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Jetzt kostenlos testenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Letzte Chance für sichere Energien und Frieden
Schockwellen von Claudia Kemfert ist ein Buch, das sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Wirtschaft und Gesellschaft befasst. Es bietet evidenzbasierte Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen, um den drohenden Schockwellen des Klimawandels entgegenzuwirken.
Am 24. Februar 2022 trat die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock vor die Presse und verkündete: „Wir sind heute in einer anderen Welt aufgewacht.“ Drei Tage später meldete sich auch Bundeskanzler Olaf Scholz zu Wort und sprach von einer „Zeitenwende“. Denn es war Krieg. Aber nicht irgendein Krieg, irgendwo. Nein, die zweitgrößte Atommacht der Welt war in die Ukraine einmarschiert. Die Schlachtfelder befanden sich dichter an Berlin als die Urlaubsstrände von Mallorca.
Die Energieökonomin Claudia Kemfert erinnert sich an ihre Fassungslosigkeit. Gleichzeitig verspürte sie aber auch Hoffnung. Könnte der Krieg endlich der dringend benötigte Weckruf sein? Die Katastrophe, die zum Wandel führt? Würden die Menschen vielleicht endlich verstehen, was sie jahrelang gebetsmühlenartig wiederholt hatte: nämlich, wie brandgefährlich die Abhängigkeit von fossilen Energien ist? Und wie sie als Waffe genutzt werden? Würden die Menschen verstehen, dass Energiekrise, Klimakrise und Demokratiekrise untrennbar zusammenhängen? Bestimmt. Endlich würde die Politik angesichts dieser neuen Schockwelle entschlossen agieren. Oder?
Für Kemfert war klar, was es nun zu tun galt: Neben den zügig verhängten Sanktionspaketen gegen Russland musste ein sofortiges Energieembargo her. Fossile Energieträger sichern immerhin zwei Drittel der Exporterlöse Russlands. An der russischen Energiewirtschaft hing zum damaligen Zeitpunkt ein Fünftel des russischen Bruttoinlandsprodukts. Und Deutschland war dabei Putins bester Kunde. Kohle, Öl, Gas – kein anderes Land importierte mehr aus Russland als Deutschland. Ein sofortiger Importstopp würde Russland also empfindlich treffen und die Finanzierung des Krieges erschweren.
Aber würde Deutschland das verkraften? Immerhin kamen 55 Prozent des importierten Gases und 50 Prozent der importierten Kohle aus Russland. Mit Hochdruck arbeiteten Kemfert und andere Wissenschaftler an Modellierungen und Studien, um zu berechnen, was ein Totalausfall der russischen Energieimporte für Deutschland bedeuten würde. Sie mussten nicht bei Null anfangen, denn schon bei Lieferunterbrechungen im Jahr 2009 und 2012 hatte man die Lage analysiert. Als Russland 2014 die Krim annektierte und den bewaffneten Konflikt mit der Ukraine begann, hatten Wissenschaftler erneut die Rolle Russlands auf dem europäischen Energiemarkt untersucht. So kamen Kemfert wie auch andere schnell zu einem übereinstimmenden Ergebnis: Gasversorgung ohne russisches Gas war nicht leicht, aber machbar. Es würde teuer werden, aber das würde es jetzt in der Kriegssituation sowieso.
Doch es kam anders. Deutschland lehnte ein Embargo ab. Die Regierung hörte statt auf die Wissenschaft lieber auf Stimmen aus der Industrie und Wirtschaft. Sie fürchtete soziale Verwerfungen durch Wohlstandsverlust sowie Preissteigerungen und eine Rezession – obwohl beides durch den Krieg ohnehin unvermeidbar war.
Putin muss sich derweil ins Fäustchen gelacht haben. Er hatte auf Angst gesetzt und gewonnen. Er konnte beweisen, dass die EU-Länder mal wieder nicht an einem Strang zogen, dass die Einheit der Europäischen Union schwach war. Unterdessen kassierte er ohne Embargo weltweit knapp eine Milliarde Euro für seine fossile Energie. Pro Tag! Der Großteil des Geldes kam aus Europa und Deutschland. Und letztlich war es dann Putin, der Deutschland nach einem halben Jahr Krieg den Gashahn abdrehte.
Aber wieso waren eigentlich alle so überrascht? Hatte niemand den Krieg und den damit einhergehenden Energiekrieg kommen sehen?
Nicht erst seit Greta Thunberg und dem jüngsten Bericht des UN-Klimarats ist klar, dass die Zeit drängt. Wir müssen jetzt handeln, um die Klimakatastrophe zu verhindern. Außerdem steht nicht erst seit Putins Krieg gegen die Ukraine fest, dass Energie als Waffe eingesetzt werden kann. Was in der deutschen Energiepolitik in den letzten Jahrzehnten alles schieflief und was jetzt endlich anders laufen muss – für Umwelt und Frieden –, das erfährst du in Schockwellen (2023).
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von Yuval Noah Harari