Exzellenz Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Exzellenz

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Zusammenfassung von Exzellenz

Name: Exzellenz
Rating: 4.5 (207 reviews)
Author: Doris Märtin

Doris Märtin

Wissen Sie eigentlich, was in Ihnen steckt?

4.5 (207 Bewertungen)

29 Min.

Inhaltsübersicht

Exzellenz
in 9 Kernaussagen verstehen

Audio & Text in der Blinkist App

Kernaussage 1 von 9

Was drin ist für dich: Erkennen, dass Exzellenz erlernbar ist.

Nicht erst, seit uns die Corona-Krise ins Homeoffice schickte, hat sich die Arbeitswelt verändert. Vorbei sind die Zeiten der Stempelkarten – bis weit in die Mitte der Gesellschaft hinein wird heute mehr auf Eigenverantwortung gesetzt. Das heißt aber auch: Viele stehen auf einmal vor der Aufgabe, nicht mehr nur für ihren kleinen Teil, sondern für das große Ganze verantwortlich zu sein. Diese Entwicklung bietet Chancen, wenn man sie denn ergreift. Was es dafür braucht, ist Exzellenz.

Ja, genau, Exzellenz. Ein großes Wort. Aber so groß dann auch wieder nicht. Denn entgegen der landläufigen Meinung hat Exzellenz nichts mit Perfektion zu tun. Jeder, der bereit ist, sich zu verbessern und an Aufgaben zu wachsen, kann Exzellenz erreichen.

Mit dieser Überzeugung hat Doris Märtin das gleichnamige Buch Exzellenz (2021) geschrieben, aus dem wir dir die wichtigsten Erkenntnisse vorstellen wollen. Laut Märtin besteht Exzellenz vor allem aus neun erlernbaren Eigenschaften und Kompetenzen. Darunter fallen zeitlose Werte wie Empathie und Willenskraft. Doch auch Fähigkeiten wie Offenheit und Agilität sind heute gefragter denn je. Jeder Eigenschaft haben wir einen Blink gewidmet.

Darüber hinaus erfährst du,

wieso du ohne Biss kaum Chancen auf Erfolg hast,
warum Zoomer den Boomern näher sind, als ihnen lieb ist, und
was eine alte griechische Lebenskunst mit Exzellenz zu tun hat.

Offenheit: ein absolutes Must-have

Wir alle sind wahnsinnig aufgeschlossen, oder? Nun, zumindest würden das die meisten Menschen wohl über sich selbst sagen. 95 Prozent aller Deutschen halten sich zum Beispiel selbst für aufgeschlossen gegenüber neuen Erfahrungen. Dank psychologischer Untersuchungen wissen wir allerdings: In Wahrheit ist es eher umgekehrt.

Der Schweizer Psychologe Jean Piaget hat eine Erklärung dafür: Umso weniger eine Information mit unserer Einstellung übereinstimmt, desto schwerer fällt es uns, sie zu verarbeiten. Meinungen, Ideen oder Lebensstile, die wir nicht kennen, empfinden wir daher oft sogar als Bedrohung. Erstaunlicherweise betrifft dies vor allem junge Menschen: In der sogenannten Neugier-Studie des Merck-Konzerns belegt mit den Zoomern die jüngste Generation den letzten Platz in Sachen Offenheit.

Dabei ist Offenheit heute ein Must-have, um Karriere zu machen. Fortschritt lebt schließlich von Neugier. Die gute Nachricht: Offen zu sein ist erlernbar. Die Stanford-Professorin Carol Dweck fand heraus, dass es zwei verschiedene Arten von Mindsets gibt: das starre oder auch Fixed Mindset und das flexible, das Growth Mindset. Wir können und sollten uns darin üben, ein solches Growth Mindset zu entwickeln.

