Die Biografie
Elon Musk ist eine Biografie, geschrieben von Walter Isaacson. Das Buch erzählt die faszinierende Geschichte des Unternehmers Elon Musk und bietet Einblicke in seinen Aufstieg und seine Visionen für die Zukunft.
Es gibt Leute, die sich aus ihrer Kindheit an Kuchenkrümel auf Großmutters Teppich oder die ersten Gehversuche des kleinen Bruders erinnern. Und dann gibt es Elon Musk.
Musk kam am 28. Juni 1971 in Südafrika zur Welt. Seine Eltern Errol und Maye hätten ihn beinahe „Nice“, getauft, nach der Stadt Nizza, wo er gezeugt wurde. Aber dann wurde es doch „Elon“ – der biblische Zweitname von Mayes Großvater und eine Anspielung an das Buch Das Marsprojekt (1953) des Raketentechnikers Wernher von Braun, in dem ein gewisser Elon eine menschliche Kolonie auf dem Mars regiert.
Der kleine Elon schlief wenig, aber aß und weinte viel. Er wirkte so aufgeweckt, dass seine Eltern ihn mit drei Jahren, als jüngsten und kleinsten der Gruppe, in den Kindergarten gaben. Es war eine der ersten Erfahrungen, die ihn zu einem Außenseiter machten.
Obwohl nie offiziell diagnostiziert, ist Musk überzeugt, das Asperger-Syndrom zu haben, also eine Form von Autismus, die soziale Interaktion beeinträchtigt. Das erklärt vielleicht auch, warum er als Kind oft hyperfokussiert und in seiner eigenen Welt zu sein schien. In der Schule wurde er oft gemobbt, weil er anders war, keinen Blickkontakt beim Sprechen herstellte und sich oft in Gedanken verlor. Doch statt sich zu verkriechen, zeigte Elon beeindruckende Entschlossenheit. Mit acht Jahren argumentierte er so lange stoisch und unbeirrbar mit seinem Vater, bis dieser einwilligte, ihm ein Mofa zu kaufen.
Elons Kindheit in Südafrika war von Gewalt geprägt, die ihn wie ein dunkler Schatten überallhin begleitete. In der Schule wurde er regelmäßig verprügelt, einmal so übel, dass er eine Woche lang im Krankenhaus lag. Und als er und sein Bruder Kimbal Mitte der 1980er-Jahre zu einem Anti-Apartheid-Konzert gehen wollten, mussten sie beim Verlassen des Zuges durch die Blutlache eines Toten waten, dem noch die Mordwaffe in der Brust steckte.
Doch die größten Narben hinterließ sein Vater Errol, der ihn regelmäßig als wertlos beschimpfte und ihm sagte, er sei selbst schuld, wenn andere ihn verprügelten. All das hinterließ seelische Wunden. Musks zweite Frau, Talulah Riley, beschrieb ihn als zurückhaltend, wenn es um seine Kindheit oder andere unangenehme Emotionen gehe. Er wirke oft wie ein Alien, wobei seine Mission, den Mars zu besiedeln, wie der Versuch erschien, nach Hause zu kommen.
Musks rauer Start ins Leben formte ihn zu dem Mann, der er heute ist: ein Mensch, der seine Ziele mit eiserner Entschlossenheit verfolgt und am lebendigsten ist, wenn der Sturm aufzieht.
Elon Musk, der visionäre Unternehmer hinter SpaceX und Tesla, hat mit seinen bahnbrechenden Innovationen die Grenzen der Technologie verschoben. Doch hinter dem Genie verbirgt sich eine komplexe Persönlichkeit, geprägt von einer schwierigen Kindheit, unersättlichem Wissensdurst und einem turbulenten Privatleben. Elon Musk (2023) gewährt seltene Blicke auf den Menschen hinter dem Mythos.
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