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Jetzt kostenlos testenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Warum wir besser gute Menschen sind
Das Gesetz des Ausgleichs von Johannes Huber erläutert, wie natürliche Rhythmen und Zyklen unser Leben beeinflussen. Es zeigt auf, wie wir durch einen bewussten Umgang mit diesen Prinzipien Harmonie und Ausgeglichenheit erreichen können.
Stell dir vor, du bietest einem älteren Herrn im Bus deinen Sitzplatz an und beim Aussteigen findest du zwanzig Euro auf dem Boden. Was denkst du dir? Ist das Karma oder Zufall? Anderes Szenario: Beim Rausgehen motzt du grundlos deinen Partner an, weil du gestresst bist. Du knallst die Tür zu und trittst zwei Meter weiter in einen Hundehaufen. Was denkst du jetzt? Dass der Tag dazu bestimmt ist, mies zu werden oder ein Unglück selten allein kommt? Auch wenn solche Ereignisse häufig nichts miteinander zu tun haben: Wir sind darauf gepolt, sie in einen Zusammenhang zu setzen. Unser Gehirn findet den Gedanken attraktiv, dass sich Dinge gegenseitig ausgleichen.
Aber gibt es Karma? Oder hat es mit dem „Gesetz des Ausgleichs“ etwas ganz anderes auf sich? Wir werden im Laufe dieses Blinks erklären, was genau der Autor damit meint. Aber dazu müssen wir uns zuerst einmal fragen, was „gutes Verhalten“ eigentlich genau ist. Oder, anders gefragt: Was ist Ethik?
Jeder Mensch kann in vielen Situationen selbst entscheiden, ob er sich gut oder böse verhält. Dabei herrscht in unserem Gehirn ein stetiger Wettstreit zwischen zwei Regionen, die gleichzeitig die Evolution repräsentieren: Die Amygdala ist eine alte Hirnstruktur, die wir mit den meisten Tieren gemein haben. „Fressen oder gefressen werden!“ und „Ich, ich, ich!“ ruft dir dieses Reptiliengehirn zu, das du dir auch ohne Weiteres als kleines Teufelchen auf deiner Schulter vorstellen kannst. Ihr Widersacher ist der Cortex, das Großhirn, das sich später im Laufe der Evolution herausgebildet hat. Je menschlicher unsere Vorfahren wurden, desto sozialer mussten sie werden, um zu überleben. Schließlich sind wir Menschen keine besonders gefährlichen Tiere: Wir sind weder stark, noch schnell, noch giftig. Unsere Stärke ist die Intelligenz und der Zusammenhalt. Deswegen flüstert dir das Cortex-Engelchen auf deiner Schulter zu: „Sei nett zu den anderen, selbst, wenn es dir vielleicht gegen den Strich geht.“
Was bedeutet das? Nun, ganz einfach: Die Ethik umfasst die Regeln des Zusammenlebens, die eine erfolgreiche Kooperation ermöglichen.
Jetzt haben wir zumindest schon mal eine Vorstellung davon, wo die Ethik sitzt: im Cortex. Darauf weisen auch verschiedene Studien hin, die gezeigt haben, dass er bei Gewaltverbrechern weniger aktiv ist als in einem durchschnittlichen Gehirn. Der Cortex ist aber nicht der einzige Teil unseres Körpers, der an gutem Verhalten beteiligt ist. Auch die Neurotransmitter und sogar die Gene spielen eine Rolle. Es gibt zum Beispiel einen Neurotransmitter namens Vasopressin, der offenbar bei der Treue eine entscheidende Rolle spielt: Eine Studie des Karolinska-Instituts in Stockholm hat gezeigt, dass Testpersonen, deren Rezeptor-Gen für diesen Neurotransmitter kurz ist, ihre Partner häufiger betrügen. Ein Enzym namens Monoaminoxidase A hingegen beeinflusst, wie aggressiv sich Menschen verhalten. Ethik und soziales Verhalten sind also auch ein Stück weit eine Frage der Chemie!
Und hier kommt noch ein spannender Fakt: Du kannst dein Verhalten aktiv verändern. Wenn du dir quasi ein Gutmenschentum-Trainingsprogramm auferlegst, verändern sich mit der Zeit auch deine Gehirnstruktur und deine Körperchemie. Du hast zum Beispiel sicher schon gelesen, dass regelmäßige Meditation sich positiv auf die Gehirnstruktur auswirkt.
Aber mal eine ganz andere Frage: Warum solltest du das überhaupt tun? Ist ethisches Verhalten wirklich erstrebenswert?
Das Gesetz des Ausgleichs (2020) beschäftigt sich mit drei Fragen: Was macht einen guten Menschen aus? Lohnt es sich, gut zu sein? Und: Wie kannst du selbst ein besserer Mensch werden? Die Antworten sind erstaunlich vielschichtig und reichen von der Evolutionsgeschichte über die Bibel bis hin zu den Hormonen in deinem Körper.
Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.
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von Yuval Noah Harari