Die Formel für Glück Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Die Formel für Glück

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Zusammenfassung von Die Formel für Glück

Name: Die Formel für Glück
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Author: Mo Gawdat

Mo Gawdat

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Inhaltsübersicht

Die Formel für Glück
in 12 Kernaussagen verstehen

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Kernaussage 1 von 12

Was drin ist für dich: Entdecke eine Formel für Glück, die vielleicht auch für dich gilt.

Nach seiner Beförderung zum Chief Business Officer bei Google X hatte Mo Gawdat es buchstäblich geschafft. Er war in Ägypten geboren worden, hatte in Dubai und Maastricht studiert, für Unternehmen wie IBM und Microsoft gearbeitet und bekleidete nun eine leitende Position in einer der wichtigsten IT-Schmieden der Welt. Er war finanziell mehr als abgesichert und hatte eine tolle Familie, die ihn liebte. Und war trotzdem nicht glücklich. Warum?

Die Frage trieb ihn selbst wie viele andere Menschen seit Jahren um. Als er 2014 seinen Sohn Ali, einen talentierten und unglaublich charismatischen jungen Mann von 21 Jahren, bei einem medizinischen Routineeingriff verlor, geriet er in eine noch tiefere Krise. Er wollte wissen, was Glück für uns Menschen wirklich bedeutet und wie er seiner Unzufriedenheit entkommen könnte. Er widmete sich der Suche mit dem analytisch-scharfen Verstand eines Ingenieurs und setzte sich mit den wichtigsten Lehren und Weisheiten auseinander. Und fand seine eigene Formel für Glück.

Diese Blinks nehmen dich mit auf eine Reise zu den großen Illusionen, die unsere Wahrnehmung auf die Wahrheit verzerren. Zu den blinden Flecken, die uns den Blick auf die eigentlich wichtigen Dinge versperren. Und zu den ultimativen Wahrheiten, die uns wirklich glücklich machen.

In diesen Blinks lernst du,

wie Gawdats persönliche Glücksformel aussieht,
warum deine Ängste banal sind und der Tod ein Grund zum Feiern ist, und
warum Nichtstun manchmal die beste Art ist, zu handeln.

Glück ist die Abwesenheit von Unglück, das durch die verzerrte Darstellung und Wahrnehmung der Realität entsteht.

Egal wer wir sind und wo wir leben: Wir alle wollen glücklich sein. Und wir alle haben schon oft gehört, dass Geld allein nicht glücklich macht. Trotzdem sind beruflicher Erfolg und finanzieller Wohlstand noch immer oberstes Lebensziel unzähliger Menschen. Die meisten stellen irgendwann fest, dass sie alles haben und doch nicht glücklich sind. Wie kann man das ändern? Diese Frage trieb auch Mo Gawdat um. Er beschloss, sich ihr aus der Perspektive eines Ingenieurs zu nähern und eine Glücksformel aufzustellen.

Jede Forschung beginnt mit der Definition des Untersuchungsgegenstands. In unserem Fall also mit der Frage: Was ist Glück eigentlich? Wenn wir uns die unbändige Lebensfreude von Säuglingen und Kleinkindern ansehen, könnte man sagen, Glück sei der Grundzustand des Menschen. Natürlich ist nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen, aber wenn kleine Kinder nicht gerade hungrig oder müde sind oder von Schmerzen geplagt werden, sind sie glücklich. So gesehen ist Glück nichts anderes als die Abwesenheit von Unglück.

Das führt uns automatisch zu der Frage, wo das Unglück herkommt? Gawdat kam zu dem Schluss, dass Unglück dann entsteht, wenn das Leben nicht so verläuft, wie wir es wollen. Und da er Ingenieur und Mathematiker ist, stellte er das Ganze als Gleichung auf:

„Glück ist größer gleich Ihre Wahrnehmung der Ereignisse Ihres Lebens minus Ihre Erwartungen dessen, wie das Leben verlaufen sollte.“

Das klingt erstmal kompliziert, ist aber eigentlich simpel: Wenn alles im Leben deiner Wahrnehmung nach genauso oder gar besser verläuft, als du es erwartest, bist du glücklich. Wenn du mehr erhofft hast, als deiner Wahrnehmung nach am Ende wirklich rausspringt, schrumpft deine Zufriedenheit.

