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von Yuval Noah Harari
Vom Ende der Monogamie
Wie wir lieben ist ein fesselnder Blick auf die Geheimnisse der Liebe und Beziehungen. Friedemann Karig untersucht, wie unsere Emotionen unser Verhalten beeinflussen und zeigt Wege auf, wie wir unsere Beziehungen glücklicher gestalten können.
Als 1998 die US-amerikanische TV-Serie Sex and the City zum ersten Mal über die Bildschirme flimmerte, war sie nichts weniger als eine Sensation. Über dem morgendlichen Latte Macchiato und pochierten Frühstückseiern erzählten die Protagonistinnen von ihren schmutzigsten Fantasien, von einer heißen Nacht mit dem Feuerwehrmann und dessen gewaltigem Schlauch. Die Serie bildete ab, was während 99,9% der zivilisierten Menschheitsgeschichte als undenkbar galt: freie, weibliche Sexualität.
Diese war jahrhundertelang unterdrückt und gemaßregelt worden und Frauen galten lange Zeit als mehr oder minder rechtlose Sexobjekte, die vom Mann erworben wurden. Während der Antike und des Mittelalters mussten Männer z.B. Besitz und Status erwerben, um heiraten zu können und das Privileg von ehelichem Sex zu genießen – die Frauen wurden gar nicht erst gefragt.
Hinzu kam die Kirche mit ihrer Lustfeindlichkeit: Sie erklärte Sex für sündig und verbot grundsätzlich den Spaß an der Sexualität. So fanden nicht wenige Ehebrecher und Ehebrecherinnen den Tod am Galgen und auf dem Schafott. Mit der Aufklärung im 18. Jahrhundert schwand die Macht der Kirche zwar allmählich, aber Sex sollte weiterhin der Fortpflanzung dienen und war den Eheleuten vorbehalten.
Etwas Bewegung in die starre Sexualmoral kam erst im frühen 20. Jahrhundert. Sexualität wurde langsam von der Moral entkoppelt und in ihrer Lust entdeckt, die nicht mehr dem Ziel der Fortpflanzung unterworfen war. Auch kurzfristige sexuelle Beziehungen wurden vorstellbar.
Tatsächlich befreit wurde die Sexualität jedoch erst mit der sexuellen Revolution der 1960er- und 1970er-Jahre. Damals bildete sich erstmals ein freier Markt der Partnerwahl, der nur dem Gesetz von Angebot und Nachfrage gehorchte. Heute kann theoretisch jeder mit jedem Sex haben oder alle zusammen: in Clubs, Saunas, mittels Dating-Apps usw.
Doch der entfesselte sexuelle Markt bedeutet nicht bloß Lust. Die meisten Menschen knüpfen ihren Selbstwert stark an die sexuelle Anerkennung, die sie erfahren. Die Kursschwankungen ihres Wertes an der sexuellen Börse sind für viele mit großem Stress verbunden und können eher dazu motivieren, sich schnell fest zu binden und zu heiraten.
Eine feste Beziehung hat natürlich Tücken. In einer monogamen Beziehung lässt die sexuelle Lust irgendwann nach. Zwar wird oft dagegen angekämpft, z.B. mit Rollenspielen und Spielzeugen, doch die Statistik sieht nicht gut aus: Eine Studie der Universität Göttingen zeigte, dass über die Hälfte der Beziehungspartner ihre sexuellen Wünsche als nicht erfüllt ansieht. Was folgt, sind Affären, Betrug und Verletzungen. So scheitert im 21. Jahrhundert jede zweite Ehe in Deutschland.
Das Modell der monogamen Beziehung ist statistisch gesehen also krachend gescheitert. Höchste Zeit, ganz neu über Sexualität und Beziehung nachzudenken.
Wie wir lieben (2017) beschreibt, warum die Idee der monogamen Liebe gescheitert ist – und eigentlich auch noch nie funktioniert hat. Seit Beginn der romantischen Liebe war Monogamie v.a. sexuelle Unterdrückung und Scheinheiligkeit. Zeit also, unsere Beziehungsideale und Definitionen von Treue und Liebe zu hinterfragen und uns persönlich wie gesellschaftlich für einen freieren Umgang mit Sexualität und Liebe zu öffnen.
„Einen Tag lang war unsere Sexualität unterdrückt. Seit fünf Minuten ist sie frei.
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von Yuval Noah Harari