte man mehreren Kindern mit ausreichender Malariaprophylaxe das Leben retten.
Ebenso kritisieren effektive Altruisten sogenannte warm glow givers, also spontane Spender geringer Geldbeträge, die kein ernsthaftes Interesse daran haben, was sie tatsächlich bewirken. Wer etwa einmalig weniger als zehn Euro für eine Organisation oder ein Hilfsprogramm spendet, deckt damit oftmals nicht einmal die Bearbeitungskosten der Spende.
Diese Blinks sind ein Plädoyer für die Denkrichtung des effektiven Altruismus. Sie zeigen anhand von vielen Beispielen, wie dieser ethische Ansatz tatsächlich hilft, Leid auf der Welt zu vermindern. Auch wenn wir die grundlegenden Probleme wie z.B. die Ungleichheit unter den Menschen nicht lösen können, haben wir doch immer die Möglichkeit, Bedürftigen zu helfen.
„Effektive Altruisten sind weder Heilige noch Masochisten. Man darf sie sich als glückliche Menschen vorstellen.
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