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von Yuval Noah Harari
Warum wir sie nicht brauchen
Das Ende der Banken ist ein Buch, das die Zukunft des Bankwesens hinterfragt und mögliche Alternativen aufzeigt. Es wirft einen kritischen Blick auf die gegenwärtigen Herausforderungen und bietet Lösungsansätze für eine Neugestaltung des Finanzsystems.
Bevor wir klären, warum das traditionelle Bankensystem einmal auf links gedreht gehört, müssen wir zwei Dinge genauer unter die Lupe nehmen: den grundlegenden Modus Operandi und die diversen Makel des Bankensystems. Das Kerngeschäft einer jeden Geschäftsbank besteht darin, durch die Vergabe von Krediten Geld zu generieren. Damit gehen wir direkt in medias res: Ist die Geldschöpfung nicht dem Staat bzw. der Zentralbank vorbehalten?
Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zunächst zwischen Innengeld und Außengeld unterscheiden. Außengeld ist das Geld, das durch die Zentralbank eines Landes geschöpft wird. Sie bringt von außen neues Geld in eine Volkswirtschaft, indem sie Kredite an Geschäftsbanken vergibt und Wertpapiere wie zum Beispiel Staatsanleihen kauft. Dieses neue Geld wird dann vom Staat investiert und von den Geschäftsbanken in Form von Krediten an Unternehmen und Privathaushalte weitergegeben.
Innengeld ist folglich das Geld, das die Geschäftsbanken bei der Kreditvergabe innerhalb der Privatwirtschaft schöpfen. Ihre Geldschöpfung basiert auf der doppelten Buchführung: Wenn eine Bank einen Kredit an einen Schuldner vergibt, verbucht sie die Transaktion auf der Passivseite der Bilanz. Gleichzeitig kann sie die Forderung an denselben Schuldner als Aktivum verbuchen und damit neue Geschäfte machen. Verdeutlichen wir diese Vorgänge anhand eines Beispiels.
Alex gründet eine Bank mit doppelter Buchführung. Er investiert 80.000 Euro Eigenkapital in seine Bank, um eine Liquiditätsreserve zu bilden. Kurz darauf vergibt er seinen ersten Kredit in Höhe von 60.000 Euro an Sarah, die Geld für die Gründung ihres Cafés benötigt. Alex verbucht die 60.000 Euro einmal als Kredit auf Passivseite. Gleichzeitig eröffnet er für Sarah ein Konto mit einem Guthaben von 60.000 EUR. Diese 60.000 Euro verbucht er auf Aktivseite, denn sie stehen für die Forderung an Sarah, das Geld an Alex’ Bank zurückzuzahlen. Mit dieser Verbindlichkeit kann er arbeiten, um zum Beispiel neue Kredite zu vergeben.
Damit sind in der Bilanz zusätzliche 60.000 Euro wie aus dem Nichts aufgetaucht – ohne dass Außengeld ausgegeben wurde: Sarah kann die Röstmaschine und die Inneneinrichtung für ihr Café finanzieren. Durch ihren Einkauf im Groß- oder Einzelhandel wurde mit dem neu geschöpften Innengeld ein Geschäft in der Realwirtschaft getätigt. Gleichzeitig kann Alex mit den 60.000 Euro auf ihrem Konto arbeiten, um zum Beispiel neue Kredite zu vergeben.
Diese Innengeldschöpfung definieren die Autoren als das Kerngeschäft des traditionellen Bankings.
Wenn Banken „too big to fail“ sind und die staatliche Absicherung als Freifahrtschein für hochriskante Kreditgeschäfte betrachten, läuft irgendetwas schief. Dabei ist Das Ende der Banken (2018) vielleicht näher als ihnen lieb ist. Diese Blinks beleuchten die Entwicklung unseres Finanzsystems von der traditionellen Geschäftsbank bis zu den zwielichtigen Machenschaften moderner Schattenbanken. Sie zeigen, warum es an der Zeit ist, die Welt der Banken umzukrempeln.
„Die massive Ausweitung staatlicher Garantien wird unser Finanzsystem noch jahrzehntelang prägen.
Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.
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