Denn während Menschen mit flexiblem Mindset Krisen als Chance für Neues begreifen, sehen Menschen mit starrem Denken nur ein Problem. Ein Problem, das sie sofort lösen müssen, damit sie schnellstmöglich zum Status quo zurückkehren können. Unternehmen suchen daher explizit nach Menschen mit hohen Offenheitswerten. Bei Microsoft ist Aufgeschlossenheit für neues Denken etwa das Einstellungskriterium Nummer eins. Die Verantwortlichen dort wissen: Offene Menschen mit einem flexiblen Mindset kommen in unserer heutigen Welt besser zurecht als solche mit einer geistig starren Einstellung.

Das Gute an einem flexiblen Mindset? Man kann es lernen! Die einfachste Art und Weise dafür ist tatsächlich das Lesen. Bill Gates etwa liest durchschnittlich ein Buch pro Woche. Wohin er auch geht, immer hat er etwas zum Lesen bei sich. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass er beim Lesen keine Grenzen kennt und sich durch alle möglichen Themen und Genres arbeitet. Ein solches Lesen zeugt nicht nur von großer Offenheit, es macht auch offener. Und es erhöht die Chance auf kreative Durchbrüche. Aber wem sagen wir das, du nutzt ja schließlich Blinkist.

Halten wir also fest: Da wir zur Engstirnigkeit neigen, müssen wir uns aktiv um Offenheit bemühen – und das lohnt sich.

Für mehr Offenheit ist aber auch entscheidend, wie gut wir uns selbst reflektieren können.

Selbstreflexion: einen eigenen Kopf haben, ohne sich das Hirn zu zermartern

Innovation geht von denen aus, die selbst denken. Doch viele Menschen sind daran gewöhnt, sich an anderen und deren Meinungen zu orientieren.

Du sollst also lernen, selbst nachzudenken. Aber worüber eigentlich? Nun, zunächst einmal über dich selbst. Fragen, die du dir stellen solltest, lauten etwa: Wer will ich sein und wie wirke ich auf andere? Welche Gewohnheiten finde ich gut an mir? Und welche halten mich von meiner persönlichen Exzellenz ab? Eine gute Übung ist es, dir vorzustellen, was dein fünf Jahre älteres Ich dir sagen würde, wenn es dich besuchen und dein aktuelles Leben betrachten würde. Dieses Gedankenspiel kann dir dabei helfen, negative Gewohnheiten zu erkennen, die du umgehend ablegen solltest.

Willenskraft: harte Arbeit oder reines Talent?

Wie schaust du auf erfolgreiche Menschen in deiner Umgebung? Die meisten von uns neigen zu dem Glauben, Erfolg sei das, was nur einigen wenigen, besonders talentierten Menschen vorbehalten wäre. Ganz grundlos entsteht dieser Eindruck nicht. Nur selten sprechen derart erfolgreiche Menschen darüber, wie viel harte Arbeit, wie viele schlaflose Nächte sie gebraucht haben, um dahin zu kommen, wo sie jetzt sind.

Harte Arbeit gilt im Gegensatz zu Talent nämlich als unsexy. Doch genau diese Willenskraft, diesen Biss, der im englischen Grit heißt, braucht es. Ohne Grit hilft alles Talent rein gar nichts. Die Psychologin und Autorin des Buches Grit, Angela Lee Duckworth, fand heraus: Biss ist unter allen Erfolgsfaktoren der entscheidende. Wichtiger als Intelligenz, Beziehungen oder Talent.

Wohlbefinden: das Wundermittel Schlaf

Es ist ein ziemlich verbreiteter Glaube: Nur wer 16 Stunden am Tag arbeitet, und das sieben Tage die Woche, wer sich durchbeißt und immer dranbleibt, der wird es auch zu etwas bringen. Diese Konditionierung saß auch bei Doris Märtin tief.

Wann immer sie von einer Freundin hörte, die tagsüber Seminare gab und nachts an ihrem Buch schrieb, fühlte sie sich faul. Und manchmal sogar minderwertig. Um erfolgreich zu sein, hilft schließlich nur eins: work, work, work.