Natürlich ist das nicht immer so einfach wie in dieser Gleichung. Gefühle sind keine binären Schalter, die nur zwischen glücklich und unglücklich kippen. Je nachdem, wie stark deine innere Einstellung deine Erwartungen beeinflusst, kann dein Gemüt von Verwirrung, Negativität und Leid über Positivität und Zufriedenheit bis zur himmelhochjauchzenden Freude schwanken. Letztere aber sollte das Ziel sein.

Damit dich die Kluft zwischen deinen Erwartungen und der Realität nicht unglücklich macht, musst du dir zunächst der sechs großen Illusionen bewusst werden, die deine Wahrnehmung verzerren.

Du bist nicht die Stimme in deinem Kopf, sondern der Beobachter deines Lebens.

In dem Science-Fiction-Film Matrix von 1999 begreift der Protagonist Neo, dass die Welt, wie wir sie kennen, längst nicht mehr existiert, sondern nur noch als Computerprogramm in den Köpfen der Menschen simuliert wird. Er durchbricht die Illusion und sieht die Welt, wie sie wirklich ist: eine unendliche Binärkette aus Einsen und Nullen. Erst als er die Wahrheit akzeptiert, erlangt er die Kontrolle über sein Leben.

Auch du musst bestimmte Illusionen durchbrechen, um die Kontrolle zu erlangen. Die erste von ihnen ist die Vorstellung, die Stimme in deinem Kopf sei dein wahres Ich. Der allwissende Erzähler aus dem Unterbewusstsein, der deine wahren Wünsche kennt und Handlungsanweisungen souffliert. Diese Vorstellung ist falsch.

Mach dir klar, dass du so gut wie nichts wirklich weißt und die Zeit menschengemacht ist.

1687 veröffentlichte Sir Isaac Newton seine Grundgesetze der Bewegung. Die Traktate hoben die damalige Weltsicht der Menschen komplett aus den Angeln. Nach erbitterten Debatten wurden sie in Versuchen bewiesen und als Wahrheit anerkannt. Anschließend galten sie jahrhundertelang als unantastbare Grundlage für die Wissenschaften. Bis eine Reihe von Entdeckungen im 19. Jahrhundert zeigte, dass Newton längst nicht mit allem Recht hatte.

Newtons Beispiel illustriert, was im Laufe der Geschichte immer wieder geschah: Wir halten etwas für unumstößlich, das sich irgendwann doch als falsch oder nicht vollkommen wahr herausstellt. Die dritte Illusion besteht in der Annahme, du könntest jemals etwas mit absoluter Sicherheit wissen. Es ist viel wahrscheinlicher, dass du gar nichts sicher weißt, dass deine Vorstellung von der Welt zwangsläufig unvollständig ist. Erst wenn du dein Unwissen akzeptierst, bist du offen dafür, ein Leben lang dazuzulernen.

Auch wenn du kaum Kontrolle über dein Leben hast, sind die meisten Ängste unbegründet.

In seinem Buch The Black Swan (2007) zeigt Nassim Nicholas Taleb, dass unwahrscheinliche Ereignisse wie die Erfindung des Internets, der Zweite Weltkrieg oder die Anschläge vom 11. September 2001 häufiger vorkommen als gedacht. Sie verursachen tiefgreifende Paradigmenwechsel und sind trotzdem völlig unvorhersehbar.

Zuvor hatte der Mathematiker und Meteorologe Edward Lorenz seinen Schmetterlingseffekt beschrieben: die Tatsache, dass in nicht-linearen Systemen wie unserer Realität selbst die kleinsten Veränderungen der Anfangsbedingungen gigantische und unvorhersehbare Konsequenzen haben können. Er verwendete das berühmte Bild des Flügelschlags eines Falters in Brasilien, der dazu führt, dass Jahre später ein Hurrikan an die Küste von Texas donnert.

Unser Gehirn tendiert zu einer negativen Weltsicht und verwendet zu viele Filter, Annahmen und Vorhersagen.

Hast du manchmal das Gefühl, ständig vom Schlimmsten auszugehen? Dann bist du nicht allein. Unser Gehirn ist wie veraltete Technologie, die für eine ganz andere Welt gebaut wurde.

