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Jetzt kostenlos testenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Eine andere deutsche Gesellschaftsgeschichte
Schwindsucht von Ulrike Moser ist ein fesselndes Buch, das die Geschichte einer starken Frau erzählt, die mit der Krankheit und gesellschaftlichen Vorurteilen kämpft. Eine inspirierende Lektüre über Überwindung und Widerstand.
Die Schrecken der Schwindsucht ziehen sich durch die ganze Menschheitsgeschichte, sodass sich in verschiedenen Kulturen und Epochen vielfältige Namen und Vorstellungen um sie ranken. In der griechischen Literatur heißt sie etwa „Phthisis“, abgeleitet vom griechischen Wort für „schrumpfen“. Auch „weiße Pest“ wurde sie genannt, „Auszehrung“ oder „die Motten“. Uns ist sie heute v.a. unter dem Begriff „Lungentuberkulose“ oder einfach nur „Tuberkulose“ bekannt.
1882 erkannte der deutsche Bakteriologe Robert Koch im Mycobacterium tuberculosis den Erreger der Krankheit. In seiner häufigsten Form tritt sie als Lungentuberkulose auf. Wenn Kranke husten, können feine Tröpfchen den Erreger enthalten, der dann bei Gesunden über die Atemwege in die Lunge gelangt und so die Krankheit überträgt. Doch auch infizierte Kuhmilch, Staub und trockener Auswurf, das sogenannte Sputum, können das Bakterium weitertragen. Nach der Infektion kann die Krankheit jederzeit ausbrechen, was bei 10-15% der Infizierten der Fall ist.
Lösen die Erreger in der Lunge eine Entzündung aus, werden sie von den körpereigenen Abwehrzellen umschlossen. So bilden sich Knötchen, auch als Tuberkel bekannt. Ist die Einkapselung vollständig erfolgt, kann die Entzündung heilen und die Krankheit bricht nicht aus – allerdings bildet sich auch keine Immunität. Bei einer erneuten Entzündung in der Lunge können die Tuberkel allerdings zusammenschmelzen, sodass das Lungengewebe zerfällt und flüssig wird. Auf diese Weise bilden sich Hohlräume, die Kavernen, die einen idealen Nährboden für das Mycobacterium bilden. So gelangt es auch in die Bronchien und wird teilweise ausgehustet.
Die Symptome der Tuberkulose verstärken sich typischerweise im Verlauf der Krankheit. Sie beginnen mit unspezifischen Beschwerden wie chronischem Husten, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, leichtem Fieber und Nachtschweiß. Doch mit dem Fortschreiten der Erkrankung wird zunehmend Lungengewebe zerstört, sodass es zu Bluthusten und Auswurf kommt. Da die Krankheit chronisch ist, kann sie immer wieder ausbrechen, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Letztlich führte die Schwindsucht früher fast immer zum Tod. Das änderte sich erst mit der Erfindung des Antibiotikums Streptomyzin.
Dass die Tuberkulose früher als „Schwindsucht“ bezeichnet wurde, resultierte aus der Vorstellung, der Körper brauche sich im Krankheitsverlauf selbst auf – er „schwindet“. Lange Zeit glaubte man sogar, der Körper werde durch die Intensität der Gefühle aufgezehrt: Bei den Kranken lösen Lebensgier und Todesfurcht sich ab, genauso wie gesündere Phasen und solche mit hohem Leidensdruck. Diese Vorstellungen und der meist dramatische Krankheitsverlauf führten zu einer Reihe von Verklärungen der Schwindsucht, insbesondere in der Romantik.
Wie eine Gesellschaft mit Krankheit umgeht, sagt viel über ihren Zustand aus. Und einen ganz besonderen Umgang hat seit jeher die Tuberkulose, früher auch Schwindsucht genannt, erfahren. Von den Romantikern wurde sie als Künstlerkrankheit verklärt, in der Moderne hüstelte man in Sanatorien vornehm vor sich hin und im Nationalsozialismus wurden die Erkrankten verfolgt und ermordet. Wie Ulrike Moser in Schwindsucht (2018) zeigt, hat diese besondere Krankheit viele Spuren in unserer Geschichte hinterlassen.
„Die Schwindsucht ist die literarisierte Krankheit des 19. Jahrhunderts.
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