In unseren Blinks zu Alles reine Kopfsache! (2018) verraten wir dir, wie du schlechte Gewohnheiten ablegst, mentale Stärke aufbaust und ein glücklicheres Leben führst. Dank Erkenntnissen aus der Hirnforschung lernst du, neue Routinen so zu verankern, dass du sie auch beibehältst.
Marcus Täuber ist promovierter Neurobiologe, Unternehmensberater, Keynote-Speaker und Bestseller-Autor. Außerdem ist er in Hypnose, Mentaltraining und Meditation ausgebildet.
Pamela Obermaier ist Unternehmerin und hat ebenfalls schon mehrere Bestseller geschrieben. Sie interessiert sich besonders für Psychologie und Neurolinguistik und ist in diesen Bereichen auch als Trainerin, Vortragsrednerin und Beraterin tätig. Beide Autoren leben und arbeiten in Österreich.
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Start free trialIn unseren Blinks zu Alles reine Kopfsache! (2018) verraten wir dir, wie du schlechte Gewohnheiten ablegst, mentale Stärke aufbaust und ein glücklicheres Leben führst. Dank Erkenntnissen aus der Hirnforschung lernst du, neue Routinen so zu verankern, dass du sie auch beibehältst.
Willst du dich gesünder ernähren? Geduldiger mit deinen Kindern sein? Oder vielleicht sogar Meditationsprofi werden? Egal, welche Veränderung du dir für dein Leben wünschst – wenn du dabei gegen dein Unterbewusstsein und dein Gehirn arbeitest, wird es ziemlich schwer. Deswegen sehen wir uns jetzt einmal an, wie unsere Psyche eigentlich funktioniert.
Das menschliche Gehirn liebt Probleme. Es ist darauf geeicht, überall Abweichungen, Fehler und Störungen zu erkennen. Deswegen mögen wir zum Beispiel Puzzles oder Suchbilder. Es ist aber auch der Grund, warum wir gern in die Stressfalle tappen: Alles, was irgendwie problematisch ist, zieht unsere Aufmerksamkeit geradezu magnetisch an.
Und Aufmerksamkeit ist eine knappe Ressource. Du kannst dir deinen Fokus wie eine Taschenlampe vorstellen, die ständig auf Probleme leuchtet und den ganzen Rest ausblendet. Je gestresster du bist, desto enger wird dein Fokus. Das führt natürlich dazu, dass du Lösungen leichter übersiehst, weil sie eben außerhalb des kleinen Lichtkegels deiner Aufmerksamkeit liegen.
Wie kommen wir aus diesem Teufelskreis wieder heraus? Im Prinzip ist es einfach: Du musst erst den Stress besiegen und dich anschließend um das ursprüngliche Problem kümmern. Wie genau das funktioniert, sehen wir uns später noch an.
Unser Denken ist nicht nur problemorientiert, sondern auch sozial. Das zeigt sich zum Beispiel beim sogenannten Ultimatumspiel. Dieses Spiel funktioniert so: Spielerin A bekommt hundert Euro und kann entscheiden, wie sie das Geld zwischen sich selbst und Spielerin B aufteilen möchte. Spielerin B kann das Angebot annehmen, dann wird das Geld aufgeteilt. Oder sie lehnt es ab, dann bekommen beide nichts. Wenn Person A zum Beispiel neunzig Euro behalten will und nur zehn Euro an Person B abgeben möchte, lehnt B meistens ab. Dann ist die Freude darüber, dass A neunzig Euro verliert, größer als die Freude über die eigenen zehn Euro.
Das zeigt, dass Gerechtigkeit und Fairness grundlegende Bedürfnisse sind. Da unser Denken so sozial ist, folgt daraus im Umkehrschluss, dass soziale Probleme schlimmeren Stress auslösen können als andere.
Grundsätzlich gilt: Wer sich verändern möchte, muss zuerst verstehen, wie Gehirn und Psyche funktionieren.
Wenn du also ein Problem lösen oder eine Veränderung bewirken willst, solltest du zuerst deinen Stress in den Griff bekommen.