In der grauen Vorzeit ging es ums nackte Überleben. Die Hauptaufgabe unserer Urahnen bestand darin, bei der Essensbeschaffung nicht getötet zu werden und sich mit etwas Glück sogar fortzupflanzen. Ihr Gehirn war auf konkrete Lebensgefahren programmiert und ging tendenziell vom Schlimmsten aus. Nach dem Motto: besser übertrieben reagieren als sterben. Im Grunde hat sich seitdem nichts verändert: Als die Studierenden der University of Texas für einen Versuch zwei Wochen lang alle ihre Gedanken dokumentieren sollten, waren zwischen 60% und 70% davon negativer Natur.

Wir verfälschen Erinnerungen, benutzen zu viele Etiketten, lassen uns von Emotionen steuern und übertreiben ständig.

Stell dir vor, du bist mit deiner Partnerin im Liebesurlaub auf einer wunderschönen Insel. Leider streitet ihr euch so sehr, dass der Rest der Reise gelaufen ist. Anschließend behältst du das reizende Eiland für immer als traurigen Ort in Erinnerung, und dieser Schwermut würde jeden weiteren Besuch unweigerlich überschatten.

Das ist ein Paradebeispiel für den vierten blinden Fleck: deine Erinnerungen. Deine Erinnerung spiegelt zwangsläufig nicht die ganze Wahrheit, sondern nur deinen Teil der Wahrnehmung. Deine Partnerin z.B. behält die Zeit auf der Insel womöglich ganz anders in Erinnerung.

Modernes Leben ist auf Geschwindigkeit ausgerichtet, doch erst Achtsamkeit für das Hier und Jetzt macht wirklich glücklich.

Matt Killingsworth von der Harvard University hat auf trackyourhappiness.org über 650.000 persönliche Berichte darüber gesammelt, wann sich Menschen im Alltag wohlfühlen. Egal wo sie lebten und was sie taten: Die meisten waren dann am glücklichsten, wenn sie sich ganz auf den gegenwärtigen Moment konzentrierten.

Dies ist die erste einer Reihe von ultimativen Wahrheiten, die Gawdat den großen Illusionen und blinden Flecken gegenüberstellt: Wir sind glücklich, wenn wir voll in der Gegenwart sind. Nicht in Sorgen um das Gestern oder Morgen zerstreut, sondern voll bei uns, im Hier und Jetzt. Die Frage ist nur: Wie konzentrierst du dich auf das Jetzt?

Das Leben ist in ständiger Veränderung begriffen, also lass los und geh mit dem Fluss der Dinge.

Die Welt verändert sich unablässig, und keine Formel der Welt kann vorhersagen, was die Zukunft bringt. Erinnerst du dich an den Film Forrest Gump mit Tom Hanks? Forrest lernte früh, dass das Leben wie eine Schachtel Pralinen ist, von der man nie weiß, was man bekommt. Er ließ sich überraschen und nahm, was immer er bekam.

Dies ist die zweite ultimative Wahrheit: Leben ist Veränderung. Versuche nicht, jede noch so kleine Variable in deinem Leben zu kontrollieren. Gib die Kontrolle auf. Alles im Leben kommt früher oder später von allein in ein natürliches Gleichgewicht. Das große kosmische Pendel schwingt immer hin und her. In der chinesischen Philosophie stehen Yin und Yang für ein Zweigespann von Kräften, die einander scheinbar widersprechen und doch zu einem ausgeglichenen Ganzen ergänzen. Alles hat zwei Seiten, die zusammengehören. Licht und Schatten. Glück und Unglück.

Bedingungslose Liebe ist die wichtigste aller Emotionen, denn sie ist über Erwartung und Enttäuschung erhaben.

Die Beatles wussten es. Du weißt es mit Sicherheit auch: All you need is love. Gawdats dritte ultimative Wahrheit beschreibt Liebe als das wichtigste aller Gefühle und größtes Lebensziel. Was genau ist die Liebe und wie findest du sie?

Dafür müssen wir die Definition von Liebe zunächst auf die bedingungslose Liebe eingrenzen. Diese Art der Verbindung hat nichts mit den typischen Kinoromanzen zu tun, in denen Menschen einander wegen etwas lieben und sich verletzen, wenn sich die Bedingungen ändern. Bedingungslose Liebe ist – wie ihr Name schon sagt – weder an Bedingungen noch Erwartungen gebunden. Sie ist einfach.

Nur wer den Tod und das Leben als untrennbar begreift, kann furchtlos und glücklich leben.

