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Blink 3 of 8 - The 5 AM Club
by Robin Sharma
Warum wir tun, was wir tun
Die Macht der Gewohnheit ist ein Buch über die wissenschaftlichen Erkenntnisse hinter Gewohnheiten und wie man sie ändern kann. Es bietet praktische Tipps und Strategien, um schlechte Gewohnheiten zu brechen und gute Gewohnheiten aufzubauen. Es zeigt auf, wie Gewohnheiten unser Leben beeinflussen und wie wir sie für unser eigenes Wachstum nutzen können.
In den 90er-Jahren untersuchte eine Forschergruppe am Massachusetts Institute of Technology an Mäusen, wie Gewohnheiten im Gehirn geformt werden. Bei dem Versuch sollten die Mäuse ein Stück Schokolade aufspüren, das sich am Ende eines T-förmigen Labyrinths befand. Mit speziellen Aufzeichnungsgeräten konnten die Forscher die Hirntätigkeit der Mäuse überwachen, während diese sich ihren Weg zur Schokolade erschnüffelten.
Als die Tiere zum ersten Mal in das Labyrinth gesetzt wurden, schnellte ihre Hirnaktivität in die Höhe. Sie rochen die Schokolade und suchten das Labyrinth nach ihr ab. Je öfter das Experiment wiederholt wurde, desto stärker verringerte sich die Hirnaktivität der Mäuse. Sie lernten nach und nach, wie sie zur Schokolade kamen – geradeaus gehen, dann zweimal scharf links und schließlich rechts.
Dieser Prozess, einen Handlungsablauf in eine automatisierte Routine zu verwandeln, heißt „chunking“. Er ist die Grundlage aller Gewohnheiten. Evolutionär gesehen ist dieser Prozess vor allem deshalb großartig, weil das Gehirn Energie sparen kann, wenn es wiederkehrende Aufgaben effizient ausführt.
Schokolade in einem Labyrinth finden oder aus einer Einfahrt rückwärts herausfahren – Dinge, die am Anfang kompliziert sind und viel Konzentration erfordern, werden nach und nach zur mühelosen Gewohnheit. Studien der Duke University in North Carolina aus dem Jahr 2006 weisen darauf hin, dass mindestens 40 Prozent der von uns täglich ausgeführten Handlungen auf Gewohnheiten beruhen.
Im Allgemeinen kann jede Gewohnheit in eine dreiteilige Prozessschleife untergliedert werden:
Zuerst nimmst du den externen Auslöser wahr, etwa den läutenden Wecker. Dein Gehirn wird dadurch veranlasst, nach einer für diese Situation angemessenen Gewohnheit zu suchen.
Anschließend setzt die Routine ein: Du reagierst mit einer für diesen spezifischen Auslöser typischen Handlung. Du marschierst ins Bad und putzt dir die Zähne, während sich dein Gehirn gewissermaßen im Autopilot-Modus befindet.
Zuletzt erhältst du eine Belohnung: Das Erfolgserlebnis ist in diesem Fall prickelnde Minzfrische im Mund. Deine allgemeine Hirnaktivität nimmt zu, sobald dein Gehirn die erfolgreiche Ausführung der Tätigkeit registriert. Dadurch wird die Verbindung zwischen Auslösereiz und Routine verstärkt.
Gewohnheiten sind unfassbar stabil: So können Menschen trotz schwerer Gehirnschäden ihre alten Angewohnheiten beibehalten. Ein Mann, der durch eine Hirnhautentzündung schwere Hirnschäden erlitten hatte, konnte in einer Studie nicht mehr auf die Tür zu seiner Küche zeigen. Gefragt, was er täte, wenn er hungrig würde, ging er geradewegs zum Küchenschrank und holte eine Packung Nüsse heraus. Das gelang ihm, weil Gewohnheiten in den Basalganglien erworben und erhalten werden. Dieser Teil des Gehirns kann normal funktionieren, auch wenn der Rest des Gehirns beschädigt ist.
Leider bedeutet diese Stabilität auch, dass überwunden geglaubte Gewohnheiten wie z.B. das Rauchen problemlos zurückkehren können.
Die Macht der Gewohnheit (2012) veranschaulicht die Rolle, die gute Gewohnheiten wie Zähneputzen oder Sporttreiben oder auch schlechte Gewohnheiten wie das Rauchen in unserem Leben einnehmen. Forschungsergebnisse und Anekdoten veranschaulichen, wie Gewohnheiten entstehen und helfen dabei, sich zu ändern – ganz gleich, ob es sich um persönliche Gewohnheiten oder um solche in Unternehmen und Organisationen handelt.
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