Viele von uns leiden unter schlechten Gewohnheiten. Oft sind es kleine Handlungen, die fernab unserer Wahrnehmung ablaufen, unser Leben aber doch im Großen beeinflussen. In den Blinks zu Denke groß, fange klein an (2020) lernst du fünf Micro-Habits des Verhaltenstherapeuten Matthias Hammer kennen, die dir dabei helfen, ungeliebte Gewohnheiten abzulegen.
Der Psychologe und Sachbuchautor Matthias Hammer studierte Psychologie in Tübingen, Chicago und New York. Als Psychotherapeut betreibt er eine Praxis in Stuttgart. Als Autor veröffentlicht er regelmäßig Sachbücher, in denen er verhaltenstherapeutische Themen leicht verständlich erklärt und somit einem größeren Publikum eröffnet. 2015 erschien beispielsweise Der Feind in meinem Kopf, im Jahr 2018 Liebe das Kind in dir.
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Start free trialViele von uns leiden unter schlechten Gewohnheiten. Oft sind es kleine Handlungen, die fernab unserer Wahrnehmung ablaufen, unser Leben aber doch im Großen beeinflussen. In den Blinks zu Denke groß, fange klein an (2020) lernst du fünf Micro-Habits des Verhaltenstherapeuten Matthias Hammer kennen, die dir dabei helfen, ungeliebte Gewohnheiten abzulegen.
Wieso zur Hölle rauche ich noch, obwohl ich mir schon hundertmal vorgenommen habe, damit aufzuhören? Viele Menschen stellen sich solche Fragen. Um sie zu beantworten, müssen wir zunächst einmal klären, wie Gewohnheiten überhaupt entstehen.
Alle Gewohnheiten haben etwas gemeinsam: Sie hatten einmal die Funktion, eines deiner Probleme zu lösen. So mancher Schüler fängt zum Beispiel mit dem Rauchen nur deshalb an, weil er auf dem Pausenhof dazugehören will. Andere arbeiten bis kurz vor knapp an ihren Studienarbeiten und gewöhnen sich an, ihre Nachtschichten mit Kannen voller Kaffee erträglicher zu gestalten.
In jeder noch so schlechten Gewohnheit schlummert also eine ursprünglich positive Absicht. Wenn wir unsere Gewohnheiten von Zeit zu Zeit einer Stichprobe unterziehen, können wir allerdings herausfinden, ob sie noch zu unseren Werten oder Zielen passen. Ist dem nicht so, sollten wir alles dafür tun, sie zu verändern und sie gegebenenfalls mit Gewohnheiten zu ersetzen, die mit unserer neuen Lebenssituation im Einklang stehen.
Leider ist es mit dem Anpassen leichter gesagt als getan. Denn selbst wenn wir erkennen, dass die Zigarette als Gewohnheit nicht mehr zu unseren Zielen passt, rauchen wir vielleicht weiter. Und das, obwohl wir genau wissen, wie schädlich es ist.
Dieser Widerspruch hat etwas mit dem Wesen von Gewohnheiten zu tun. Eine Gewohnheit entsteht, wenn wir etwas oft tun. Je länger und häufiger wir eine Tätigkeit wiederholen, desto schwerer fällt es uns, von ihr abzulassen. Gewohnheiten schlagen sich nämlich auch physisch nieder: Wenn wir eine Sache oft genug wiederholen, verändert sich unser Gehirn – es entstehen dann neue Synapsen-Verbindungen.
Solche Verbindungen aufzulösen ist ein langwieriger Prozess. Aber es ist möglich, denn unser Gehirn ist formbar. Auf dieselbe Weise, wie sich ungeliebte Gewohnheiten verfestigt haben, lassen sich auch neue Routinen bilden.
Kurz gesagt: Gewohnheiten, die nicht mehr gut für dich sind, solltest du durch neue ersetzen.
Wie das geht, das wollen wir dir jetzt erklären – in fünf einfachen Schritten. Diese Schritte lassen sich mit den Buchstaben M, I, C, R und O abkürzen und heißen deshalb auch Micro Habits.