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Blink 3 of 8 - The 5 AM Club
by Robin Sharma
Zeitlose Lektionen über Reichtum, Gier und Glück
Über die Psychologie des Geldes ist ein faszinierendes Buch von Morgan Housel, das die emotionale und psychologische Seite des Geldes beleuchtet. Es enthüllt, wie unsere Denkmuster und Verhaltensweisen unsere finanziellen Entscheidungen beeinflussen und bietet wertvolle Erkenntnisse, um diese zu verbessern.
Wir alle kennen die Geschichte der Großen Depression. Der desaströse Börsensturz in den USA am 24. Oktober 1929 ging als „Schwarzer Freitag“ in die Geschichte ein und riss die gesamte Weltwirtschaft in ein finsteres Krisenjahrzehnt.
Der Crash bedeutete ein jähes Ende für die „goldenen Zwanziger“, und zwar sowohl in den USA als auch in vielen anderen Ländern. Unternehmen und Landwirte gingen pleite, Familien verloren ihre Eigenheime und hart verdiente Ersparnisse lösten sich in Luft auf. Armut und Arbeitslosigkeit schossen in die Höhe, während der Glaube an eine bessere Zukunft schwand.
So lautet heute das gängige Narrativ zu dem, was damals geschah. Aus gutem Grund, immerhin haben es Millionen Menschen in den USA und Europa genauso erlebt. Doch dabei fällt eine entscheidende Tatsache unter den Tisch: Diese Erzählung ist unvollständig. Denn nicht alle Menschen haben jene Jahre auf dieselbe Art und Weise wahrgenommen.
Als sich John F. Kennedy Anfang der 1960er-Jahre um das Amt des US-Präsidenten bewarb, wurde er befragt, wie er die Große Depression erlebt hatte. Und seine Antwort kam für viele Wähler überraschend. Die Kennedys waren bereits 1929 wohlhabend gewesen. Doch im folgenden Jahrzehnt wurde ihr Vermögen nicht ausgelöscht – sondern sogar noch größer. 1939 lebte die Familie in einem größeren Haus mit noch mehr Bediensteten als zu Beginn der Wirtschaftskrise. JFK erkannte erst während seines Studiums in Harvard, wie sehr viele seiner Mitbürger unter der Depression gelitten hatten.
Kennedy begriff, dass nicht alle US-Amerikaner in derselben Realität lebten – und nahm sich vor, genau das zu ändern. Mit diesem Vorsatz überzeugte er die Wähler, dass er kein realitätsfremder Snob war, sondern ein moralisch integrer Anwärter auf das höchste Amt des Landes.
Der springende Punkt ist folgender: Nicht nur reiche und arme Menschen nehmen wirtschaftliche Ereignisse unterschiedlich wahr. Wir alle haben eine individuelle Beziehung zu Geld.
Nicht nur, dass der Sohn eines arbeitslosen Landarbeiters und die Tochter eines Frankfurter Börsenmaklers aus völlig verschiedenen Welten kommen – sie lernen auch grundverschiedene Lektionen darüber, wie Geld funktioniert und welche Risiken es birgt.
Mehr noch: Im Laufe der Blinks werden wir sehen, dass das Prinzip der Individualität je nach Lebenserfahrung sogar für Menschen mit gleichem ökonomischen Hintergrund gelten kann: Wer als wohlhabender Mensch in Zeiten hoher Inflation aufwächst, denkt anders über Geld als jemand, der ebenfalls betucht ist, aber immer nur stabile Preise erlebt hat. Derartige Erfahrungen prägen, wie wir mit Geld umgehen.
Darum ist unsere erste Erkenntnis: Wir alle unterscheiden uns je nach ökonomischem Hintergrund und persönlicher Lebenserfahrung darin, wie wir Wirtschaftsereignisse wahrnehmen und mit Geld umgehen.
Das hat natürlich weitreichende Folgen. Wir leben im Glauben, dass gewisse Sichtweisen verallgemeinerbar sind, dabei sieht jeder von uns nur einen kleinen Ausschnitt der Realität. Das ist die erste Lektion in Sachen monetäre Psychologie: Wir wissen weniger über Geld, als wir denken.
Unsere Blinks zu Über die Psychologie des Geldes (2020) untersuchen, wie wir Menschen wirklich mit Geld umgehen. Denn unsere finanziellen Entscheidungen werden selten von sterilen ökonomischen Theorien oder nüchternen buchhalterischen Tabellen bestimmt. Nein, unser monetäres Verhalten ist launisch und unberechenbar. Es wird von unzähligen Faktoren beeinflusst – von unserer persönlichen Erfahrung über unseren Stolz bis hin zu Ignoranz und Neid. Was sich bei näherem Hinschauen zeigt, ist oft überraschend und immer spannend.
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