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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Wie wir in schwierigen Zeiten innere Stärke und Zuversicht finden
Wie alle Gefühle kann man Angst nicht isoliert betrachten. Sie ist zu sehr mit unserem Körper und der äußeren Welt verwoben. Außerdem ist Angst oft paradox: Sie kann uns lähmen, aber auch Energie geben. Sie kann uns beflügeln oder blockieren, uns das Leben schwer machen oder uns das Leben retten. Ohne Angst wären wir vermutlich alle schon tot – immerhin ist sie es, die dich davon abhält, dir unbekannte Beeren in den Mund zu stopfen, wilde Wölfe zu streicheln oder betrunken Auto zu fahren.
Um genauer zu verstehen, was Angst ist und wie sie wirkt, sehen wir sie uns jetzt einmal aus drei verschiedenen Blickwinkeln an.
Erster Blickwinkel: Der Mensch, der Angst hat. Was passiert mit uns, wenn wir uns fürchten? Unsere körperliche Reaktion auf akute Angst ist, ganz nach der Fight-or-Flight-Reaktion, entweder eine Art Aufregung mit schnellem Herzschlag und gesteigerter Aufmerksamkeit oder eine Art Lähmung. Diese Reaktion hängt nicht davon ab, wie gefährlich eine Situation wirklich ist – sondern davon, wie unser Gehirn eine Situation bewertet. Das kann jeder unterschreiben, der Angst vor Spritzen oder dem Zahnarzt hat. Über das Nervensystem werden dann die entsprechenden Reaktionen ausgelöst, ganz ohne unser bewusstes Zutun. Diese Reaktion bedeutet für den Körper und die Seele Stress – deswegen ist sie auf Dauer sehr ungesund. Also müssen wir dafür sorgen, dass Ängste nicht überhand nehmen, wenn wir schwerwiegende körperliche Folgen verhindern wollen.
Der zweite Blickwinkel, aus dem wir uns der Angst nähern, ist die Arbeit. Sie ist eine unserer wichtigsten Verbindungen mit der Gesellschaft. Wir verbringen einen Großteil unserer Zeit im Job und leider begegnet uns das Thema Angst in diesem Kontext ziemlich oft. Stress und Druck sind in vielen Branchen allgegenwärtig und führen auf Dauer zum Burn-out. Der Zusammenhang ist klar: Stress und Druck entstehen, wenn wir Angst haben, zu scheitern, andere zu enttäuschen oder gar unseren Job zu verlieren. Daher kommt ein Burn-out auch selten allein, sondern tritt oft gemeinsam mit einer Angststörung oder einer Depression auf.
Die Wurzeln unserer harten und gefühllosen Arbeitskultur sind tief. Von der Ausbeutung der Arbeiter während der Industrialisierung bis hin zur Idealisierung der Leidensfähigkeit im Krieg – Stichwort „Hart wie Kruppstahl“. Schon in der Schule werden uns Wettbewerb und Leistung als unausweichliche Prinzipien aufgezwungen. Menschen sind aber nicht hart wie Kruppstahl. Wir bestehen aus einem relativ weichen Körper und jeder Menge Gefühlen, die man nicht einfach wegrationalisieren kann. Dass die kompetitive und oft gefühllose Arbeitswelt Ängste auslöst, ist also ein strukturelles und gesellschaftliches Problem und kein individuelles.
Der dritte Blickwinkel, der uns viel über die Angst verrät, ist schließlich das große Ganze, die Gesellschaft. Corona, Rechtsruck, Klimakrise: Dann kann man schon mal Angst bekommen. „German Angst“ ist im Englischen ein feststehender Begriff. Wovor fürchten wir uns? Die Studie „Die Ängste der Deutschen“ misst das seit über 30 Jahren. Auf Platz eins der Angstmacher stehen steigende Lebenshaltungskosten, dicht gefolgt von einer vermuteten „Überforderung des Staats durch Geflüchtete“.
Du ahnst es vielleicht schon: Die tatsächliche Gefahrenlage ist für die Intensität der Angst relativ bedeutungslos. Und für die Gesellschaft gilt, ebenso wie für einzelne Angsthasen: Darüber reden hilft. Am besten funktioniert das, wenn du weißt, worüber du sprichst. Deswegen sehen wir uns im nächsten Abschnitt einmal die einzelnen Angststörungen genauer an.
Leben ohne Angst (2024) ist eine umfassende Betrachtung der Themen Angst und Angststörungen. Neben der medizinischen Perspektive findest du hier Informationen zu Ursachen, Vorsorge und Sofortmaßnahmen – aber auch gesellschaftliche und politische Aspekte, die mit in das Thema hineinspielen.
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von Yuval Noah Harari