How Not to Die (2015) erklärt dir, wie du mit einer pflanzenbasierten Ernährung länger und glücklicher leben kannst. Was aber macht eine solche gesunde Ernährung aus und wie wirkt diese? Diese Blinks sind eine Schatzkiste, gefüllt mit gesundheitsfördernden Tipps, Hinweisen und Informationen, die dir kein Arzt liefert.
Dr. Michael Greger ist weltweit anerkannter Arzt, Autor und Redner. Außerdem ist er der Direktor für Gesundheitswesen und Tierhaltung bei der US-amerikanischen Humane Society. Greger betreibt die Seite NutritionFacts.org.
Gene Stone hat mehrere Bücher über pflanzliche Ernährung geschrieben, auch den Bestseller Gabel statt Skalpell (2011).
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Die gute Nachricht lautet: Die menschliche Lebenserwartung steigt. Immer mehr Menschen erleben ihren hundertsten Geburtstag – doch ein längeres Leben bedeutet nicht unbedingt, dass wir auch gesünder leben.
Hierfür lieferte eine Studie im American Journal of Medicine erste Erkenntnisse. Wissenschaftler obduzierten 42.000 Menschen, die über hundert Jahre alt geworden waren. Das Ergebnis: Die meisten waren an Krankheiten gestorben, obwohl sie laut medizinischem Bericht nur an den Folgen des hohen Alters gelitten hatten.
Wie lässt sich das erklären? Haupttäter ist die Ernährung. Die Belege dafür sind zahlreich. So erschien 2013 in The Permanente Journal das Nutritional Update for Physicians: Es erforscht die Spätfolgen von Fleisch, Milch, Eiern und industriell gefertigten Lebensmitteln. Für die Forscher ist klar: Wer besonders viel von diesen Lebensmitteln isst, erhöht damit das Risiko einer Herzkrankheit, Diabetes und einer Reihe anderer, chronischer Krankheiten. Außerdem steigern große Mengen Tierfett und verarbeiteten Fleisches den Cholesterinspiegel und damit auch die Gefahr von Herzkrankheiten.
Einen weiteren Beweis liefert ein Vergleich zwischen der US-amerikanischen und der japanischen Küche. Im 20. Jahrhundert migrierten viele Japaner in die Vereinigten Staaten. Nachdem sich die japanischen Einwanderer an die US-amerikanische Küche gewöhnt hatten, lag ihr Herzinfarktrisiko um 40 Prozent höher als bei ihren in Japan verbliebenen Bekannten.
Fest steht: Der Faktor Ernährung spielt eine entscheidende Rolle. US-amerikanischen Medizinern fehlt aber oft das nötige Wissen. Nur jede vierte Medizinfakultät in den USA bietet einen Kurs in Ernährungswissenschaften an – das sind 37 Prozent weniger als noch vor 30 Jahren.
Das ist kein Zufall. 2001 wurde in Kalifornien ein Gesetz verabschiedet, das Ärzte zu einem zwölfstündigen Kurs in Ernährungswissenschaften verpflichtete. Jedoch wehrte sich der kalifornische Ärzteverband dagegen. Dabei gibt es längst vergleichbare Seminare: Jeder Arzt muss einen zwölfstündigen Kurs zum Thema „Schmerzlinderung am Lebensabend“ absolvieren. Offensichtlich besteht weniger Interesse daran, durch gute Ernährung das Krankheitsrisiko zu reduzieren.
Stattdessen verschreiben Ärzte in den USA immer mehr Medikamente. Das Ergebnis: Der US-amerikanische Arzneimittelkonsum macht ein Drittel des weltweiten Arzneimittelmarktes aus, der immerhin eine Milliarde US-Dollar schwer ist. Fast 70 Prozent der Bevölkerung nehmen regelmäßig ein verschreibungspflichtiges Mittel ein.