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von Yuval Noah Harari
Aufruf zur Revolution der Wirtschaftswissenschaft
Was bedeutet Wirtschaft eigentlich? Man könnte meinen, dass Lehrveranstaltungen an Universitäten zu Beginn eines Wirtschaftsstudiums genau darauf eingingen. Dass Studierende etwas über die Theorie, die Geschichte und den Zweck von Wirtschaft lernen. Doch Fehlanzeige. Auch das Zusammenspiel von Wirtschaft mit Ethik, Demokratie und Ökologie steht nicht auf dem Lehrplan.
Wirtschaftswissenschaft wird an den Universitäten als eine „Scientia ex nihilo“ behandelt. Eine Wissenschaft aus dem Nichts. Ohne Geschichte, ohne Kontext.
Wie seriös ist ein Lehrbuch über Ernährung, das nur über die Vorzüge von Fleischgerichten doziert? Auch die Wirtschaftswissenschaft blendet in ihrer Lehre alternative Modelle meist komplett aus. Würden die Ökonomen ihr Theorieverständnis offenlegen und über die geschichtliche Entwicklung ihres Fachs berichten, würden Studierende nicht nur das aktuelle, neoklassische Wirtschaftsmodell kennenlernen, sondern auch die Institutionenökonomik, die ökologische Ökonomik, die Care-Ökonomie oder die Commons-Theorie.
Auch eine Einbettung der Wirtschaft in größere gesellschaftliche Zusammenhänge findet an den Universitäten nicht oder kaum statt. Erkenntnisse aus anderen Disziplinen fließen nicht ein. Dabei sollte es zur Allgemeinbildung gehören, den Zusammenhang zwischen dem Verbrauch fossiler Rohstoffe und dem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts zu kennen. Stattdessen wird es übersehen oder ignoriert, dass Wirtschaft, die eigentlich Werte schaffen soll, unsere ökologischen Lebensgrundlagen zerstört. Ebenso wird kommentarlos der gesamte Bereich der Haus- und Fürsorgearbeit als nicht kommerzialisiert ausgeklammert, obwohl das Großziehen von Kindern zu den Fundamenten unseres Wirtschaftssystems gehört.
Würde die Wirtschaftswissenschaft sich öffnen und diese Bezüge thematisieren, würden Studierende angeregt, selbst zu denken und die vorherrschende Denkweise zu hinterfragen. Doch davon ist die Lehre weit entfernt: Nicht einmal der Begriff ‚Wirtschaft‘ ist klar definiert und so herrscht Unklarheit, was denn nun überhaupt das wichtigste Ziel des Wirtschaftens sein soll – Effizienz oder Gemeinwohl? Dabei ist es Grundvoraussetzung für jede seriöse Wissenschaft, die eigenen Begriffe und Ziele klar zu definieren. Indem sie dies versäumt, beraubt sich die Ökonomie selbst also jeder wissenschaftlichen Basis.
Davon unberührt wird von den Absolventen nach ihrem Abschluss erwartet, dass sie verantwortungsvolle Positionen in der Gesellschaft einnehmen. Sie sollen politische Empfehlungen geben und die Geschicke unserer Gesellschaft mitbestimmen. Mittlerweile beklagen jedoch viele Studierende schon selbst, dass sie sich nicht genügend auf ihre späteren Aufgaben als Autoritäten vorbereitet fühlen.
Die freie Marktwirtschaft wird von Ökonomen gerne als bestmögliches Wirtschaftssystem dargestellt, denn sie sei wertfrei und folge naturwissenschaftlichen Gesetzen. Der ökologische Zustand der Welt und die Finanzkrisen lassen daran zweifeln. This is not economy (2019) deckt die blinden Flecken der Mainstream-Wirtschaft auf und erklärt, warum wir dringend eine plurale Wirtschaftswissenschaft brauchen.
Übrigens: 2016 machte Wirtschaftsgeschichte 0,5 Prozent des Curriculums in Ökonomie-Studiengängen aus.
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