Empathie: die unterschätzte Macht

Im letzten Blink haben wir mit dem Vorurteil aufgeräumt, dass Schlaf nichts mit Erfolg zu tun hat. Nun widmen wir uns einem weiteren. Nämlich der Behauptung, dass Empathie in der Geschäftswelt nichts verloren hat. Hier müssten schließlich harte Entscheidungen gefällt werden. Stimmt’s?

Ganz und gar nicht. Gerade in der Geschäftswelt ist Empathie von unschätzbarem Wert. Im Gegensatz zu unserem Privatleben, wo wir uns unsere Freunde und Partner anhand gemeinsamer Vorlieben aussuchen, haben wir in der Geschäftswelt oft keine Wahl, mit wem wir es zu tun haben. Die Geschäftswelt ist sozial weitaus komplexer als unsere homogene Privatwelt. Hier prallen die unterschiedlichsten Charaktere aufeinander. Empathische Menschen, die sich in unterschiedlichste Denkwelten einfinden können, haben in einem solchen Umfeld weniger Mühe, sich zurechtzufinden.

Gelassenheit: souveräner mithilfe von griechischer Philosophie

Mitfühlen zu können ist das eine. Gefühle selbst zuzulassen ist wiederum eine ganz andere Sache. Doch Gefühle sind in der Geschäftswelt gefragt. Kunden wollen heute begeistert werden – von jemandem, der selbst begeistert ist. Denn Menschen, die selbst Emotionen zeigen, sind uns sympathischer.

Doch es gibt Grenzen, und ohne Vernunft geht es nicht. Nimm die Corona-Pandemie und die damit verbundene Distanzierung. Für viele war dieses neue Maß an Distanz schwer zu ertragen. Bei jedem Treffen juckte es einen in den Fingern, den anderen einmal richtig zu umarmen. Wie gut sich das angefühlt hätte! Und wie unvernünftig solches Verhalten gewesen wäre.

Agilität: flexibel bleiben in einer sich schnell wandelnden Welt

Kennst du eigentlich schon die VUKA-Welt? Aber natürlich kennst du sie! Wir alle befinden uns nämlich in einer volatilen, unsicheren, komplexen und ambivalenten Gegenwart. Immer öfter stoßen wir in dieser Welt auf Neues, auf Situationen, die wir so noch nicht erlebt haben. Doch wir müssen keine Angst davor haben. Wenn wir richtig mit ihnen umgehen, können wir an jeder einzelnen wachsen.

Auch Doris Märtin machte eine solche Erfahrung. Im Sommer 2019 erhielt sie eine Anfrage für ein Ghostwriting-Projekt. Der Kunde war interessant, das Geld stimmte – bloß die Deadline schien unmöglich. 250 Seiten in zwölf Wochen! Das gab Märtins übliche Methode nicht her. Nicht nur, dass sie schneller würde schreiben müssen, als sie es gewohnt war. Auch ihre lang erprobte Arbeitsweise passte nicht zu den Anforderungen des Auftrags.

Resonanz: für die richtigen Schwingungen im Team sorgen

Schwarmintelligenz ist heute in aller Munde, denn die besten Ideen und wichtigsten Erfolge werden im Team erreicht. Aber wie geht eigentlich Teamarbeit?

Damit Teamarbeit funktioniert, braucht es Resonanz – ein Begriff, den der Soziologe Hartmut Rosa mit seinem gleichnamigen Buch geprägt hat. Wer resonant agiert, kann sich bis zu einem gewissen Grad auf die Stimmung eines anderen einschwingen oder ihn mit der eigenen Stimmung anstecken – eine Fähigkeit exzellenter Führungspersonen. Wem es gelingt, die richtigen Schwingungen zu finden, holt das meiste aus einem Team heraus. Alle können mit voller Intelligenz und Kreativität ihre Aufgaben erledigen.

