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Blink 3 of 8 - The 5 AM Club
by Robin Sharma
Spüre wieder, wie wertvoll du bist
Um den Dynamiken deines Selbstwertgefühls auf die Spur zu kommen, müssen wir zunächst ein bisschen Ursachenforschung betreiben. Der größte Übeltäter heißt hier: negative Glaubenssätze. Was sie sind und wie sie funktionieren, erklären wir mithilfe von Leo.
Leo ist neun Jahre alt. Eigentlich kann er sich glücklich schätzen – seine Mutter liebt ihn mehr als alles andere auf der Welt. Vor allem möchte sie, dass ihr Sohn später mal machen kann, was er will. Deshalb spart sie jeden Monat ein bisschen Geld für ihn. So muss sich Leo, wenn er irgendwann studiert oder eine Ausbildung macht, keine Sorgen um seinen Unterhalt machen.
Doch bis dahin ist es noch eine Weile. Aktuell kann sich der Junge für das, was seine Mutter tut, nur wenig begeistern. Denn obwohl Leos Mutter nur das Beste für ihn im Sinn hat, schleicht sich bei ihm ein ungutes Gefühl ein. Sie arbeitet nämlich Tag und Nacht und ist deshalb kaum zu Hause. Für den kleinen Leo fühlt sich das so an, als wäre er für sie nicht wichtig genug. Sonst würde sie ja viel öfter Zeit mit ihm verbringen!
Und schon ist es geschehen – genau so manifestiert sich ein innerer Glaubenssatz beim kleinen Leo: „Ich bin wertlos und nicht wichtig für andere!“
Das ist nur ein Beispiel dafür, wie negative Glaubenssätze entstehen. Unter dem Begriff versteht man Überzeugungen, die wir unbewusst abgespeichert haben. Wir halten sie für wahr und unausweichlich. Leo hat dabei das Verhalten seiner Mama falsch interpretiert. Wofür er natürlich nichts kann! Als Kind ist das unmittelbare Gefühl, allein zu sein, viel stärker als ein abstrakter Gedanke wie: „Später kann ich dafür ohne finanzielle Sorgen studieren.“
Negative Glaubenssätze können außerdem entstehen, wenn Kinder zu bestimmten Überlebensstrategien greifen. Die wenden Kinder von Eltern an, die den Kleinen vermitteln, dass sie sie nur lieb haben, wenn sie brav sind – also nicht widersprechen, nicht nerven oder zetern, kurz: immer perfekt sind. „Hör auf zu weinen, dann hat Papa dich wieder lieb“, das ist ein Satz, den Eltern nie zu ihren Kindern sagen sollten.
Überlebensstrategien sagt man dazu, weil Kinder auf ihre Eltern angewiesen sind. Allein würden Kinder einfach nicht überleben. Sie passen sich also an das Verhalten der Eltern an, damit diese sich um sie kümmern.
Übrigens können auch gut gemeinte Sätze von Eltern negative Folgen haben. Etwa: „Eigenlob stinkt!“ oder „Bescheidenheit ist eine Tugend!“. Beide Sätze zielen natürlich erst mal auf die Entwicklung von positiven Charaktereigenschaften ab. Doch hier kommt es auf das Maß an. Bekommt ein Kind ständig solche Sätze zu hören, lernt es daraus irgendwann, dass es seine eigenen Bedürfnisse unterdrücken muss, um sich nicht „in den Vordergrund zu drängen“.
Wir haben nun zur Hauptsache über eine eher unglückliche Erziehung gesprochen. Darüber darf man aber nicht vergessen, dass es Eltern oft wirklich gut meinen und in den allerseltensten Fällen in böser Absicht gegenüber ihren Kindern handeln. Doch es geht hier darum zu erkennen, wo mangelnder Selbstwert herkommt. Und die Kindheit spielt da nun mal eine entscheidenden Rolle.
Dazu befragen wir gleich mal Leo, der mittlerweile Ende zwanzig ist. Dank der Mühen seiner Mutter konnte er tatsächlich ohne Geldsorgen studieren und schuldenfrei sein Berufsleben starten. Also müsste er doch eigentlich zufrieden sein, oder?
Aber Leo treibt etwas anderes um als sein Kontostand. Er sagt: „Ich habe oft immer noch das Gefühl, dass ich niemandem genüge. In meinen Beziehungen zum Beispiel. Oder auf der Arbeit. Ich habe immer Angst, dass ich nicht genug mache!“
Genau das ist das Problem dieser Glaubenssätze. Sie verfolgen uns bis ins Erwachsenenalter. Und dort wirken sie ein bisschen wie eine schwarze Filterbrille. Also wenn Leo ständig glaubt, niemandem zu genügen, dann nimmt er die Kritik seiner Chefin auf der Arbeit viel stärker wahr als ihr Lob. Und zwar auch dann, wenn die Chefin Leo eigentlich kaum kritisiert.
Und hier liegt aber auch der Schlüssel, um die negativen Glaubenssätze zu entmachten: Sie sind völliger Unsinn! Jetzt erfährst du, wie du dich davon befreien kannst.
Treiben dich Selbstzweifel um? Sagst du dann Sätze wie: „Ich kann das nicht“, „Dafür bin ich doch nicht gut genug“ oder „Ich hab’s halt nicht anders verdient“? In unseren Blinks zu Es ist ein Geschenk, dass es dich gibt (2022) erfährst du, woher solche Gedanken kommen und wie du dein Selbstwertgefühl wieder aufrichtest. Dafür geben wir dir praktische Tipps, die du einfach umsetzen kannst. Außerdem zeigen wir dir, wie du Selbstwerträuber enttarnst und mit welchen Mitteln du dich vor ihnen schützt.
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