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Aufstieg und Fall der Deutschen Bank
Die Deutsche Bank – das klang schon immer irgendwie seriös. Die Bank der Deutschen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Deutsche Bank zum finanziellen Herzschrittmacher des westdeutschen Wirtschaftswunders. Aber hinter dieser Sonderstellung verbarg sich ein dunkles Geheimnis.
1985 bezeichnete Der Spiegel die Deutsche Bank ehrfürchtig als „Weltmacht“. Sie galt als „Geldhaus der Nation“, ohne dessen Zustimmung quasi keine wichtigen politischen Entscheidungen gefällt wurden. Der ehemalige CDU-Generalsekretär Heiner Geißler berichtete sogar davon, wie die Deutsche Bank den früheren Bundeskanzler Kohl im Stuhl hielt.
1989 habe der baden-württembergische Ministerpräsident Lothar Späth den damals angezählten Altkanzler als Parteivorsitzenden stürzen wollen. Die Deutsche Bank habe Späth daraufhin buchstäblich in die Firmenzentrale zitiert und zum Einlenken bewogen. Späth zog seine Kandidatur zurück und Kohl blieb an der Macht. Solche Anekdoten zeugen tatsächlich von großem politischen Einfluss. Sie beleuchten aber selten die dunklen Seiten des fulminanten Aufstiegs der Deutschen Bank.
Sie wurde 1870 von Privatbankiers gegründet. Jüdische Banker wie Ludwig Bamberger und Oscar Wassermann prägten den Erfolg des Geldhauses, das bereits zur Zeit der Weimarer Republik zu den wichtigsten Kreditinstituten des Landes zählte.
Dann kam das Jahr 1933. Das Management der Deutschen Bank wandte sich von den jüdischen Kollegen ab, um sich opportunistisch mit dem NS-Regime zu arrangieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand die US-Militärbehörde heraus, dass die Bank die Nazis sogar systematisch durch finanzielle Zuwendungen unterstützt hatte. Die Bank hatte deutsche Rüstungsunternehmen wie I.G. Farben und AEG gefördert und beinahe ihr gesamtes Kapital in den NS-Staat investiert. Während dieser Zeit erwirtschaftete sie einen großen Teil ihrer Profite durch die Finanzierung nationalsozialistischer Rüstungs- und Bauvorhaben.
Doch es kam noch dicker: Der Historiker Manfred Pohl fand 1999 heraus, dass die Deutsche Bank den Bau des Vernichtungslagers in Auschwitz mitfinanziert hatte und damit am Holocaust beteiligt war. Diese dunkle NS-Vergangenheit der Deutschen Bank geriet im Nachkriegsdeutschland beinahe in Vergessenheit. Sie kam erst wieder heraus, als das Geldhaus ins grelle Licht der internationalen Bühne trat.
Die Deutsche Bank gibt sich seit jeher als seriöse Bank der Deutschen. Aber hinter dem Saubermann-Image verbirgt sich eine lange Geschichte dunkler und krimineller Machenschaften. Diese Blinks zu Dirk Laabs Bad Bank (2018) beleuchten, wie sich die Deutsche Bank seit der Nazizeit immer wieder in Skandale verstrickt hat. Sie erklären, wie das Geldhaus seinen Fokus auf hochriskante Investmentgeschäfte verlagerte, die Finanzkrise mitverursachte und bis heute manipuliert, betrügt und verzockt.
1999 einigten sich der World Jewish Congress und deutsche Unternehmen, darunter die Deutsche Bank, auf eine Entschädigung von 10 Milliarden Dollar für die Opfer des Holocausts.
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