Vom Abenteuer, sich in der digitalen Welt neu erfinden zu müssen
Die digitale Revolution ist in vollem Gange, und sie wird viele Berufe radikal verändern – schneller und tiefgreifender, als wir es uns vielleicht vorstellen. Deutschland gehört laut der OECD zu den Ländern, die besonders stark von Arbeitsplatzverlusten durch die Digitalisierung betroffen sein könnten. Über 40 Prozent der Berufe stehen auf der Kippe, und davon sind etwa 14 Prozent besonders gefährdet.
Man denke nur an Jobs, die stark wiederkehrende Aufgaben umfassen. In vielen Supermärkten werden Kassiererinnen und Kassierer immer häufiger durch Selbstbedienungskassen oder mobile Apps ersetzt. Diese Jobs hängen stark von einer schnellen Mustererkennung und einer entsprechenden Reaktion ab – genau die Art von Aufgaben also, die Maschinen und Algorithmen perfekt übernehmen können. Ähnlich sieht es in der Produktion aus, wo repetitive Aufgaben immer häufiger von Robotern erledigt werden, sei es in der Produktion von Autos oder bei der Verpackung von Gütern.
Doch nicht nur Jobs, die als wenig qualifiziert gelten, sind gefährdet. Auch in Berufen mit mittlerer und hoher Qualifikation, etwa in der Finanzberatung oder im Rechtswesen, könnte die Automatisierung Einzug halten. Schon heute gibt es Software, die in Sekundenschnelle Verträge analysiert oder Börsenprognosen erstellt – Aufgaben, für die Anwälte oder Analysten früher lange Arbeitsstunden investiert haben.
Allerdings gibt es auch sichere Berufe: Alles, was mit Empathie, Kreativität und zwischenmenschlicher Kommunikation zu tun hat, bleibt größtenteils in menschlicher Hand. Ein Beispiel: Pflegekräfte. Hier geht es nicht nur um das Abarbeiten von Aufgaben, sondern um das Einfühlen in die Bedürfnisse von Patienten, das persönliche Gespräch und die zwischenmenschliche Unterstützung. Maschinen können zwar medizinische Daten analysieren, aber echte Fürsorge und menschliche Wärme sind noch lange nicht programmierbar.
Und ab wann müssen wir mit all diesen Veränderungen rechnen? Genau vorhersagen lässt sich das leider nicht, aber Experten gehen davon aus, dass sie innerhalb der nächsten fünf bis 20 Jahre spürbar sein werden. Das ist schneller, als viele denken. Wir reden hier also nicht von einer fernen Zukunft, sondern von einem Wandel, der schon morgen auch deine Arbeitswelt betreffen könnte.
Die Frage ist daher nicht, ob der Wandel kommt; sondern wie du ihn für dich nutzen kannst.
In Disrupt Yourself (2022) untersuchen wir, wie wir in Zeiten des digitalen Wandels unser Potenzial entfalten können, indem wir uns aktiv auf Veränderung einlassen. Ob Einzelperson oder Unternehmen: Wir liefern Strategien, um in einer sich rasch wandelnden Arbeitswelt nicht nur zu bestehen, sondern zu wachsen.
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