Die glückliche Gesellschaft Book Summary - Die glückliche Gesellschaft Book explained in key points

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Die glückliche Gesellschaft summary

Name: Die glückliche Gesellschaft
Rating: 4.1 (99 reviews)
Author: Richard Layard

Richard Layard

Was wir aus der Glücksforschung lernen können

4.1 (99 ratings)

26 mins

Topics

Socialism & Capitalist Critique Happiness

Table of Contents

Die glückliche Gesellschaft
Summary of 11 key ideas

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Key idea 1 of 11

Was drin ist für dich: Die wahren Quellen für langfristiges Glück finden.

Das Streben nach Glück ist so alt wie die Menschheit selbst. Doch erst vor kurzem sind Glücksforscher und Wissenschaftler dem auf die Spur gekommen, was das Gefühl „Glück“ überhaupt ist und wie wir es fördern können.

Der renommierte britische Wirtschaftswissenschaftler Richard Layard hat selbst zahlreiche Forschungen auf dem Gebiet durchgeführt, wovon bei Individuen und in Gesellschaften das Glücksempfinden abhängt. Dabei hat er herausgefunden, dass Geld und steigender Wohlstand zwar in ärmeren Ländern zu mehr Zufriedenheit führen können, aber in der westlichen Welt kaum etwas bewirken.

In den Blinks zu Layards Bestseller Die glückliche Gesellschaft wirst du herausfinden, warum Geld nur eine kurzfristige Befriedigung bringen kann und was unsere Gesellschaft langfristig glücklicher machen kann.

Du erfährst u.a.,

warum ein Lottogewinn nicht langfristig glücklich macht,
was laut Umfragen die sieben wichtigsten Glücksfaktoren sind, und
warum eine stetig steigende Einkommensteuer viele Menschen happy machen kann.

Das Streben nach Glück ist ein wichtiger Antrieb des Menschen.

Denke einmal zurück an das letzte Mal, als du eine Entscheidung getroffen hast. Nun frage dich: Was hat dich dazu gebracht, die Option zu wählen, für die du dich entschieden hast?

Höchstwahrscheinlich hast du, wie die meisten Menschen, aus all den verschiedenen Möglichkeiten, die dir offenstanden, instinktiv diejenige ausgewählt, die dir am meisten Glück und Wohlbefinden bereitete. Doch warum? Der Grund für dieses Verhalten ist einfach: Das Streben nach Glück, Sicherheit und Zufriedenheit ist einer der wichtigsten Antriebskräfte des Menschen.

Entstanden ist dieser Antrieb im Laufe der menschlichen Evolution. Unsere Vorfahren entwickelten die Eigenart, Glück zu empfinden, wenn sie etwas taten, was ihr Überleben sicherte: Sie fühlten sich bspw. dann besonders gut, wenn sie Essen fanden oder sich fortpflanzen konnten.

Auch heutzutage wirkt dieser evolutionäre Mechanismus noch: Alles, was uns ein gutes Gefühl beschert – Essen, Sex, Liebe oder Freundschaft –, war früher überlebenswichtig. Alles, was uns noch heute Leid verursacht – Hunger, Durst, Gift oder Einsamkeit –, bewirkte das Gegenteil.

Außerdem entstanden während der menschlichen Evolution negative Gefühle wie Angst, die dazu beitrugen, dass unsere Vorfahren Situationen vermieden, die dem individuellen Wohlergehen abträglich waren. In einer Welt voller Gefahren war es von Vorteil, ängstlich zu sein: Hinter jedem Strauch konnte ein hungriger Löwe lauern. Wer auf der Hut war und gefährliche – also Angst auslösende – Situationen vermied, lebte schmerzfreier und länger.

Das Streben nach Glück und das Vermeiden von Unglück wurden also zur Überlebensstrategie.

Auch wenn heutzutage die meisten Gefahren der Natur gebannt sind und die Angst als Selbstschutz weniger wichtig ist als für unsere Vorfahren, bleibt das Streben nach Glück und Wohlbefinden noch immer einer unserer wichtigsten Antriebe. Dies erklärt auch, warum das Glücksgefühl so elementar mit unserem Gesundheitszustand verknüpft ist.

Glück und Zufriedenheit erhält unsere körperliche Gesundheit.

Ein hohes Maß an Zufriedenheit fühlt sich nicht einfach nur gut an und bringt ein Lächeln auf unser Gesicht. Es wirkt sich auch positiv auf unseren Körper und seine Gesundheit aus.

Entgegen der landläufigen Meinung ist Glück mess- und beeinflussbar.