Leadership: andere begeistern können

Christian Drosten entpuppte sich in der Corona-Pandemie als echter Leader. Wer immer etwas über das Corona-Virus wissen wollte, wandte sich an ihn. Der NDR-Podcast, in dem eine Moderatorin ihn beinahe täglich zu den neuesten Entwicklungen interviewte, wurde in kürzester Zeit zu einem der am meisten gestreamten Podcasts in Deutschland.

Doch Leaderinnen finden wir auch im Kleinen. Und an eher unerwarteten Orten. So zeigte etwa eine Kassiererin zu Beginn der Corona-Pandemie Leadership-Qualitäten, als sie Doris Märtin freundlich darum bat, drei der fünf Pakete Vollkornmehl zurück ins Regal zu stellen. Was also macht Leadership genau aus? Nun, zu Beginn steht immer ein starkes Anliegen, in dem sich viele Menschen wiederfinden. Leader wissen, was sie wollen. Und können andere dafür begeistern. Martin Luther King tat alles dafür, die Rassentrennung zu beenden. Der Wissenschafts-Youtuberin Mai Thi Nguyen-Kim gelang es mit ihrer Begeisterung für Chemie und Biologie, dass sich Hunderttausende Menschen nun mit wissenschaftlichen Fragen beschäftigen.

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Worum geht es in Exzellenz?

Exzellenz ist ein großes Wort. Aber auch eines, bei dem es sich lohnt, ihm auf den Grund zu gehen – und genau das tun wir in den Blinks zu Doris Märtins Exzellenz (2021). Märtin ist überzeugt: Jeder kann Exzellenz erreichen. Es sind vor allem neun Eigenschaften, die exzellentes Verhalten in unserer schnelllebigen und durchdigitalisierten Welt ausmachen. Wer sie sich aneignet, kann es bis ganz nach oben schaffen.

Bestes Zitat aus Exzellenz

„Die einfachste Exzellenzstrategie der Welt: breit gefächertes Lesen.

—Doris Märtin

Wer Exzellenz lesen sollte

Selbstoptimierer
Alle, die für die berufliche Zukunft gewappnet sein wollen
Jeder, der nicht immer ganz zufrieden mit dem eigenen Leben ist

Über den Autor

Doris Märtin ist Autorin und Unternehmenscoach. Sie berät Unternehmen dabei, Kunden emotional intelligenter anzusprechen. Sie ist außerdem Mitglied des Deutschen Knigge-Rats und als Speakerin bekannt. In ihren mehr als zwanzig Büchern dreht sich (fast) alles um die richtige Sprache, gutes Auftreten und wie man reflektiert mit anderen Menschen umgeht.

Kategorien mit Exzellenz

Persönliche Entwicklung Management & Leadership Beruf & Karriere

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❤️ für Blinkist️️️

Ines S.

Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.

Genau dafür ist Blinkist total genial! Es wird auf das Wesentliche reduziert, die Blinks sind gut verständlich, gut zusammengefasst und auch hörbar! Das ist super. 80 Euro für ein ganzes Jahr klingt viel, aber dafür unbegrenzt Zugriff auf 3000 Bücher. Und dieses Wissen und die Zeitersparnis ist unbezahlbar.

Ekaterina S.

Extrem empfehlenswert. Statt sinnlos im Facebook zu scrollen höre ich jetzt täglich zwischen 3-4 "Bücher". Bei manchen wird schnelle klar, dass der Kauf unnötig ist, da schon das wichtigste zusammen gefasst wurde..bei anderen macht es Lust doch das Buch selbständig zu lesen. Wirklich toll

Nils S.

Einer der besten, bequemsten und sinnvollsten Apps die auf ein Handy gehören. Jeden morgen 15-20 Minuten für die eigene Weiterbildung/Entwicklung oder Wissen.

Julia P.

Viele tolle Bücher, auf deren Kernaussagen reduziert- präzise und ansprechend zusammengefasst. Endlich habe ich das Gefühl, Zeit für Bücher zu finden, für die ich sonst keine Zeit habe.