In unserer westlichen Gesellschaft ist der Tod ein Tabuthema. Er wird totgeschwiegen, als wollten wir ihn leugnen. Er wird gefürchtet und mit unermesslichem Leid verbunden. In anderen Teilen der Welt hingegen ist er selbstverständlicher Teil des Lebens oder gar Anlass zum Feiern.

Im nordindischen Bundesstaat Rajasthan z.B. wird nach einer zwölftägigen Trauerphase ein Fest zu Ehren des Verstorbenen gefeiert. Sufis oder Sufisten, die Anhänger bestimmter islamisch-inspirierter asketischer Strömungen, schmeißen dem Verstorbenen sogar noch am Tage seines Todes eine Party. Sie feiern sein Leben, die Erinnerung an ihn und die Freude, ihn gekannt zu haben. Was sind wir im Westen dagegen für Trauerklöße. Können wir vielleicht etwas von diesen Kulturen lernen?

Ohne Gegenbeweise und entgegen aller erdrückenden Wahrscheinlichkeit könnte es so etwas wie ein Design für das Universum geben.

Glaubst du an Gott? Große Frage, schon klar. Genauso klar ist, dass es vermutlich unendlich viele Antworten gibt und man nicht eine davon restlos verifizieren kann. Auch Gawdat hat sich dieser gewaltigen Frage mit seinem analytischen Verstand genähert. Seine Erkenntnis ist seine fünfte ultimative Wahrheit: Es ist durchaus vorstellbar, dass es eine höhere Macht gibt.

Gawdat nennt sie den Designer. Fangen wir an mit dem Konzept der Beweisbarkeit. Zu beweisen, dass etwas existiert, ist einfach. Du weißt, dass es Affen gibt, weil du sie mit eigenen Augen im Zoo, auf Safari oder in eindeutig echtem Filmmaterial gesehen hast. Aber kann man beweisen, dass es etwas nicht gibt?

Zusammenfassung

Die Kernaussage dieses Buches ist:

Glücklich zu sein ist einfacher, als du denkst. Mach dir bewusst, welche Rolle deine Erwartungen spielen, was du längst alles hast und schon immer bist. Verabschiede dich von dieser und anderen großen Illusionen und überwinde die blinden Flecken in deiner Sicht auf die Dinge. Halte dich an die ultimativen Wahrheiten wie die Bedeutung bedingungsloser Liebe. Sei dir deiner Unwissenheit und der Endlichkeit des Lebens bewusst und mach das Beste aus der Zeit, die dir gegeben ist.

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Kernaussagen in Die Formel für Glück

Mehr Wissen in weniger Zeit

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Kernaussagen wichtiger Podcasts im Kurzformat mit den neuen „Shortcasts”

Worum geht es in Die Formel für Glück?

Wir alle sind auf der Suche nach dem Glück, und jeder muss seinen eigenen Weg dahin finden. Auch Mo Gawdat, der ehemalige Chief Business Officer bei Google, wollte wissen, was Glück bedeutet. Er näherte sich der Frage aus der analytisch-mathematischen Perspektive eines Ingenieurs. Seine Reise führte ihn durch die Naturwissenschaften, die großen philosophischen Lehren und die Religionen der Welt hin zu seiner ganz persönlichen Formel für Glück. Diese Blinks bringen seine Ergebnisse auf den Punkt.

Bestes Zitat aus Die Formel für Glück

„Wahres Wissen bedeutet, das Ausmaß der eigenen Unwissenheit zu kennen. (Konfuzius)

—Mo Gawdat

Wer Die Formel für Glück lesen sollte

Jeder, der mehr vom Leben will als Geld und Erfolg
Menschen, die verstehen möchten, warum die Realität so kompliziert ist
Alle, die nach einem Schicksalsschlag nach Trost und Orientierung suchen

Über den Autor

Mo Gawdat wurde in Ägypten geboren, ist studierter Ingenieur und hat bis 2018 bereits über 20 Unternehmen in den verschiedensten Bereichen gegründet. Er arbeitete in diversen Positionen für die Softwaregiganten wie IBM, Microsoft und Google. Spätestens als sein ältester Sohn Ali verstarb, begann seine ganz persönliche Suche danach, was wirklich glücklich macht. Die Formel für Glück (2017) ist sein erstes Buch.

Kategorien mit Die Formel für Glück

Achtsamkeit & Glück

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Ines S.

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Ekaterina S.

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Julia P.

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