Glück – was ist das eigentlich? Die meisten Menschen haben eine sehr diffuse Vorstellung von diesem Gefühl und glauben, es sei ein mysteriöses Phänomen in der menschlichen Existenz, das weder erklärt noch aktiv herbeigeführt werden kann. In Wahrheit lässt sich das Glücksgefühl sehr wohl mithilfe wissenschaftlicher Methoden messen, im Hirn lokalisieren und sogar beeinflussen.

Das Glücksgefühl – im Sinne von einer subjektiven Lebenszufriedenheit – kann in einer Gesellschaft empirisch durch die direkte Befragung der Menschen gemessen werden. Vergleicht man die Ergebnisse der Umfragen miteinander über einen gewissen Zeitraum oder innerhalb verschiedener Kulturen, lassen sich durchaus Rückschlüsse auf die Entwicklung des menschlichen Glücks ziehen.

Obwohl wir im Westen seit Jahrzehnten reicher werden, sind wir nicht glücklicher geworden.

Nachdem wir uns damit beschäftigt haben, warum wir Menschen nach Glück streben und wie wir es messen können, geht es jetzt ans Eingemachte: Macht Geld nun glücklich oder nicht? Zunächst schauen wir uns die Fakten auf der gesellschaftlichen Ebene an. Der Lebensstandard und Reichtum ist in den westlichen Industrienationen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs konstant gestiegen. Man müsste eigentlich annehmen, dass automatisch auch die Glücks- und Zufriedenheitskurve gestiegen sein müsste. Aber dem ist nicht so. Die Mehrheit der Menschen in den westlichen Gesellschaften ist seit den 1950er-Jahren nicht glücklicher geworden.

Geld allein macht nicht glücklich, weil wir uns permanent mit anderen vergleichen und uns daran gewöhnen.

Würdest du lieber in einer Welt leben, in der du mehr als dein aktuelles Gehalt bekommst, aber dafür weniger als deine Mitmenschen, oder in einer Welt, in der du zwar weniger Geld verdienst als jetzt, dafür aber mehr als die Menschen deiner Umgebung?

Ein Mehr an Geld macht nicht zwangsläufig glücklich, aber ein Mangel an Geld macht unglücklich.

Wenn wir nun also festhalten, dass Geld nicht automatisch langfristig glücklich macht: Heißt das dann im Umkehrschluss, dass ärmere Menschen restlos glücklich sind? Nein, natürlich nicht. Denn zu wenig Geld macht unglücklich.

Menschen in reicheren Ländern sind im Durchschnitt glücklicher als Menschen in ärmeren Ländern. Menschen, die in Not sind und um ihr Überleben kämpfen müssen, fehlt logischerweise die materielle Grundlage, um glücklich zu sein. Wenn diese Menschen dann irgendwann etwas mehr Geld zur Verfügung haben, schlägt sich das sofort positiv in ihrer Glückskurve nieder. Langfristige Untersuchungen in ursprünglich relativ armen Ländern wie Indien, Mexiko, Brasilien oder Südkorea haben gezeigt, dass eine Zunahme des durchschnittlichen materiellen Reichtums auch eine Zunahme an Glück zur Folge hatte.

Glück hängt größtenteils von Dingen ab, die man nicht kaufen kann.

Seit 1981 hat der World Values Survey mehr als 90.000 Menschen in 46 Ländern zu ihrem Glücksempfinden befragt. Die Auswertungen dieser weiträumigen Umfrage zu menschlichen Werten zeigen, dass sieben Faktoren den größten Einfluss auf unser Glücksempfinden haben: 1) familiäre Beziehungen, 2) Arbeit, 3) soziales Umfeld, 4) Gesundheit, 5) persönliche Freiheit, 6) Lebensphilosophie und erst recht weit hinten die 7) finanzielle Lage. Die meisten Faktoren fallen stärker ins Gewicht als das liebe Geld.

In vielen Studien stellte sich heraus, dass die familiären Beziehungen der wichtigste Glücks- bzw. Unglücksfaktor sind. Ein Scheidungsprozess z.B. wirkt sich doppelt so stark auf unser Glückslevel aus wie der Verlust von 30% des Einkommens. Erhebungen ergaben außerdem, dass verheiratete Menschen gesünder und länger leben.

Nicht Wirtschaftswachstum, sondern das größtmögliche Glück für alle sollte oberstes Ziel der Politik sein.

Wie wir erfahren haben, sind die Menschen in den westlichen Ländern trotz der Steigerung ihres finanziellen Wohlstands in den letzten 50 Jahren nicht glücklicher geworden. Das mag daran liegen, dass die Regierungen in diesen Ländern einfach die falschen Prioritäten setzen, um ihre Bürger zufrieden zu machen.

