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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Wer vor Krisen Angst hat, hat's nicht verstanden!
Stell dir vor, es ist 2011 und drei Menschen überlegen, wie sie mit Anlage Vermögen aufbauen können. Sie wollen jeweils 100.000 Euro investieren. Ihr Ziel ist es, dadurch langfristig finanziell unabhängig zu werden.
Die erste Anlegerin, nennen wir sie A, hört auf das, was die Medien und die Kundenberater von Banken und Versicherungen ihr vorschlagen: Sie investiert in staatlich geförderte Altersvorsorgeprodukte. Die bringen zwar wenig Rendite, aber sie gelten als sicher, und außerdem gibt ihr der Staat ja was dazu – in Form von Steuerersparnis oder Zulagen. Nach zehn Jahren besitzt Anlegerin A unter Berücksichtigung von Gebühren und Zinsen etwas mehr als 100.000 Euro.
Der zweite Anleger, er heißt B, nimmt einen Kredit über 400.000 Euro auf und kauft sich für insgesamt eine halbe Million Euro eine Immobilie, die er dann vermietet. Nehmen wir der Einfachheit halber an, dass sich Mieteinnahmen und Kreditzinsen ausgleichen. Nach zehn Jahren ist seine Immobilie eine Million wert.
Wer von beiden ist jetzt vermögender? Du glaubst, es ist der Immobilienbesitzer?
Auf dem Papier sieht es so aus. Aber machen wir einen kurzen Ausflug in die Finanzmathematik. Kapital zu investieren, ist immer eine Entscheidung unter Unsicherheit. Deshalb bekommt man umso mehr Rendite, je größer das angenommene Risiko ist. Investoren sprechen von der sogenannten inneren Rentabilität, die sich aufgrund von zukünftig erwarteten Zahlungsströmen errechnet. Im Falle unseres Immobilienbesitzers bedeutet das, dass er seine Immobilie nicht für eine Million verkaufen kann, wenn die Mieteinkünfte innerhalb dieser zehn Jahre nicht in gleichem Maß gestiegen sind. Ein neuer Investor würde ihm sonst deutlich weniger bezahlen, vielleicht sogar weniger als die halbe Million, die er selbst bezahlt hat.
Aber es gibt ja noch Anlegerin C. Sie setzt auf Exchange-Traded Funds, kurz ETFs. Ihre 100.000 Euro hat sie je hälftig in ETFs auf Aktien und Anleihen angelegt. Damit ist sie flexibler und deutlich kostengünstiger unterwegs als bei staatlich geförderten Altersvorsorgeprodukten. Aber das Beste ist: Selbst unter der Annahme, dass die Aktien einen Totalverlust erleiden, hätte sich ihr ETF-Portfolio im Wert verdoppelt. Unterm Strich ist es damit sogar sicherer als die staatlich geförderten Garantieprodukte.
Also haben wir eine klare Gewinnerin? Leider nein. Es gibt bei dieser Betrachtung nämlich einen Schönheitsfehler: Alle genannten Beispiele betrafen die vergangenen zehn Jahre. In denen brachten Anleihe-ETFs nicht nur gute Zinsen, sondern auch hohe Kurssteigerungen. Wenn die weltweiten Zinsen wieder steigen, wandeln sich Anleihegewinne in dieser Phase in Verluste um.
Du siehst: Wie vermögend jemand ist, kommt auf seine Investments an und ist immer eine Momentaufnahme. In der Regel legen wir aber nicht nur zehn Jahre lang an, sondern vielleicht 30, 40 oder noch länger. Deshalb ist es so wichtig, eine Anlage zu finden, die langfristig positive Renditen bringt.
Tja, hinterher ist man immer schlauer. Der Immobilienzug und der Anleihezug sind wohl abgefahren. Die Kunst ist, rechtzeitig auf den nächsten Investitionszug aufzuspringen. Nur, welcher ist das? Steht das zufälligerweise auf der Anzeigetafel im Hauptbahnhof? Hey, da ist Werbung für Bitcoin! Aber Moment … Der innere Wert von Bitcoin ist null. Anlagen in die Kryptowährung sind damit reine Spekulation. Für den langfristigen Vermögensaufbau sind sie nicht geeignet.
Wer heute die richtigen Investmententscheidungen trifft, profitiert später davon. Das ist ein Leitspruch des erfolgreichen Portfoliomanagers Andreas Beck. In Becks Erfolgreich wissenschaftlich investieren (2022) erhältst du die finanzwissenschaftlichen Grundlagen dafür. Wir erklären dir hier seine Portfoliotheorie und zeigen dir, wie du seine Erkenntnisse in deinem eigenen Portfolio umsetzen kannst.
Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.
Genau dafür ist Blinkist total genial! Es wird auf das Wesentliche reduziert, die Blinks sind gut verständlich, gut zusammengefasst und auch hörbar! Das ist super. 80 Euro für ein ganzes Jahr klingt viel, aber dafür unbegrenzt Zugriff auf 3000 Bücher. Und dieses Wissen und die Zeitersparnis ist unbezahlbar.
Extrem empfehlenswert. Statt sinnlos im Facebook zu scrollen höre ich jetzt täglich zwischen 3-4 "Bücher". Bei manchen wird schnelle klar, dass der Kauf unnötig ist, da schon das wichtigste zusammen gefasst wurde..bei anderen macht es Lust doch das Buch selbständig zu lesen. Wirklich toll
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Viele tolle Bücher, auf deren Kernaussagen reduziert- präzise und ansprechend zusammengefasst. Endlich habe ich das Gefühl, Zeit für Bücher zu finden, für die ich sonst keine Zeit habe.
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von Yuval Noah Harari