Steuern sind ein effektives Mittel, um Glück für die ganze Gesellschaft zu schaffen.

Würdest du zustimmen, dass eine progressiv steigende Einkommensteuer zu mehr Glück in einer Gesellschaft führen kann? Wenn deine Antwort „Nein“ lautet, bist du nicht allein. Doch überleg noch einmal: Was würde passieren, wenn die Steuern immer höher würden, je mehr die Menschen verdienen? Es gäbe mehr glückliche Menschen. Warum? Aus dreierlei Gründen:

Erstens könnte eine steigende Einkommensteuer korrigierend in das Leben der Menschen eingreifen und sie davon abhalten, falschen finanziellen Zielen nachzujagen. Statt dem ewigen Geld würden sie sich lieber ihren Familien, Freunden und anderen nachweislichen Glücksquellen widmen. Die höheren Abgaben würden die Menschen dazu motivieren, weniger zu arbeiten. Wir arbeiten bereits mehr, als uns gut tut und opfern, zugunsten unserer vielen Arbeit, die wirklich wichtigen, Glück bringenden Dinge. Die Besteuerung des Einkommens kann daher helfen, die „Work-Life-Balance“ zu verbessern.

Die Politik sollte ihre Aufmerksamkeit den Lebensbereichen schenken, die uns glücklich machen.

Neben Steuererhöhungen sollte die Politik vor allem in jenen Lebensbereichen Maßnahmen ergreifen, die am stärksten unser Glücksempfinden beeinflussen. Wie wir bereits gesehen haben, ist eine der Hauptglücksquellen die Familie. Besonders wichtig ist daher die Förderung und Unterstützung von Familien. Dazu tragen u.a. ein familienfreundlicheres Arbeitsumfeld mit flexiblen Arbeitszeiten, fairen Regelungen für die Elternzeit und eine bessere Infrastruktur in der Kinderbetreuung bei.

Eine der entscheidenden Maßnahmen, um das soziale Umfeld der Menschen zu stärken, ist die Verringerung der Pendelzeit. Wenn Menschen z.B. aufgrund ihrer Arbeit ständig unterwegs sein müssen, fällt es ihnen schwerer, Freundschaften, Beziehungen und Gemeinschaften aufrechtzuerhalten. Um dies zu verringern, könnten Regierungen Anreize für Arbeitnehmer schaffen, damit diese in der Nähe ihrer Familie und Freunde arbeiten.

Zusammenfassung

Die Kernaussage der Blinks ist:

Das Streben nach Glück ist eines der ältesten menschlichen Bedürfnisse, denn es sichert das Wohlbefinden und die Gesundheit unserer Art. Das Glückslevel einer Gesellschaft lässt sich messen und durch verschiedene Maßnahmen beeinflussen. Reichtum und ein hoher Lebensstandard allein sind es allerdings nicht, was die Menschen zufriedener macht. Obwohl wir im Westen seit Jahrzehnten reicher werden, sind wir nicht glücklicher geworden. Vielmehr stehen Familie, das soziale Umfeld und andere Dinge, die man nicht kaufen kann, ganz oben auf der Liste der Glück stiftenden Faktoren. Regierungen sollten daher aufhören, das stetige Wirtschaftswachstum zu fördern und ihre Aufmerksamkeit lieber den Lebensbereichen widmen, die ihre Bürger wirklich glücklich machen.

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What is Die glückliche Gesellschaft about?

Die glückliche Gesellschaft (2005) geht der Frage nach, was uns Menschen langfristig glücklich macht und wie sich mehr Glück für alle erreichen lässt. Basierend auf Erkenntnissen aus Psychologie, Hirnforschung, Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften sowie der Philosophie empfehlen die Blinks, unser persönliches Leben und unsere Wirtschaftsordnung grundlegend zu überdenken.

Who should read Die glückliche Gesellschaft?

Alle, die sich für Glück und Glücksforschung interessieren
Jeder, der erfahren möchte, weshalb Geld Menschen nicht zwangsläufig glücklicher macht
Glückssuchende, die Impulse für mehr Glück im eigenen Leben suchen

About the Author

Richard Layard ist ein britischer Volkswirtschaftler und Direktor des Center for Performance an der London School of Economics. Seine Studien zur Arbeitslosigkeit stellten ab 1998 die Grundlage der Reform des Arbeitsmarktes in Großbritannien dar, die zu einer deutlichen Reduzierung der Arbeitslosigkeit führte.

Categories with Die glückliche Gesellschaft

Mindfulness & Happiness Society & Culture Psychology

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